Verbindung Glasfaser-NT zum WLAN-Router

Sebnak

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Hallo zusammen,

seit ein paar Wochen haben wir endlich einen Glasfaser-Anschluss. Wenn ich den NT direkt per LAN-Kabel mit dem Router verbinde, komme ich auch ins Internet. Allerdings befindet sich der NT im Hauswirtschaftsraum (HWR) und das ist einer der ungünstigsten Räume für den Router (zu schwaches Signal für WLAN-Netzwerk, Feuchtigkeit wg. Trockner, etc.).

Also habe ich ein Cat7-Kabel bis ins Wohnzimmer gelegt, um den Router dort aufzustellen. Das Cat7-Kabel beginnt und endet an einer Netzwerkdose. Von den Dosen gibt es jeweils ein kurzes Kabel zum Router und zum NT. Ich habe diese beiden Kabel testweise zwischen NT und Router (im HWR) eingesetzt und mit beiden Kabeln hatte ich Internetzugang. Die Netzwerkdosen hat ein befreundeter Elektriker eingebaut, er weiss eigentlich was er tut. Leider kommt das Signal im Wohnzimmer nicht an, das Modem baut ein WLAN-Netz auf, es gibt aber kein Internet.

Ich habe selber leider wenig Ahnung von der Materie und mit der Suchfunktion hier im Forum keinen Erfolg. Für mich bleiben als kritische Stellen momentan noch die Netzwerkdosen und das Cat7-Kabel, das vom HRW ins Wohnzimmer führt.

Ich habe folgendes Setup:

Glasfaser-Anschluss von der Deutschen Glasfaser mit 400 MBit.

Verbindung NT zur Netwerkdose: https://www.amazon.de/dp/B0119EALYK/ref=cm_sw_r_em_apa_i_21axDbYM2WQ80

Netwerkdosen (2 x): https://www.amazon.de/gp/product/B012G6MKKI/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o09_s00?ie=UTF8&psc=1

Cat7-Kabel HWR ins Wohnzimmer: https://www.amazon.de/gp/product/B00JRYFKYQ/ref=ppx_yo_dt_b_asin_title_o09_s00?ie=UTF8&psc=1

Router: FritzBox 7590

Habt Ihr eine Idee, was mein Problem sein könnte?

Vielen Dank für Eure Hilfe!
 
Sebnak schrieb:
Die Netzwerkdosen hat ein befreundeter Elektriker eingebaut, er weiss eigentlich was er tut.

Naja, ein Elektriker ist nicht zwangsläufig ein Netzwerktechniker.
Sind die Dosen denn richtig aufgelegt?

Das Kabel steckt auch im WAN Port der Fritzbox?
Wenn ja, wie ist der WAN Port konfiguriert?

Was ist eigentlich NT? Das Glasfaser-Modem?
 
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Wenn du am Wohnzimmer den Rechner an die Dose hängst funktioniert es?

Davon ab, vllt ne blöde Frage: Aber was soll dieses "NT" sein?
 
Ein Glasfaseranschluss besteht in der Regel aus zwei "Geräten" (manchmal auch in einem Gehäuse vereint):

Der HÜP (Hausübergabepunkt) oder auch TP (Termination Point) genannt
und der NT (Network Terminator) oder auch ONT (Optical Network Terminator) genannt.

In den HÜP/TP läuft das Glasfaserkabel, dass ins Haus kommt. Da drin liegt normalerweise nur das Glasfaserkabel, ein wenig aufgewickelt, mit einem Stecker am Ende.
Damit man den Anschluss zur Not physisch trennen kann zwischen "im Haus" und "bis zum Haus".

Der NT/ONT ist das Glasfasermodem. Vom HÜP/TP geht ein Glasfaserkabel in den NT/ONT und von dort geht es dann über ein ordinäres Netzwerkkabel weiter.

Da dran wird dann ein Router angeschlossen. Dieser muss selber kein integriertes Modem besitzen.
 
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Aufgrund der Probleme haben wir die Dosen noch mal geprüft, scheint alles okay zu sein.

