Veracrypt...wiedermal "Zugriff verweigert" nach dem mounten

Sylar

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Hallo,

meine externe HDD wurde mit VC verschlüsselt und nach 1-2 Jahre konnte ich heute nicht mehr auf das Dateisystem zugreifen.
Passwort wird angenommen und er mountet die Festplatte, aber danach steht dann "Zugriff verweigert".

1. Mir fällt es doch öfters auf, dass sowas leider passiert.

2. Backup ist vorhanden, aber es macht langsam auch kein Spaß mehr, dass da immer was ist

3. Wie kann ich eventuell die Partition reparieren? Sind ja immerhin 5TB...eventuell chkdsk?

4. Lohnt sich der Wechsel von VC auf Bitlocker?
 
4. Nein

Wie hast Du die Festplatte verschlüsselt? Direkt RAW oder über NTFS und dann Verschlüsselung?

Probleme mit externen Platten ist zu unspezifisch, dazu mußt Du viel mehr Details liefern. Ich habe hier 2 1 TB Festplatten mit sogar noch mit TC verschlüsselt und über 10 Jahre her, funktioniert bis heute einwandfrei.
 
Sylar schrieb:
1. Mir fällt es doch öfters auf, dass sowas leider passiert.

2. Backup ist vorhanden, aber es macht langsam auch kein Spaß mehr, dass da immer was ist

Ist mir vor 3-4 Jahren auch öfter mit Veracrypt (oder hieß es da noch TrueCrypt?)
passiert und hab es deswegen abgeschafft. Die Alternative Jetico Bestcrypt war leider nicht
viel besser. Gab sehr oft unmountbare Volumes aus nicht nachvollziehbaren Gründen.

Mittlerweile habe ich alles mit Bitlocker verschlüsselt (8 Platten + OS drive) und 0 Probleme damit.

Sylar schrieb:
4. Lohnt sich der Wechsel von VC auf Bitlocker?

Aus meiner Sicht eindeutig ja. Die integrierte Bitlockerlösung ist die bei weitem stabilste Verschlüsselungslösung von denen die ich bisher genutzt habe. Ähnlich gut war nur DriveCrypt Plus Pack, aber das ist leider ziemlich teuer. Lohnt nicht, wenn man Bitlocker for free nutzen kann.

Man muss aber aufpassen, denn Bitlocker setzt einige Richtlinien durch und verlangt im Zweifel auch mal den Recovery Key statt Passwort oder Pin. Es ist nicht nur eine Verschlüsselung, sondern eine Client Security Lösung die im Unternehmensbereich verlangt wird. Doku lesen und verstehen ist unerlässlich.
 
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Sylar schrieb:
Lohnt sich der Wechsel von VC auf Bitlocker?
Es gibt doch genug Artikel zu Bitlocker. Im privaten Umfeld kann man das nehmen; aber die Sicherheit vor Behördern oder MS ist schwammig. VC ist geprüft und sicherer.

Kannst du den Datenträger mit Crystal Disk Info prüfen?
 
@nutrix
Ist eine 3,5" HDD die an einer USB SATA Dockingstation hängt.
AES verschlüsselt und die war meines Wissens nach RAW. Meines wissens nach war von Windows kein NTFS System zuvor vorhanden.
Habe auch keine 100MB Partition, sondern die komplette HDD verschlüsselt.

Das selbe Problem hatte ich auch intern direkt über SATA.

@DocWindows
Habe auch die System SSD mit Bitlocker verschlüsselt und die läuft bis jetzt auch Problemlos. Auch diverse USB Sticks hatte ich in der Arbeit mit Bitlocker verschlüsselt und hatte noch nie das Problem.

@coasterblog
Aktuell leider nicht, da ich versuche es mit chkdsk zu reparieren...dauert ja nur noch 8 Stunden
Ja das ist das einzige bedenken beim Bitlocker was ich auch habe...

VC finde ich eh recht gut, aber habe halt keine Lust immer wieder mal Angst zu haben, dass die Daten wieder nicht gelesen werden können. Trotz Backups.
 
Sylar schrieb:
Ist eine 3,5" HDD die an einer USB SATA Dockingstation hängt.
Kannst Du das bitte genauer mit Hersteller benennen? Ich verwende beispielsweise USB-C Docking Stations von Sharkoon. Es KANN vorkommen, das ein nicht gut arbeitender Controller unbeabsichtigt unsaubere Spannungsspitzen beim Einstecken bzw. Start der Festplatten bilden, was dann den Lauf der Festplatte bzw. der Motoren beeinflußt, und über eine Kette von Ereignissen die Schreiblese-Köpfe so beeinflußen. Beim Start der Festplatte werden die Schreib-Leseköpfe vom ruhenden Zustand außen an die Startpositionen des Bootblocks geführt, und Spannungspitzen bzw. Probleme können durchaus den Bootblock zerschießen.

