News Verbraucherschützer kritisieren Google Analytics

@shagnar:

- Ist jeder der ein Fahrsicherheitstraining macht Rennfahrer?
- Ist jeder der nen Kochkurs macht Spitzenkoch?
- Ist jeder der weis dasn Cookie nicht nur ne Süßspeise ist ein Nerd?

Ich hoffe du antwortest nicht jedes mal mit ja.

Niemand muss Fachmann sein um zu wissen wie man sich ein Mindestmaß an Sicherheit im Netz gewährt. Niemand muss Kriminologe sein um zu wissen, dass man ne Handtasche mit Handy, Kamera und CO nicht offen in nem Vollen Bus trägt...

Es sind die GRUNDSÄTZE die bei vielen (FAULEN) Menschen fehlen. Und da fangen die Probleme an. Wenn jeder der auf ebay.de surft wüsste, was ein Cookie oder ein PlugIn ist, würde jetzt auch keiner meckern ...
 
Das Theater explizit um Google Analytics ist ehrlich gesagt ziemlich lächerlich. Wenn dann müsste man schon konsequent sein und breitflächig argumentieren denn Google Analytics ist nur ein mögliches Tool um das Verhalten von Nutzern zu dokumentieren. Hierfür gibt es eine große Palette von Anbietern und Software.

Da aktuell das Thema Preisvergleich auch schön hochgekocht wird sollte man sich vielleicht Gedanken über die Hintergründe machen. Aufgrund des beinharten Wettbewerbes hat man als Anbieter von Dienstleistungen oder Waren im Internet keine andere Möglichkeit als sämtliche Varianten von Optimierungen auf Zielgruppen umzusetzen. Dafür sind Tools wie Google Analytics leider unumgänglich.
Woher kommen die Nutzer, Browser, Auflösung, Uhrzeit, Bandbreite etc. die Reihenfolge der besuchten Seiten, wie verhält sich die Conversion Rate, bei welchen Seiten verlassen überdurchschnittlich viele Nutzer den Auftritt.
Hoher Preisdruck führt zu geringeren Margen pro Einheit und das muss eben über das Volumen kompensiert werden.

Wer vor die Haustür geht und in größeren Handelsketten bargeldlos bezahlt sollte übrigens nicht glauben das hier keine Daten gesammelt und ausgewertet werden. Das macht selbst jedes halbwegs große Autohaus.
 
Zuletzt bearbeitet:
mal ne frage ... der dienst läßt sich doch schon seit jeher deak. per noscript. naja für mich is das nix neues das big brother auf vielen seiten immer mit bei ist.

aber ich finde es schon richtig das google die verantwortung auf die user ablegt denn jeder der ins netz geht sollte sich darüber informieren was sicher ist und was nicht.

jeder der ein auto fahren will braucht auch nen schein aber ins netz wo jeder sein geld und daten verlieren kann darf jeder ohne training.

der computer und das internet sind eben keine toaster oder fernseher, mit einschalten und das wars ist es eben nicht getan.

von mir aus darf es ruhig noch schlimmer werden bis es soweit ist das die leute alle unter dem extremst zu leiden haben das sie endlich einsehen das man lernen muß und ned einfach nur plug n play machen kann im netz.
 
Mannitou schrieb:
Zwar hasst jeder die Datenerfassung, freut sich aber dann doch darüber, dass nur noch werbung angezeigt wird die ihn interessiert, da fragt man sich schon wer hier den Bock zum Gärtner gemacht hat.

ich ignoriere jede werbung im inet meistens nehm ich die noch nicht einmal war. Werbung ist für mich werbung und die will ich nicht haben ;)


dMopp schrieb:
War klar das vorallem in Deutschland kein Mensch bereit ist SELBST zu denken. Ich brauch nen Führerschein um Auto zu fahren aber nur ein PC, Internet und die eigene doofheit um alle meine Daten im Netz zu präsentieren ...

Ganz ehrlich? Mir reicht das PlugIn und wenn man jammert der Nutzer sei zu blöd für das PlugIn (was anderes lese ich da nicht raus) hat man Recht, nur das is nicht Googles Problem ...

