VDSL 250 Anbieterwechsel

Skellgon schrieb:
in knappen 2 Monaten läuft mein Telekom VDSL 250 Tarif aus.
Im Großen und Ganzen bin ich recht zufrieden - ich zahle für den Tarif 54,95 EUR im Monat.

Verträge laufen üblicherweise nicht aus (oder hast du gekündigt?), die Mindestvertragslaufzeit ist erreicht. Dann kannst du monatlich kündigen, wenn du nicht aktiv was am Vertrag änderst. Damit hast du dann "volle" Flexibilität.

Wenn man aber bedenkt, dass ein funktionstüchtiger Internetanschluss für viele zur "kritischen Infrastruktur" gehört, dann würde ich doch da bleiben, wo er zuverlässig funktioniert?
 
Für mich ist ein stabiler und störungsfreier Internetanschluss äußerst wichtig. Ich habe seit mehreren Jahren einen VDSL 250 Anschluss bei der Telekom und noch nie einen Ausfall gehabt. Ich habe ein Monitoring mit Icinga2 darauf laufen und würde jeden Pups bemerken.

Das war zuvor bei 1&1 anders. Die nutzten zwar auch die Telekom Infrastruktur aber haben ein eigenes Backbone. Auch hatte ich in dieser Zeit ein Port mit schlechteren Leitungsdaten. Bei 1&1 wurde von Dual Stack auf DS-Lite umgestellt und die haben immer noch die 24 Stunden Zwangstrennung (Telekom 180 Tage). Insgesamt war dieser Anschluss dadurch trotz gleicher Telekom Infrastruktur störungsanfälliger und schlechter.
 
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derchris schrieb:
Verträge laufen üblicherweise nicht aus
Sehr penibel der Herr - eigentlich weiß doch jeder was damit gemeint ist.

zur Topic:

Ich habe jahrelang (4x) zwischen 1&1 und der Telekom gewechselt um jeweils als Neukunde zu gelten und die günstigen Preise mitzunehmen. Von der Qualität der Verbindung konnte ich keine Unterschiede feststellen, nur das Umstellen der Einwahldaten in der FritzBox dauerte ein paar Minuten.
Generell kann ich dir auch den Tipp geben zu kündigen und beim Rückgewinnungsgespräch auf die Kosten zu verweisen. Die Mitarbeiter haben einen gewissen Rahmen in dem die sich bewegen und dieser ist auf alle Fälle besser als keine Aktion zu unternehmen.
 
Wenn ich eine stabile Internet-Leitung hätte, würde ich einen Teufel tun, und sie nicht wegen ein paar € Ersparnis kündigen. Der resultierende Ärger und die Zeit, die man sich mit den neuen und oftmals unzuverlässigen Support rumschlagen muß, hebt das um das zigfache locker wieder auf. Sprich, man legt oftmals mit dem ganzen Ärger und Verlust deutlich zur Ersparnis eher drauf. Das ist nicht immer so, aber vielfach, und ich hab schon einige Wechsel beruflich wie privat durch.

Man darf sich doch nichts vormachen. Wenn ein Internetanschluß von einem Anbieter "günstiger" ist, dann hat der doch irgendwo gewaltig gespart. Klar wird am Anfang viel versprochen, um den Kunden zu ködern, und dann können sich viele Provider nicht mehr an ihre Versprechen mehr erinnern. Der Support ist bei fast allen Anbietern deutlich schlechter und inkompetenter geworden, weil es ausgelagerte 3. oder 4.externe Anbieter sind, die im Auftrag des Providers handeln. Da sitzen viele ungeschulte und ahnungslose Kräfte, die eine Liste abarbeiten, und kaum technisches Verständnis haben. An vielen Hotlines kann man nicht mal mehr - wie früher - an einen Gruppen- oder Abteilungsleiter mehr eskalieren, viele Mitarbeiter dort wissen gar nicht, was eine Eskalation mehr ist, und man bleibt mit dem Problem alleine.