Ja, das Kabel steckt im WAN-Port. Ich denke, dass es nicht an der Konfiguration liegt. Wenn ich die Fritzbox im HWR direkt anschließe, komme ich ins Internet. Das Problem entsteht erst, wenn ich den Anschluss im Wohnzimmer über das Cat7-Kabel nutzen möchten. Daher vermute ich das Problem auf dem Weg Netzwerkdose 1 -> Cat7-Kabel -> Netzwerkdose 2.

NT ist aus dem Sprachgebrauch der Deutschen Glasfaser und steht für Network Termination. Ich gehe mal davon aus, dass es das Glasfasermodem ist. (Es ist das Gerät zwischen Hausübergabepunkt und der Fritzbox).
 
@KnolleJupp : Danke für die Aufklärung. Mir war der Begriff so auch nicht geläufig, weil ich mit Glasfaser (leider) nix am Hut habe (nur VDSL25 :( )

@Sebnak :
Zunächst solltest du also prüfen ob die Dosen korrekt funktionieren. Das hätte normalerweise der Elektriker bereits getan (hat er ja vielleicht auch). Wenn das sichergestellt ist, sollte es eigentlich funktionieren, weil das eine stinknormale Ethernet-Verbindung ist, die bis zu 100 Meter spezifiziert ist.

Wenn du sagst, dass ihr die Dosen nochmal geprüft habt: Wie genau habt ihr das gemacht? Nur mit einem 10€ Kabeltester oder habt ihr zB auch mal Laptops drangehängt und gegenseitig gepingt, o.ä.? Solche Kabeltester prüfen nämlich nur ob irgendein leitender Kontakt besteht, nicht jedoch ob dieser auch hohen Frequenzen standhalten kann wie sie bei der Datenübertragung entstehen.
 
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Tja, es ist leider offensichtlich, dass es an der Festinstallation liegt.
Dosen aufmachen und Fotos davon posten. Bitte so, dass man auch das Kabel erkennen kann. Du hast hoffentlich Installationskabel verwendet und nicht flexible Leitung in eine LSA Dose reingematscht.
Blöde Frage: Hast Du 2 von den Verlegekabeln eingezogen oder wieso die Doppeldose? Sicher, dass Du dann an der jeweils richtigen Seite eingesteckt hast?
 
Stecke doch einfach mal den Router an der Dose im Keller an und einen Computer / Notebook im Wohnzimmer.
Das passiert dann?
 
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Nun, wenn eine direkte Kabelverbindung zwischen NT und Fritz!Box funktioniert, muss der Fehler irgendwo bei den Netzwerkdosen und/oder dem Kabel zwischen den Dosen liegen.
Wenn es mit beiden Kabeln funktioniert, die du zwischen NT und Dose 1 sowie Dose 2 und Fritz!Box nutzen willst, bleibt ja nicht viel als Ursache übrig.

Wie sind denn beide Dosen angeschlossen? Nach welcher Belegung, 568A oder 568B und beide gleich? https://de.wikipedia.org/wiki/TIA-568A/B
Was für ein Kabel würde zwischen den Dosen verlegt? Patchkabel oder richtiges Verlegekabel?
 
Je_Tho schrieb:
Stecke doch einfach mal den Router an der Dose im Keller an und einen Computer / Notebook im Wohnzimmer.
Um Missverständnisse zu vermeiden und der zu erwartenden "Kein Internet" Antwort vorzubeugen:

Keller:
WAN-Port vom Router direkt an den NT
LAN-Port vom Router in die Dose

Wohnzimmer:
LAN-Port vom Laptop in die Dose

Bekommt der Laptop jetzt keine IP-Adresse vom Router und hat keine Netzwerkverbindung - vom Internet ganz zu schweigen - kann man davon ausgehen, dass die Dosen nicht gut gemacht wurden.
 
