News Verbatim Blu-ray MDISC: 100 GByte Daten auf Blu‑ray für 1.000 Jahre sichern

MichaG

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ist wahrscheinlich jetzt unpassend, aber der Platzvorteil der optischen Medien ist doch im Vergleich zu M2-SSDs oder auch normalen SSD fast verschwunden, oder?

der Vorteil liegt aber weiterhin in der Haltbarkeit der Daten? Wann verliert meine SSD alle Daten? wieviele Jahre muss so eine SSD ruhen, damit die erste Datei nicht mehr lesbar ist?

Bruachen wir überhaupt so eine lange Haltbarkeit? Vielleicht kann ja ein Admin mal erzaehlen, ab wann ein Medienwechsel bei einer mittelgroßen Unternehmen in Erwägung gezogen wird. Einfach nur weil ich mir kaum vorstellen kann, daß ein 1000Jahre haltbares Medium in 100 Jahren in dieser Form noch existieren wird, nicht bereits durch ein moderneres, haltbareres, praktischeres Medium ersetzt wurde.
 
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Gleiches hat man auch mal über die CD/DVD gesagt und stellt mittlerweile fest, dass erste CD's beginnen zu verfallen. So ganz würde ich also nicht darauf vertrauen dass meine Daten "1000 Jahre" gesichert sind. 50 würden ja schon reichen, dann hat man genug Zeit ein neues Backup zu erstellen um weitere 50 Jahre Ruhe zu haben.
 
Als ob in 1000 Jahren noch das CD Format existieren würde, ich denke ja nicht mal das es dass noch in 50 Jahren geben wird. Aber jedem das seine.
 
du hast grad tatsächlich von deinen Erfahrungen mit CDs auf alle optischen Medien geschlußfolgert?
 
hoffentlich hebt jemand abspielbare geräte ebenfalls solange auf ;)
 
Hito schrieb:
ist wahrscheinlich jetzt unpassend, aber der Platzvorteil der Medien ist doch im Vergleich zu M2-SSDs oder auch normalen SSD fast verschwunden, oder?
SSDs eignen sich nicht zum Archivieren, da die Speicherzellen langsam ihre Ladung verlieren und die Daten nicht mehr fehlerfrei gelesen werden können (die Vorstufe dazu hatte man bei den Samsung SSD 840 non-Pros erlebt, da reichten bereits paar Monate aus, sch**ß TLC-Gelumpe).

ScorpAeon schrieb:
Gleiches hat man auch mal über die CD/DVD gesagt und stellt mittlerweile fest, dass erste CD's beginnen zu verfallen. So ganz würde ich also nicht darauf vertrauen dass meine Daten "1000 Jahre" gesichert sind. 50 würden ja schon reichen, dann hat man genug Zeit ein neues Backup zu erstellen um weitere 50 Jahre Ruhe zu haben.
Wenn man sie in 50 Jahren noch lesen kann (passende Laufwerke), wobei die CD in der Beziehung dieser Marke nahe kommt (moderne BD-Laufwerke können knapp 35 Jahre alte CDs lesen).
 
@scorpaeon
man kann nicht von einer cd auf alle schlußfolgern.
meine erste musik cd ist rund 22 jahre alt und die geht heute noch. wobei ich schon DVD hatte die nach 3 jahren schon unlesbar waren und das auf allen laufwerken zu denen ich zugang hatte.

@topic
coole sache mit den 1000 jahren. nur wen juckt es schon ob die daten in 100 jahren noch lesbar sind? bis dahin hat man die daten überarbeitet oder anderweitig gespeichert.
 
Wie lange ist denn das verwendete Polycarbonat und vor allem unter welchen Bedingungen haltbar? Das ist immerhin die Trägerschicht - und diese Polycarbonate sind in der Regel oft UV- und Lichtempfindlich und werden nach ein paar Jahren/Jahrzehnten spröde.

Leider finde ich auf der ISO-Seite keine genauen Angaben zum UV-Verhalten:
http://www.iso.org/iso/catalogue_detail.htm?csnumber=56910

Kann hier jemand von euch etwas genaueres sagen?

Ob es zudem in paar hundert Jahren Lesegeräte mit Computern gibt, die auch die heutigen Dateistandards beherrschen?

Grüße
franeklevy
 
Ohne auf den Gedanken der Haltbarkeit der Medien zu Achten.

Wer hat denn in 1000 Jahren noch ein Gerät mit dem er das abspielen könnte?

Wer früher eine lange Haltbarkeit von Disketten sah, dem muss ich heute sagen das es fast keine Laufwerke mehr gibt. und das innerhalb von 10 bis 20 Jahren.