Dazu kommt noch, daß Festplatten mechanisch funktionieren. Je nach Lagerung und Umgang ist das eine heikle Sache. Ein festerer Stoß, und schon kann die HDD nicht mehr starten.

Man sollte bei Veracypt sollte immer die Volume Kopfdaten sichern:
1692355943141.png


Sobald bei einer Festplatte durch technische Fehler das Dateisystem verändert wird, hat man mit Bitlocker das gleiche Problem.
 
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Es muss dieses Produkt sein
Sharkoon Quickport Duo USB 3.0
Aktuell versuch ich es mit "chkdsk Z: /F /R /SCAN /perf" es mal zu reparieren, abe rbei Phase 4 bleibt er gelgetlich stehen, da die HDD nicht mehr arbeitet.

Festplatten bleiben bei mir fast immer in der HDD Dockingstation. Nutze die Festplatte nicht permanent. Nur bei gebrauch werden die eingeschaltet.

Bringt es was, wenn ich die Festplatte "dauerhaft entschlüssele" und danach eine Wiederherstellung versuche?

Ich muss mal schauen, wo ich die Volumen Kopfdaten gesichert habe...falls ich es damals gesichert habe...
 
Vorsicht, chkdsk funktioniert nur auf NTFS bzw. FAT, nicht auf RAW und Verschlüsselung. Damit kannst Du Dir das Dateisystem zerschießen.
 
Im Zweifelsfall Finger weg von chkdsk! Eigentlich immer :D

Sylar schrieb:
Passwort wird angenommen und er mountet die Festplatte, aber danach steht dann "Zugriff verweigert".
Um ein Windows Berechtigungsproblem auszuschließen bietet sich ein USB-Stick mit HBCD an.
Darauf läuft sowohl VC als auch TC als portable Version.
Und Kopfdaten sollte man wirklich sichern, denn im Falle fehlerhafter Sektoren an der falschen Stelle kommst du unter Umständen überhaupt nicht mehr an die Daten ran Backup*hust

nutrix schrieb:
Es KANN vorkommen ....
Jetzt wirds aber schon abstrus, sofern du den USB-Controller meinst. Ich habe ja wiretlich Platten im Laufe der Jahre durchgeschleust, aber solche Fehler sind mir komplett neu.
 
Fusionator schrieb:
Jetzt wirds aber schon abstrus, sofern du den USB-Controller meinst. Ich habe ja wiretlich Platten im Laufe der Jahre durchgeschleust, aber solche Fehler sind mir komplett neu.
Wenn alles gut geschirmt ist, ja. Jedoch unsachgemäße Behandlung (USB zu fest reingedrückt, so daß der Controller blank mit Platine gegen Gehäuse drückt), Billiggehäuse, schlechte Controller). Du glaubst nicht, was man da alles so vorgelegt bekommt... 😳

Leider läßt sich das natürlich hinterher kaum bis gar nicht nachweisen, aber ich hatte den Eindruck, daß viele HDDs gerade bei erneuter Stromzufuhr den Startblock zerschießen.

Ich mit meinen eigenen Platten hatte diese Probleme auch nicht, weil ich selbst damit sorgsam und vorsichtig umgehe.

@Sylar

Was mir gerade noch einfällt als Ursache, wie entfernst Du den externen Datenträger? Einfach ausstöpseln, oder beendest Du Veracrypt ordnungsgemäß und wirfst den Datenträger aus?
 
Zuletzt bearbeitet:
aktuell lass ich testdisk drüberlaufen.

Aber was mir jetzt plötzlich aufgefallen ist, dass ich auf einmal über CMD auf das Laufwerk zugreifen konnte und wenig später kann ich auch über den Windows Explorer zugreifen.
Was mir fehlt ist natürlich die 2 wichtigsten Ordner. Die erscheinen nicht im Explorer oder cmd

Ich gehe auf VC und wähle das gemountete Laufwerk aus und klicke auf "Trennen", danach werfe ich noch den Datenträger aus Windows raus ("Hardware sicher entfernen"). Ja es passiert mir auch ab und zu, dass ich die Festplatte so getrennt habe. Aber halt nicht mit Absicht.

Jetzt kann ich wieder zugreifen auf einige Dateien, aber halt nicht alle. Werde jetzt noch ein Backup machen, von dem was geht.

Wie soll ich jetzt vorgehen? Vielleicht kann man es ja noch reparieren und ich habe dann zugriff auf die anderen 2 Ordner

Was mir grad aufgefallen ist, dass ich meine PST Dateien vom Backup (via Allwaysync kopiert) keine Schreib Rechte mehr habe laut Outlook. 😒
 
Poste mal die Smart-Werte de Festplatte mit CrystalDiskInfo.
VeraCrypt ist da im Gegensatz zu Bitlocker recht empfindlich bei defekten Sektoren.