Raijin schrieb:
Um Missverständnisse zu vermeiden und der zu erwartenden "Kein Internet" Antwort vorzubeugen:

Keller:
WAN-Port vom Router direkt an den NT
LAN-Port vom Router in die Dose

Wohnzimmer:
LAN-Port vom Laptop in die Dose

Bekommt der Laptop jetzt keine IP-Adresse vom Router und hat keine Netzwerkverbindung - vom Internet ganz zu schweigen - kann man davon ausgehen, dass die Dosen nicht gut gemacht wurden.

Vielen Dank schon mal für Eure Tipps. Ich habe nun folgendes probiert: Da der Glasfaser-Vertrag gerade erst läuft, habe ich parallel noch DSL. Also Kabel vom DSL-Modem in die Netzwerkdose und am anderen Ende Notebook drangehängt --> siehe da, Internet funktioniert. Also liegt es wohl doch nicht an den Dosen oder dem Kabel.

Hintergrundinfo: Es ist noch ein altes DSL-Modem mit dem DSL-Anschluss im Betrieb, nicht die Fritzbox 7590.

Kabel sind also in Ordnung, Ursache für das Problem mit dem Glasfaser-Zugang leider immer noch unklar.
Ergänzung ()

Raijin schrieb:
Um Missverständnisse zu vermeiden und der zu erwartenden "Kein Internet" Antwort vorzubeugen:

Keller:
WAN-Port vom Router direkt an den NT
LAN-Port vom Router in die Dose

Wohnzimmer:
LAN-Port vom Laptop in die Dose

Bekommt der Laptop jetzt keine IP-Adresse vom Router und hat keine Netzwerkverbindung - vom Internet ganz zu schweigen - kann man davon ausgehen, dass die Dosen nicht gut gemacht wurden.

Für diesen Test fehlt mir leider ein drittes Kabel... :-(
 
Zeig mal die Fotos von der offen Netzwerkdose bei der man die aufgelegten Kabel sieht. Nicht dass es eine Sparverkabelung ist.
 
hanse987 schrieb:
Zeig mal die Fotos von der offen Netzwerkdose bei der man die aufgelegten Kabel sieht. Nicht dass es eine Sparverkabelung ist.

So in etwa?
Ergänzung ()

Raijin schrieb:
Um Missverständnisse zu vermeiden und der zu erwartenden "Kein Internet" Antwort vorzubeugen:

Keller:
WAN-Port vom Router direkt an den NT
LAN-Port vom Router in die Dose

Wohnzimmer:
LAN-Port vom Laptop in die Dose

Bekommt der Laptop jetzt keine IP-Adresse vom Router und hat keine Netzwerkverbindung - vom Internet ganz zu schweigen - kann man davon ausgehen, dass die Dosen nicht gut gemacht wurden.

Ich besorge mir morgen noch ein Kabel zum Testen und melde mich dann wieder. Vielen Dank noch mal für Eure Hilfe.
 

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Schön sieht anders aus. Die zusammengehörigen Kabel nicht bis zum Ende verzwirbelt. Richig schöne Druckstellen. Die Kabel sehen dafür auf den ersten Blick so aus, als ob diese richtig sind.
 
Anschluss sieht richtig aus auf den ersten Blick sollte Funktionieren. Kabeltester nehmen und gucken einer für 10 Euro reicht der soll ja nur zeigen das alles Richtig angeschlossen ist.
Naja dann man mal die Isolierung durch ist nicht schön aber passiert mir auch immer wieder Funktioniert aber Trotzdem.

Teste mal ein Laptop dran Fritzbox auf die eine Seite und Laptop auf die Andere. Gucken in der Netzwerkkarte mit welcher Geschwindigkeit sie sich verbinden
100 Mbits würde auf ein Fehler hinweisen
1 Gbit alles sollte Funktionieren

Achtung die Fritzbox LAN Ports 3+4 sind im Eco Modus 100 Mbits können im webinterface aber auf 1 Gbit eingestellt werden. Nimm also LAN Port 1 oder 2
 
Die Kabel haben Druckstellen weil sie auf der falschen Seite der Zugentlastung durchgeführt sind und der Rest der Dose diese Eindrückt. Wirklich nicht schön, aber wenn es anderweitig funktioniert..
Blöde Frage: Was für ein DSL Modem ist das? Vielleicht ist in der Fritzbox nur DHCP abgeschaltet und im DSL Modem/Router nicht..
 
