Verbot von Glühlampen zum 01. September 2009

Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Unterm Strich bleibt eigentlich nur zu sagen dass das aktuelle Gejammer genau so wenig bringen wird wie uns Rauchern damals bei Einführung des Rauchverbots in öffentlichen Einrichtungen und Gastronomie - unterm Strich gar nichts.
Ich stehe der Sache diesmal recht neutral gegenüber und muss doch sagen das mich vorallem die Argumente der "altbackenen" zum schmunzeln bringen (Gesundheit,Lichtspektrum,Arbeitsplätze usw.).
Gerade Gestern habe ich wieder eine Umfrage unter vorwiegend älteren Herrschaften gesehen bei der man den Befragten regelrecht die Angst vor dem "Augenausbrennenden-blauen-Licht" ins Gesicht geschrieben sehen konnte. Bei näherem nachfragen stellte sich allerdings heraus das so gut wie keiner genau wusste weshalb er Angst habe sondern sich lediglich auf die "Schlagzeilen" der einschlägig bekannten "Stimmungsmacher" berief (viele hatten das "böse neue Licht" selbst noch nie in Augenschein genommen).
M.M.n. ist es wie mit der Schweine-, Vogel- ,Hamster, Wasweisichwas-Grippe . Alles wird total überspitzt dargestellt wohlwissentlich das der Mob es frisst (irgendwie muss das Sommerloch ja gestopft werden) . Wenige Monate später kräht kein Hahn mehr dannach.
 
Zuletzt bearbeitet:
Veränderte Rahmenbedingungen sind das Risiko und die Chance der Wirtschaft, Stefan_Sch. Ob diese Veränderung durch sich ändernde Bedürfnisse oder durch gesetzliche Regelungen ergeben, ist zweitrangig. Sämtliche Industrien sind durch Reglementierung betroffen und mit Übergangsfristen wie hier, ist daran auch nicht unbedingt etwas unfaires.

Im übrigen argumentierst du einerseits mit der erhöhten Gewinnmarge und andererseits mit der armen Industrie, die kaputt geht. Hmm.

Das man einerseits der Regelung mangelnde Rationalität vorwirft, dies aber daran festmacht, dass es sinnvolle Ausnahmeregelungen für Spezialanwendungen gibt, ist auch nicht ganz zu verstehen. Speziell im Backofen machen die paar Watt über relativ kurze Zeit den Kohl nicht mehr fett. Zumal dort die Verlustleistung nicht "verloren" geht. Aber wie würde sich das hier wohl anhören, wenn man auch hier Halogenlampen vorschreiben würde, die es ja durchaus gibt.

Das soll jetzt im übrigen nichts über die Notwendigkeit der Regelung, den Zeitpunkt aussagen, allerdings halte ich den Versuch ihr einen einmaligen Fall in der Industriepolitik zu konstruieren für etwas an den Haaren herbeigezogen. Zumal es ebenso auf die immer noch unbelegte Aussage abzielt, dass die ESL überwiegend in China produziert werden. Ein Szenario, was man ebenso für normale Glühbirnen konstruieren könnte. Dein Zitat sagt es ja auch: Es könnte die Verlagerung beschleunigen. Sie ist aber so oder so im Gange gewesen und selbst wenn die Verlagerung der Glühbirnen-Produktion erfolgt (darauf zielte das Zitat ab), verkauft werden dürfen sie in der EU ohnehin nicht mehr. Strafzölle wird es also so oder so nicht geben. Nur ein Einfuhrverbot.
____________

Es ist zugegeben ärgerlich bis unmöglich dieser Diskussion zu folgen, was man auch nicht nur an einer Person festmachen kann. Was sich hier an widersprüchlichen Argumenten ansammelt, sollte einem vorgeblich sachlichen Teilnehmer schon auffallen. Natürlich es lässt sich nicht alles in der gegebene Kürze ausgeglichen darstellen. Allerdings scheint es hier nur noch ums recht haben zu gehen, mit den immer gleichen Argumenten in neuen Kombinationen. Und dafür braucht es dann einen offenen Thread dann nicht, denn seien Teil denken kann sich ohnehin jeder auch so..

Trotzdem Stefan_Sch, trotz deines Unwillens anzuerkennen, dass es hier auch Regeln zum Thema Umgang und Argumentationsweise gibt, so geht das aber direkt an dich: Du übertreibst. Lies dir gerade den letzten Beitrag noch mal von dir durch, auch auf Seite 4 verweise ich letztmalig noch. Das ist unsachlich und Argumente durch unprovozierte persönliche Angriffe ("Wenn du an armseligen Beiträgen interessiert bist, musst du lediglich einen Blick auf deine Beiträge werfen.") zu ersetzen, ist sicherlich nicht erwünscht oder gar konstruktiv.