Sylar schrieb:
Vielleicht kann man es ja noch reparieren
Du kannst über VeraCrypt über das Kontextmenü des eingebundenen Datenträgers eine Überprüfung durchführen.
Das solltest du aber erst nach dem Backup machen.
 
Werde ich nachreichen. Crystal Disk Info erkennt die Festplatte in der Dockingstation nicht.
Werde die Reperatur nach dem Backup machen. Vielleicht tauchen dann die anderen 2 Ordner auch auf.

Was ich leider vergessen habe zu erwähnen.
Die Festplatte wird über eine USB 3.0 HDD Dockingstation angeschlossen und diese wird über ein USB Typ C USB Hub angeschlossen am Notebook (falls das noch relevant sein sollte)
 
Sylar schrieb:
Crystal Disk Info erkennt die Festplatte in der Dockingstation nicht.
Aktiviere in CrystalDiskInfo unter Optionen -> Erweiterte Optionen
die erweiterte Festplattensuche.
 
Hat leider nichts gebracht. Aber nach einem Windows Neustart, erkennt VC die HDD nicht mehr, weil plötzlich Windows ein Laufwerksbuchstaben bzw. eine neue Partition (100MB) erstellt hat..😒

Denke da geht jetzt nichts mehr...
 
Sylar schrieb:
Windows ein Laufwerksbuchstaben bzw. eine neue Partition (100MB) erstellt hat..
Du brauchst nur den Laufwerksbuchstaben in der Datenträgerverwaltung entfernen.
Die sollte vorher schon da gewesen sein, nur sieht man diese nie, weil sie eben keinen Buchstaben hat.
 
Sylar schrieb:
Hat leider nichts gebracht. Aber nach einem Windows Neustart, erkennt VC die HDD nicht mehr, weil plötzlich Windows ein Laufwerksbuchstaben bzw. eine neue Partition (100MB) erstellt hat..😒
Kannst Du hier nachvollziehen, was Du genau gemacht hast? Wir hatten die Diskussion bereits hier
https://www.computerbase.de/forum/t...sie-funktioniert-nicht.2152519/#post-28413826
ob Windows einfach so einen Datenträger verändert. Und ich würde gerne erfahren, was hier für Bedingungen eintreten, damit das passiert, ohne das der Anwender das beabsichtigt. Ich hatte so einen Fall in all den Jahren nicht, wo ich IT mache, und das ist schon sehr lange und mit sehr viel Datenträgern auf unterschiedlichen Betriebssystemen.
 
Ich weiß ehrlich gesagt nicht...ich tippe eventuell auf chkdsk, dass er es so repariert, dass die "fehlende" 100MB Partition erstellt wird. Was anderes kann ich mir nicht vorstellen.
Testdisk glaub ich nicht, dass da was geändert wird
ansonsten hab ich nicht mehr viel gemacht. zumindest fällt es mir grad nicht ein.

95% der Daten konnte ich dank Backup wiederherstellen...Jetzt überlege ich mir echt noch eine 2. Platte (2,5" HDD) zu kaufen und diese 1:1 zu spiegeln und wöchentlichen zu synchronisieren. Weil die Backups ja auch quer verteilt sind.
Die wichtigsten Sachen sind ja wieder da und meine aktuelle festplatte (3,5") nur mehr als weiteres backup dient und bei einem Totalausfall, einfach die neue 2,5" wipe und das Backup einspiele. gibts auch einige irrelevante Daten, aber besser haben als nicht haben.
 
Sylar schrieb:
Ich weiß ehrlich gesagt nicht...ich tippe eventuell auf chkdsk, dass er es so repariert, dass die "fehlende" 100MB Partition erstellt wird. Was anderes kann ich mir nicht vorstellen.
Ich habs gerade hier mal mit einer leeren SSD geprüft. chkdsk macht mit Deinen oben genannten Optionen "chkdsk Z: /F /R /SCAN /perf" nichts dazu.

Daher muß hier noch etwas anderes passiert sein. Windows fügt nicht einfach so was zu einem Datenträger hinzu oder verändert ihn.
 
Mehr fällt mir dazu nicht ein..habe auch nicht den Datenträger initialisiert oder sonst was. kA woher diese 100mb partition gekommen ist.

chkdsk repariert ja im Prinzip die Partition und vielleicht hat er gesehen, dass da was fehlt und somit die 100MB Partition erstellt. Kann natürlich auch an was anderes gelegen sein.

Laut CrystalDiskInfo ist die Festplatte in Ordnung.

Einige Daten verloren, aber das wichtigste konnte ich dank Backup wieder zurückgreifen.
 
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