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@Zensai hat Recht mit der Zugentlastung. Auf Bild 2 ist die braune Ader bis auf die Seele verletzt. Wenn die Dose aus Metall ist, hast Du Schluss auf Schirm. Die anderen sehen auch nicht gerade gesund aus. Richtig einführen und nochmal auflegen würde ich empfehlen.
Komisch dass es immer nur mit LSA Dosen Probleme gibt. Ich hoffe, dass es bald nur noch Keystones aufm Markt gibt.
 
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bender_ schrieb:
Komisch dass es immer nur mit LSA Dosen Probleme gibt. Ich hoffe, dass es bald nur noch Keystones aufm Markt gibt.

Weil man bei LSA sorgfältig arbeiten muss. Bei mir hat noch jede Dose funktioniert dich ich hier aufgelegt habe. Ich hab mir aber auch das teure Krone Auflegewerkzeug geholt und nicht den 2€ Chinanachbau. Bei neuen Dosen werde ich aber auch zu Keystone wechseln.
 
Ich habe das Kabel zwischen Netzwerkdose und Fritzbox getauscht - jetzt funktioniert es. Ich komme über WLAN ins Internet. Das ausgetauschte Kabel war mit der Fritzbox geliefert worden und hatte zuvor zwischen NT und Router noch funktioniert. Das ist für mich zwar nicht nachvollziehbar, aber da es nun klappt, spielt es auch keine Rolle mehr.

Was die Verkabelung in den Dosen angeht: Danke für die Hinweise. Wenn wir das nächste Mal Kabel neu verlegen oder Dosen anschließen, werden wir darauf achten. (Ein Elektriker ist eben doch kein Netzwerktechniker... :-)

Vielen Dank noch mal an alle für Eure Hilfe. Es war mein erster Post hier im Forum und ich finde es toll, wie schnell und von wie vielen Leuten man hier Hilfe bekommt!
 

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Sebnak schrieb:
Das ausgetauschte Kabel war mit der Fritzbox geliefert worden und hatte zuvor zwischen NT und Router noch funktioniert.
Das ist vermutlich kein Standard-TP-Kabel gewesen. Auch wenn Kabel gleich aussehen und den gleichen Stecker haben, muss das nix heißen, weil die Adern verdreht sein können bzw. vorne bei Pin1 reingehen und hinten bei zB bei Pin5 rauskommen - natürlich müssen die dort angeschlossenen Geräte darauf ausgerichtet sein. Ein handelsübliches LAN-Kabel mit RJ45-Stecker kontaktiert stets 1:1, also Pin1<>Pin1, Pin2<>Pin2, usw. und das muss auch so sein. Spezialkabel, die anders verdrahtet sind, sind für LAN daher ungeeignet.

Ich empfehle dir, einfach mal beim Laden deiner Wahl 2-3 LAN-Kabel beliebiger Länge zu kaufen. Kostet nur ein paar Euros und so hat man immer ein Kabel zur Hand, wenn man sowas testen muss - Kabel können nämlich auch kaputt gehen. Ein 5-10 Meter Kabel kann zB nie schaden.


*edit

Noch was zu den aufgelegten Dosen: Auch wenn man meinen könnte, dass die verdrillten Adern nur der Ästhetik dienen, sind sie namensgebend für das Kabel. TP-Kabel steht für Twisted Pair. Diese Eigenschaft ist essentiell für das Kabel, weil es dadurch vergleichsweise robust gegenüber Störungen ist. Ribbelt man diese Verdrillung zu weit auf damit es in der Dose "schön" aussieht, verliert man diese Robustheit und kann sich im worst case "unschöne" Störungen einfangen, die zu Paketverlusten und somit fehlerbehafteten bzw. langsamen Verbindungen führen können. Man sollte diese Verdrillung also möglichst spät auflösen und so dicht an die Klemme heranführen wie es geht.
 
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