Lange Rede, kurzer Sinn: Wenn ihr euch nicht zusammenreißt, ist schlicht und ergreifend Schluss. An den Tatsachen der Richtlinie wird es ohnehin nichts ändern, wie massiv hier zum Teil gegiftet wird. Neue Argumente hat eigentliche keine Seite mehr oder sehe ich das falsch?
 
Zuletzt bearbeitet:
@HappyMutant:

Osram macht blendene Gewinne, wenn sie die Produktion nach Fernost verlagern. Es ging nirgends darum das die Industrie kaputt geht, es ging um die Arbeitsplätze und um Standortverlagerungen, die die EU-Kommission befürchtet.

Die Ausnahmeregelungen betreffen auch andere Bereiche, z.B. die Medizin. Die Aussage diese Ausnahmen würden den Kohl nicht fett machen regen teilweise zum Schmunzeln an, weil das gesamte Glühbirnenverbot den Klimakohl auch nicht fetter macht. Also was soll das Alles eigentlich?

Genausowenig ist es ein Argument, wenn man von ominösen Alternativen faselt und anschließend die Schuld der Industrie in die Schuhe schiebt. Das ist lediglich eine subtile Taktik, um von vernünftigen Diskussionen, die auf Argumenten beruhen abzulenken. Gleiches gilt für die dreisten Anschuldigungen, die genannten Kritikpunkte in den verlinkten Quellen wären "armselig" oder "reißerisch" ohne das stichhaltig zu begründen.

Ich schließe mich dem Urteil in deinem letzten Satz an. Eine weitere Diskussion ist nicht zielführend. Es gibt hier Gegner und Befürworter der EU-Entscheidung und daran werden auch weitere Beiträge nichts ändern, zumal hier einige Kandidaten der Meinung sind, man sei gegen Kompaktleuchtstofflampen, sobald man die EU-Entscheidung kritisiert und leiten daraus dann einen persönlichen Angriff auf sich selbst und das eigene Konsumverhalten ab.

Mir konnte bisher jedenfalls niemand plausibel erklären warum Glühbirnen verboten werden müssen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Stefan_Sch schrieb:
Osram macht blendene Gewinne, wenn sie die Produktion nach Fernost verlagern. Es ging nirgends darum das die Industrie kaputt geht, es ging um die Arbeitsplätze und um Standortverlagerungen.

Wie gesagt: Was hält die Hersteller davon ab, dies mit der normalen Glühlampen-Produktion ebenso zu tun, was wie auch gesagt, längst der Fall war, auch ohne die Richtlinie. Letztendlich ist die Lampenproduktion keine Handarbeit. Das heißt der Teil der durch Arbeitskosten eingespart werden kann, ist vergleichsweise gering.

Und mein Backofen-Beispiel kannst du lächerlich empfinden, Tatsache ist, dass solange die Lampe zumindest im E-Herd brennt, es absolut keine Unterschied macht. Es wird beide Male mit Strom "geheizt". Da ist es also nahezu egal, wie ineffizient die Birne ist.

Nun habe ich schon mal darauf verwiesen, dass man mit diesem Argument alles "wegdiskutieren" kann. Es ist nun mal Tatsache, dass es viele kleine Anteile am Gesamtenergieverbrauch gibt. Jeder einzelne für sich, lässt sich nochmals kleiner reden. So wird sich dann nie etwas ändern. Aber du stimmst schon zu, dass die Energieeffizienz verbessert werden sollte, oder? Dann sag mal wo es leichter und effektiver ist?

Und zur Kritik am Diskussionsstil: Du bist der einzige, der das Wort armselig in den Mund nimmt. Von daher ist der Angriff durchaus unprovoziert. Die Aussage war "reißerisch" und bezog sich auf den Stil der Einleitung dort ("eine falsche Bewegung").

Übrigens und das ist mein Erfahrung: wenn sich so eine billige Glühbirne beim Einschalten oder generell beim runterfallen in die Bestandteile auflöst, dann ist das so oder so eine Gefahrenquelle. Ich habe noch keine ESL gehabt, die beim Einschalten zersplittert ist.

Mir konnte bisher jedenfalls niemand plausibel erklären warum Glühbirnen verboten werden müssen.