Wenn man sicher im Netz unterwegs sein will, muss man Geld investieren. In Kurse, Software etc etc. Gleiches gilt für andere Bereiche des Lebens. Will ich möglichst unauffällig durch die Gegend Laufen werde ich Geheimagent ... (Ums mal Spitz zu formulieren).

Ich finde es zB gut, dass sehr viele Rentner mittlerweile Kurse zum Thema PCs nehmen. Die gehen viel verantwortungsvoller mit dem Thema um als viele 12-40 Jährige...

gehts dir noch ganz gut? Nur weil du dich damit auskennst ist es völlig in ordnung? hoffentlich bekommst du einmal einen total behinderten kenebelvertrag unter die nase gehalten den du auch unterschreibst und wehe es kommt die ausrede das du dich da nicht so auskennst...

man kann sich nunmal nicht überall auskennen. Ich habe erst dieses jahr mal erfahren das es solche sachen gibt und andere kumpels auch die sich eigentlich alle recht gut mit dem internet also allgemein mit PCs auskennen. Seidem benutze ich ghostery als firefox plugin.
gerade in diesen moment blockt es google adsens und INFOnline...
noscript hatte ich früher als wegen anderen sachen laufen und ich wusst nicht das es noch solche "hintergrund" sachen gibt
 
Zuletzt bearbeitet:
Und wie stellen sich die Verbraucherschützer das vor? Soll Google bei jedem Seitenaufruf fragen, ob man Analytics erlauben möchte? Ansonsten muss man, um das einigermaßen komfortabel zu gestalten wieder den Nutzer erkennen.
 
Tja für mich selbst ist surfen ohne NoScript/CookieSafe nicht mehr denkbar, erstmal alles blockieren und nur das freigeben was man kennt und wirklich braucht ist ein viel besserer ansatz als alles zu erlauben und dann einzelne dinge die zufällig die aufmerksamkeit auf sich gezogen haben zu blockieren.
 
lamor200 schrieb:
...Seidem benutze ich ghostery als firefox plugin.
gerade in diesen moment blockt es google adsens und INFOnline......
Danke.
 
dMopp schrieb:
War klar das vorallem in Deutschland kein Mensch bereit ist SELBST zu denken. Ich brauch nen Führerschein um Auto zu fahren aber nur ein PC, Internet und die eigene doofheit um alle meine Daten im Netz zu präsentieren ...

Ganz ehrlich? Mir reicht das PlugIn und wenn man jammert der Nutzer sei zu blöd für das PlugIn (was anderes lese ich da nicht raus) hat man Recht, nur das is nicht Googles Problem ...

Wenn man sicher im Netz unterwegs sein will, muss man Geld investieren. In Kurse, Software etc etc. Gleiches gilt für andere Bereiche des Lebens. Will ich möglichst unauffällig durch die Gegend Laufen werde ich Geheimagent ... (Ums mal Spitz zu formulieren).

Ich finde es zB gut, dass sehr viele Rentner mittlerweile Kurse zum Thema PCs nehmen. Die gehen viel verantwortungsvoller mit dem Thema um als viele 12-40 Jährige...

selten, wirklich verdammt selten so nen idiotischen post gelesen.

es gibt menschen auf dieser erde, die wohlen bloß ihren brwoser aufmachen und die nachrichten lesen, oder was einkaufen. die wollen nicht dafür extra-it-security studieren, sich no-script installieren, und dann jede woche chekcen ob google un co mal wieder irgendein neues analyse tool am laufen hat, um sich dann dagegen zu wehren.

es ist ja nicht so, dass google-analtics sich beim user meldet "kuckuck ich bin da.".
 
ich nutze auch Google-Analytics!

Ist perfekt um herauszufinden wo in etwa die Besucher herkommen und welche Browser Sie verwenden. Find ich ich mies das es so viele versuchen zu blocken. Naja dann nutz ich halt ein anders Tool oder progge was selber ...denn die IP bekomme ich immer mit und Geolocation Datenbanken gibts auch wie Sand am Meer. Ätsch!
 
Hab ich auch rein gar nichts dagegen wenn ein Webmaster die IPs und verwendeten Browser auswertet.
Das problem an GoogleAnalytics ist doc wie so oft die Vernetzung, die haben die Daten halt nicht von einer Seite sondern salopp gesagt vom halben Web und anonym sind die IPs da dank Verknüpfung auch nicht mehr.
 