Ergo ist das Produkt alleine durch den stetigen technologischen Wandel ein Fail. Da halte ich Mikrofilm noch als besser gedacht, denn optische Betrachtungsverfahren haben sich bislang gehalten.
 
franeklevy schrieb:
Wie lange ist denn das verwendete Polycarbonat und vor allem unter welchen Bedingungen haltbar? Das ist immerhin die Trägerschicht - und diese Polycarbonate sind in der Regel oft UV- und Lichtempfindlich und werden nach ein paar Jahren/Jahrzehnten spröde.
Man soll die Datenträger auch nicht aufs Armaturenbbrett im Auto legen, sondern man packt diese für gewöhnlich in einen Schrank mit (optisch) geschlossenen Türen. Ich weiß nicht, was Du für Schränke hast, aber meine haben innen keine UV-Lampen.
 
kokiman schrieb:
Und wie würdest du Informationen über unsere Zivilisation speichern?

Ist ja nicht so als würde die Zivilisation morgen aussterben, ich habe auch nichts dagegen das man CD's Produziert die lange halten, es ist nur so das 1000 Jahre was schönes zum Werben ist, aber fern ab von der Realität, mMn. Und man kann, und sollte, wenn man etwas über unsere Zivilisation speichern möchte, jedes mal das neueste Medium dafür wählen und sich jedes mal an das neueste anpassen. Schließlich wie ich schon vorher sagte Stirbt unsere Zivilisation nicht morgen aus.
 
Klasse, darauf habe ich gewartet, das macht es viel einfacher als mit den 25gb Discs.
Für den Privat-Gebrauch geht momentan nichts über eine M-Disc für die Langzeitarchivierung.

Wenn man seinen Enkeln alte Fotos und Videos zeigen will, hat man mit herkömmlichen gebrannten blurays schlechte Karten und eine Festplatte/SSD als Langzeit-Archiv zu nutzen ist einfach leichtsinnig, selbst wenn sie im Schrank lagert und nur ab und zu angesöpselt wird.
 
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Man kan eine kleine 2,5 Festplatte mit 2000 GB kaufen zb Samsung M9
und diese Festplatte wird sehr sehr lange halten.

Diese CD,s braucht niemand.
 
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Und nur ein Kratzer kann die Disk unbrauchbar machen!
Für mich sind sind optische Datenträger nicht die Zukunft!
 
@Vindoriel:
das ist mir schon klar - btw. nutze ich gar keine optischen Laufwerke mehr.
Ich habe mir nur die Frage gestellt, unter welchen Szenarien die Haltbarkeit erreicht wird, weil eben zu solche elementaren Dingen (wie UV-Strahlung) keine Aussage gemacht wird. Stattdessen wird wild von sog. Umwelteinflüssen schwadroniert.

Grüße
franeklevy
 
Da wird man ja regelrecht verleitet, eine eigene Zeitkapsel zu bauen.
Ob sie auch wirklich so lange hält, sei mal dahingestellt. Wäre relativ billig zu lösen.

Die BR kommt dann in eine Glas Kapsel, die einem der Glaser des Vertrauens bestimmt relativ einfach mit einem kleinen Bunsenbrenner gasdicht verschließt - idealerweise füllt man vorher noch Stickstoff rein, um jede Oxidation auszuschließen. Das ganze kommt dann in einen dicht (aber ohne Dichtungsringe) verschließenden Edelstahlbehälter, dazu graviert man auf eine Glasscheibe/Steinplatte eine einfache Anleitung, wie ein Lesegerät zu beschaffen sein hat. Irgendwie eine einfache Angabe der Wellenlänge für den Laser in einem universalen Dezimalsystem mit Referenzangabe. Wer Wellenlängen kennt und einordnen kann, kann auch so einen Laser bauen und die Skizze verstehen.
Und die BR selbst kann man bei der Größe mit gefühlt unendlich vielen Textseiten füllen. Da passt eine halbe Zivilisation samt ihren technischen Errungenschaften rein, wenn man sich auf das wesentliche beschränkt. Problematisch ist nur das Dateiformat. Es muss ein sehr sehr einfaches ohne Kompression sein. Aber wer das Lesegerät bauen kann, wird auch das entschlüsseln.

Das ganze packt man dann an einen prominenten aber nicht zu prominenten Ort. Unter einen Baum von dem man hofft, dass er da ewig stehen wird, vielleicht.

Wäre natürlich ein reichlich sinnloses unterfangen.
 
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