Das wird auch niemand schaffen, denn halten wir fest, kein Argument ist gut genug für dich um es wirklich anzuerkennen. Die Vorteile reichen dir nicht aus und die Nachteile hältst du für zu gewichtig. Es wird kein Argument geben, was dich überzeugt. Generell halte ich dich auch nicht unbedingt offen für Gegenargumente, was aber ein verbreitetes Phänomen ist, von daher kein Vorwurf hier. Du bist vielleicht nur eine Spur hartnäckiger, aber jeder hat halt sein Thema, wo er das ist.

Und wie gesagt, die absolute Notwendigkeit besteht nicht mehr. Ziel war die Einsparung von einer gewissen Menge CO2, dafür sind bzw. waren die ESL ein zentraler Baustein im privaten Haushalt. Energieeffizienz ist mit dem Fallen des Ölpreises und der Vebraucherpreise auch wieder mehr ins Hintertreffen geraten. Letztendlich führt aber an der Einsparung kein Weg vorbei. Die Nachteile des ESL führen aber zu einer notwendigen Weiterentwicklung, weil der Bequeme Ausweg über die Glühlampe entfällt, haben diese dann auch Marktchancen. Im übrigen ist die Forschung der große Vorteil der westlichen, aber speziell auch der deutschen Industrie. Von daher sind wohl eher positive Effekte zu erwarten für den deutschen Arbeitsmarkt.
 
Zuletzt bearbeitet:
HappyMutant schrieb:
Und zur Kritik am Diskussionsstil: Du bist der einzige, der das Wort armselig in den Mund nimmt.

Achja, jetzt bin ich wieder der böse Bube. Das könnte natürlich auch an der "armsehligen" Rechtschreibung von 68Marcus69 liegen. Womöglich hast du deshalb Ursache und Wirkung einfach übersehen.

68Marcus69 schrieb:
sind soetwas von armsehlig, aber sie wohnt bestimmt 500m neben einem AKW und strahlt fröhlich mit ´ner Glühbirne in der Hand ihre Lebensfreude in die Umwelt.
 
Ha, na gut, das habe ich übersehen und die Suche fand es nicht in der Schreibweise. Dennoch begreife den Unterschied: Er meint den Artikel, du meinst ihn und direkt auch alle seine Beiträge. Deswegen eben persönlicher Angriff. Es wird vielleicht verständlicher, aber nicht weniger regelwidrig. Auch sagte ich bereits, dass der Stil hier im Thread im Allgemeinen unter aller Kanone ist, was aber nicht den jeweiligen Einzelfall rechtfertigt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dann sag mal wo es leichter und effektiver ist?

Ich bin zwar nicht gemeint, möchte aber trotzdem Antworten.

Großes Potenzial sehe ich bei:

- Gebäudedämmung (wird bereits gefördert)
- Ausbau der Netze (leider hapert es hier daran, da das Unbundling noch nicht sehr weit fortgeschrittem ist und die alten Besitzer der Netze zur Zeit kein Geld mehr investieren wollen). Es ist einfach schade das Windenergie teilweise nicht genutzt werden kann da das Netz die Energie nicht flexibel aufnehmen kann. Die Situation wird sich mit dem zubau von weiteren Offshor Projekten noch verschärfen.
- Verkehr, ich bin zwar persöhnlich gegen ein Geschwindigkeitslimit, wenn Autos aber nicht mehr 150 200KMh schenll sein "müssten" täten sich E-mobile wesentlich leichter im Markt.
- Gütertransport; Stichwort Transportwege, Lehrfahrten, Logistik.


Soweit erst mal von mir,
Gruß
Ice
 
Was soll man auch anderes auf so einen Beitrag antworten, als den Beitrag als armselig zu titulieren?

68Marcus69 schrieb:
sind soetwas von armsehlig, aber sie wohnt bestimmt 500m neben einem AKW und strahlt fröhlich mit ´ner Glühbirne in der Hand ihre Lebensfreude in die Umwelt.

HappyMutant schrieb:
Das wird auch niemand schaffen, denn halten wir fest, kein Argument ist gut genug für dich um es wirklich anzuerkennen.

Das ist nicht korrekt. Es wurden bisher keine Argumente genannt, die das Verbot rechtfertigen würden. Ich habe bereits mehrmals detailliert erklärt warum das Verbot meiner Ansicht nach unsinnig ist. An dieser Stelle könnte man deine Kritik im Spiegel zurückwerfen, denn den Befürwortern ist auch kein Argument gegen das Verbot genug, um es wirklich anzuerkennen.

HappyMutant schrieb:
Die Vorteile reichen dir nicht an und die Nachteile hältst du für zu gewichtig. Es wird kein Argument geben, was dich überzeugt.