Man muß sich nur mal anschauen, wie die Kontakte bei manchen Providern mehr und mehr versteckt oder verhindert werden, oder man erfolg- und planlos an zig andere Stellen vermittelt wird. Ich hatte das erst letzte Woche mit der Telekom und einer simplen Frage: Warum bekomme ich per SMS keine Informationen mehr, wenn mir auf den Mobilanschluß auf den AB gesprochen wird? An bestimmt 5-6 verschiedene Stellen konnte mir KEINER eine Antwort liefern.
 
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Ich hatte jüngst eine ordentliche Störung bei 1und1, durch bauliche Maßnahmen in der Nachbarschaft hatte wohl u.a. unsere Leitung gelitten, so dass am 20.06. Sense war mit Internet (ebenfallls 250 MBit). Der bestellte Techniker kam 2 Tage nach der Meldung, konnte aber nur den Bautrupp bestellen, weil sonst am Verteiler und an den Anschlüssen nichts auszusetzen war.
Zeitgleich habe ich mir dann kostenfrei eine LTE-Antenne zuschicken lassen, da wurden mir 40GB draufgebucht, so dass ich in meinem Homeoffice nicht eingeschränkt wurde, die Festnetznummern kann man kurzerhand im Kundencenter auf das Smartphone umleiten, dass mache ich im Urlaub auch gern mal.

Nach 2 Wochen war das Problem abschließend gelöst. Sicherlich wäre es bei der Telekom direkt wohl den einen oder anderen Tag schneller gegangen, aber wir haben solch eine Störung seit 2008 nicht mehr gehabt, also Schwamm drüber.
Was den Kundensupport angeht, ich habe seit 2 Jahren, etwa seit Einführung der Servicecard bei 1und1, keinerlei Wartezeiten mehr gehabt bei der Hotline, und ich hatte sicherlich wg. Vertragsveränderungen für mich und meine Bekannte und auch wg der Störung schon so 30-40 Anrufe dort getätigt in den letzten beiden Jahren.
Die 24stündige Zwangstrennung kann ich allerdings auch als nervig bestätigen, da hätte ich mir eine Änderung wie bei der Telekom gewünscht.
 
Hier in Hamburg war ich bei O2, Vodafone und zuletzt bei der Telekom.
Ich merkte bisher nicht wirklich einen Unterschied.
Sporadische Internetausfälle hatte ich auch bei der Telekom… so jeden Monat mal ´ne Stunde.

Jetzt bin ich grad zu 1&1 gewechselt. Gab da letzten Monat ein tolles Angebot - leider vorbei - über Corporate Benefits. 13 Monate VDSL 250 umsonst - da konnte ich nicht widerstehen.
(Die 13 Monate gratis gibt‘s jetzt leider nur noch für DSL100.)

Rückholanruf kam zwar, aber das Angebot haute mich vergleichsweise nicht vom Hocker.
Erst wollte er mir Magenta TV andrehen, und dann bot er mir 12 Monate für die Hälfte.
Dafür wäre der Monatspreis hinterher dann ca. 5€ höher gewesen als jetzt.
Das alles aber so verdreht ausgedrückt, dass es toller klang, als es war - war richtig mühselig aus den Formulierungen des Herrn schlau zu werden und rauszufieseln, dass das Angebot dann doch nicht so toll war, wie er tat. War‘n Abtörner und hab dann abgelehnt.
 
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@PHuV
Prinzipiell stimme ich dir hier voll zu.

Aber wie so oft gilt hier "Versuch macht kluch".
Natürlich wäre ich - besonders da ich beruflich auf die Leitung angewiesen bin - vorsichtig mit einem Unter-Unter-Anbieter.
1&1 zähle ich jedoch nicht dazu. Der Support ist sehr gut erreichbar und in der Regel auch kompetent.

Jeder kennt natürlich jemanden, der mit 1&1 furchtbare Erfahrungen gemacht hat, aber auch über die Telekom gibt es absolute Horrorgeschichten.

Eine Alternative wäre ein monatlich kündbares Abo zu nehmen und für absolute Notfälle ein LTE/5G-Modem bereitzuhalten. Ich denke aber, dass große Probleme bei egal welchem Anbieter eher die Ausnahme sind.