Ich schätze du mißinterpretierst meinen Standpunkt. Ich bin mir der Vorteile der Kompaktleuchtstofflampen durchaus bewußt, sonst hätte ich selbst nämlich keine, was nicht der Fall ist.

HappyMutant schrieb:
Und wie gesagt, die absolute Notwendigkeit besteht nicht mehr. Ziel war die Einsparung von einer gewissen Menge CO2, dafür sind bzw. waren die ESL ein zentraler Baustein im privaten Haushalt.

Das Ziel hast du selbst bereits genannt. Es ist blinder politischer Aktionismus! Ganz ähnlich wie bei der Abwrackprämie, die am Anfang auch Umweltprämie hieß, bis man in der Bundesregierung zu der Erkenntnis gelangte das die ökologische Bilanz dieser Entscheidung selbst einen Schwarzafrikaner erröten ließe.

Die Umweltprämie sollte einen Beitrag zur Reduzierung der Schadstoffbelastung der Luft leisten, wobei unterstellt wurde, dass die neu erworbenen Fahrzeuge umweltverträglicher seien als die verschrotteten Fahrzeuge.[2] Der ökologische Nutzen der Prämie ist aus mehreren Gründen umstritten:

  • Die Herstellung als Teil der Ökobilanz verursacht einen Großteil der Gesamtemissionen eines Autos und benötigt einen erheblichen Anteil am gesamten Primärenergiebedarf. Daher kann die vorzeitige Entsorgung unökologisch sein, da sie ohne Rücksicht auf den technischen Zustand durchgeführt wird.
  • Typischerweise sind heutige Fahrzeuge schwerer gebaut und stärker motorisiert als Altfahrzeuge gleicher Kategorie, sodass sich die CO2-Emission durch den Herstellungsprozess und den Verbrauch wenig von ihren Vorgängermodellen unterscheidet.
  • Der Ausstoß des Treibhausgases CO2 ist für die Gewährung der Umweltprämie unwesentlich, da die für das neue Fahrzeug erforderte Abgasnorm Euro 4 keine CO2-Grenzwerte beachtet. Darüber hinaus erfüllt etwa die Hälfte der von der Prämie erfassten Altfahrzeuge die Euro-2-Norm.

Eine Verringerung der Emissionen durch Nachrüstung von Abgaskatalysatoren bzw. Dieselrußpartikelfiltern wird ebenso wenig durch die Umweltprämie gefördert, wie der Erhalt bestehender Kraftfahrzeuge und die damit verbundene Vermeidung der Herstellungsenergie.

http://de.wikipedia.org/wiki/Umweltprämie#.C3.96kologische_Bilanz

Nun heißt das Ding eben Abwrackprämie, ihr ökonomischer Nutzen ist sogar noch umstrittener. Dafür belasten die 5 Milliarden Euro Steuergelder garantiert den Haushalt.

HappyMutant schrieb:
Energieeffizienz ist mit dem Fallen des Ölpreises und der Vebraucherpreise auch wieder mehr ins Hintertreffen geraten. Letztendlich führt aber an der Einsparung kein Weg vorbei. Die Nachteile des ESL führen aber zu einer notwendigen Weiterentwicklung, weil der Bequeme Ausweg über die Glühlampe entfällt, haben diese dann auch Marktchancen. Im übrigen ist die Forschung der große Vorteil der westlichen, aber speziell auch der deutschen Industrie. Von daher sind ja eher positive Effekte zu erwarten für den deutschen Arbeitsmarkt.

Natürlich ist eine Einsparung zu begrüßen. Du heizt deine Badewanne wohl auch nicht mit einem Heizstab. Warum nicht? Weil Strom Geld kostet und du keine Gelddruckmaschine zuhause stehen hast.

Und nun stellt sich die Frage, warum haben Menschen in den vergangenen Jahren vermehrt Kompaktleuchtstofflampen gekauft, obwohl es das Verbot noch gar nicht gab? Richtig, weil sich sinnvolle Produkte mittelfristig ganz allein auf dem freien Markt durchsetzen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier geht es inzwischen nicht mehr um die Sache, sondern und darum wie schlecht man die Beiträge des
anderen machen kann. Schon lange wird nicht mehr nach diesen Gundsätzen diskutiert. Auch wenn wir uns
nicht im Forum PuG befinden, hier geht es nicht um um Recht haben und bekommen.
Wer noch etwas Konstruktives und Neues zum Thema beitragen möchte, darf sich gerne bei mir melden.
 
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
Zurück
Oben