Bei 1&1 spart man je Monat rund 10 EUR (ohne Neukundenbonus), bei den Ablegern davon sogar noch mehr.
Das ist zumindest nicht unerheblich. Damit bezahlt man dann sein Musik-Streaming oder gleicht die nächste Netflix-Preiserhöhung aus ;)
 
Homoioteleuton schrieb:
Kurze Zwischenfrage: Ich dachte, man kann mittlerweile monatlich kündigen,

NACH Ablaufen der Mindestvertragsdauer.
 
wolve666 schrieb:
Telekom hat nicht umsonst höhere Preise.
Es ist ein verbreiteter Irrtum, das ein hoeherer Preis auch hoehere Qualitaet bedeutet. Im klassischen Kupferkabel-Segment sind die Telekompreise vom Regulierer (der Bundesnetzagentur, BNetzA) so reguliert, dass Mitbewerber der Telekom bei der Telekom Vorleistungen wie TAL oder Bitstreamaccess einkaufen koennen und damit Produkte erzeugen koennen die guenstiger sind als die Telekom und trotzdem profitabel. Also ja, die "Telekom hat nicht umsonst höhere Preise", aber halt nicht weil dadurch generell höhere Qualität erzeugt wird.
querdenkender schrieb:
Stimmt wer Service will ist wohl bei Telekom sehr wahrscheinlich besser bedient, weil es deren Leitung ist und die bei Störungen und Technischen Problemen schneller reagieren werden und die Störung wohl dann schneller beheben als irgendwelche Reseller.
Das scheint in der Realität tatsächlich etwas in diese Richtung zu laufen, was aber laut Regulierer nicht sein sollte; die meisten Anschluesse duerften jedoch stoerungsfrei laufen.

Bin selber von der Telekom zu O2 gewechselt (erst 50/10, dann 100/40, mehr geht hier nicht). O2 ist trotz monatlicher Kuendbarkeit ~10EUR/Monat günstiger und Probleme gab es bisher keine.

Bei der Telekom gab es 3 Rufnummern und parallele Gespräche, bei O2 gibt es ohne Aufpreis nur eine Nummer un ein paralleles Gespräch.

O2 nutzt L3-BSA der Telekom, d.h. alle Pakete werden zuerstmal zu einem einen Handvoll von O2-PoPs in Deutschland transferiert (je nach dem wo Du wohnst immer zum selben) und werden von dort dann im O2/Telefonica Netz transportiert, das kann zu leicht erhoehten Latenzen fuehren im Vergleich zur Telekom (z.B. wohne ich etwa zwischen FFM und HH, werde aber von der Telekom in HH and O2 uebergeben, alle Pakete nach FFM machen deshalb einen kleinen Umweg).

O2 hat momentan, im Vergleich zur Telekom, weniger Probleme mit dem Peering: die Telekom versucht Inhalteanbieter durch überlastete Links zu den grossen Transit-Anbietern dazu zu motivieren sich direkt teuren Zugang zum Telekomnetz einzukaufen. Wenn die eigenen Zielserver bei einem Anbieter liegen der das nicht macht kann es zur Primetime schon mal haken (z.B. erhöhte Latenz, und/oder erhöhter Paketverlust, und/oder geringerer Durchsatz). O2/Telefonica ist zumindest m hiesigen Markt zu klein um diese Strategie zu verwenden und hat den Ruf bessere (also seltener/weniger ausgelastete Uebergaben zum Rest des Internets zu haben). Selber habe ich weder bei der Telekom noch bei O2 Probleme dies bezüglich wahrgenommen (die Datenlage ist jedoch klar, die Telekom macht das, aber man merkt es halt nur wenn man betroffene Server nutzt).

Bei O2 kann man mit der "flex" Option kurze MVLZ bekommen, so dass man bei unzufriedenheit schnell wieder zu einem anderen ISP (zurueck) kann und wenn man ein paar Monate wartet auch (wieder) zu Neukundenkonditionen.

P.S.: Mir war die Telekom schlicht zu teuer fuer das was sie leistete (aus meiner Sicht nicht mehr als jetzt O2), und damals mit der versuchten Einfuehrung einer Volumendrossel und dem vorsätzlichen Unterpeering zu den grossen Transitanbietern wollte ich mir bewusst einen anderen ISP suchen der eine mir genehmere Unternehmenspolitik fährt; aber das ist rein subjektiv.
 
Wie bereits erwähnt ein Kundenrückholangebot nehmen, das ist untern Strich die günstigste Option.
Man erhält idr. 12 Monate einen sehr günstigen Preis (meist 19,95 €) + des Öfteren eine Gutschrift.
Der neue Vertrag gilt dann meist sofort damit spart man zusätzlich nochmal Geld.
 
Vielen Dank für die zahlreichen Meldungen! :)

Ich habe hier in einigen Posts vieles über das Pairing und Routing von der Telekom und o2 gelesen.
Wie handhabt das 1und1?

Weiß das jemand?

Liebe Grüße
 
Skellgon schrieb:
Wie handhabt das 1und1?
Kommt drauf an, ob WIA oder L2-BSA.

Bei WIA ist es nur ein umgelabelter Telekomanschluss - Peering wie Telekom. Bei L2-BSA wird der Traffic am BNG ins Versatelnetz übergeben. Soll rein vom Peering besser sein - allerdings war in der Anfangszeit bei Versatelanbindungen auch vereinzelt von Überlasterscheinungen berichtet worden. Das scheint man aber in den Griff bekommen zu haben, da davon lange nichts mehr zu lesen war.

Kennst du jemanden in der näheren Umgebung mit 1&1, wo du mal in die FRITZ!Box schauen könntest?
 
eifelman85 schrieb:
Kennst du jemanden in der näheren Umgebung mit 1&1, wo du mal in die FRITZ!Box schauen könntest?
Leider nein, hier sind alle bei der Telekom.
Ich habe mich beim Thema Routing und Peering etwas eingelesen und dabei festgestellt, dass VDSL Anschlüsse von o2 sehr gut darin sind.
Zudem vergibt o2 bei VDSL Anschlüssen (wie die Telekom) kein DSL Lite - 1und1 hingegen schon.

Ich glaube ich würde fast zu o2 wechseln - was meint ihr?
 
Es wird dir da jeder was anderes erzählen. Für mich wäre O2 nichts. Musste deine Erfahrung machen wenn du wechseln möchtest.
 
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finger weg von vodafone dsl oder vdsl


am besten war 1und1, 02 ,telekom auch easybell
 
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Skellgon schrieb:
Ich glaube ich würde fast zu o2 wechseln - was meint ihr?
Ich bin wie gesagt von der Telekom zu O2 und bin nicht unzufrieden (war aber auch bei der Telekom nicht unzufrieden), kann aber nichts über Vodafone, 1&1, EasyBell, oder tel.de sagen.
Was man bei O2, EasyBell und 1&1 halt machen kann, ist etwas mehr zu zahlen und dafür direkt eine 1 monatige MVLZ zu bekommen, da kann man schnell wieder zurück wechseln (kosten dann aber ~60-70 EUR Bereitstellungsgebühr pro Wechsel).

Kundenzufriedenheit ist so eine Sache, im Netz findet man (egal bei welchem ISP) eher Negatives als Positives (wer postet schon ungefragt, dass der eigene ISP OK ist) und wenn man solche Posts zum Vergleich heranzieht dann muss man Zeit mitbringen und die genau lesen; manchmal ist es nämlich nicht der ISP dem ein Problem anzulasten ist sondern z.B. unrealistische Kundenerwartung (aber die meisten Beschwerden haben zumindest einen wahren Kern).
 
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Keiner hier kann dir beantworten, wie gut oder schlecht die Verbindung bei dem jeweiligen Anbieter sein wird.

Ich selbst war zufriedener Kunde bei der Telekom und inzwischen schon viele Jahre bei 1&1.
Bei 1&1 gefallen mir Service (Erreichbarkeit + Kompetenz), Konditionen und die Fritzboxen (mit Originalfirmware).

Aber ob 1&1 für dich gut ist (in deinem Anschlussgebiet) oder besser als O2? Keine Ahnung.
 
Skellgon schrieb:
@squadric welche Provider würdest du empfehlen bzw. bei welchem bist du?

Grüße
M-Net, 300/100 Glasfaser für 34€ - 330/120 Mbit kommen bei mir an. Insgesamt 7 Jahre dort und nie ein Problem gehabt.
 
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