DANKE YforU!

Die ganze Diskussion um Google Analytics zeugt nur von drei Dingen, die die Deutschen prägen: Verfolgungswahn, Dummheit, Spießbürgertum.

Es ist NICHT möglich für google jeden einzelnen Nutzer PERSÖNLICH zu identifizieren. Es ist technisch einfach nicht machbar - wenn man grad nicht so dumm ist und google seinen echten Namen mitteilt. Und selbst wenn: Daran hat google einfach kein Interesse, da sie diese Daten für ihre Zwecke nicht wirklich nutzen können.

Den Datenschützern gehts wohl auch mehr um Geolocation und die IP. Angeblich ist diese ja sooooo wichtig, dass sie schützenswert ist. Das ist Schwachsinn³. Erstens: Die allermeisten Internetnutzer haben eine dynamische IP, die sich bei einer Zwangstrennung oder neuer Einwahl ändert. Jemanden über eine IP zuverlässig zu identifizieren ist nur möglich, wenn dieser eine feste IP hat (was dank dem IPv4-Adressmangel nur für einen kleinen Teil der Inetnutzer möglich ist, IPv6 wird ja noch ne weile brauchen - und selbst dann wirds denk ich dynamisch bleiben). Zweitens ist eine IP (und auch andere Daten) _grundsätzlich_ öffentlich. Die kann JEDER abfangen, der eine noch so kleine Website betreibt. $_SERVER["REMOTE_ADDR"] wäre hier bei der Web-Scriptsprache PHP die Variable, die die IP des Besuchers trägt. $_SERVER["HTTP_USER_AGENT"] Wäre die Variable für den Browser des Users, dessen Daten ja auch verrät, welches Betriebssystem man nutzt. $_SERVER["REMOTE_HOST"] wäre die Variable, über die man direkt und ohne weitere größere Anfragen den ISP rausbekommen kann. Diese Daten liefert der Webserver selbst und loggt diese auch noch in einer Log-Datei. Was hat das bitte alles mit Analytics und dem ihnen unterstellten Datenschutzverstößen zu tun? NICHTS. Google Analytics nutzt völlig allgemeinzugängliche Daten, die per Javascript und Webserver auslesbar sind. Das kann JEDER. Der eTracker z.B. macht ebenfalls nichts anderes - oh oh, da wird jedoch nicht herumgemosert. Die sagen zwar, dass sie auf IP-Speicherung verzichten und sich auch an andere Datenschutzvorschriften halten - doch: das bleibt ebenfalls dem Nutzer des Services überlassen. Wer also garantiert, dass eine Website, die den eTracker nutzt, nicht doch die IP, Geolocation etc speichert? Oh oh, ein Schelm wer böses denkt!

Es ist auch kein Problem für jeden Websitebetreiber den ungefähren (!) Auffenthaltsort des Besuchers zu ermitteln. Nichts anderes macht google auch. Sie können nicht sagen, dass der Besucher im ersten Stockwerk links, Königstraße 112, 23552 Lübeck wohnt. Eine derartig genaue Positionsangabe ist technisch völlig unmöglich - jeder kann über einen Geolocation-Service maximal feststellen woher eine IP kommt. Maximal also den Ort, wo die IP laut RIPE registriert ist. Das muss nicht mal zwingend der Wohnort des Besuchers sein. Auch die Infos sind übrigends _öffentlich_.

Die Daten, die Google Analytics sammelt sind "unscharf". Wer glaubt, dass Google die Nutzer über die IP trackt, der hat schlichtweg null Ahnung und/oder wird von Datenschützern dahingehend manipuliert dies zu glauben. Google kann, wie jedem Websitebetreiber, die IP völlig egal sein. Man wird wie bei Chrome über eine Unique-ID identifiziert. Und das übrigends auf jeder Website neu - anders als im Chrome-Browser und auf der Google-Suchmaschinenseite. Wer will, der soll sich ja mal die Web Developer Toolbar für Firefox runterladen oder irgendeine andere Funktion nutzen, mit der die Cookies pro Website angezeigt werden können. Sucht Websites, die google analytics nutzen (von mir aus gerne www.codinfobase.de und forum.esgn.eu) und schaut euch da EURE Cookies an - vergleicht diese miteinander. Eine Website, die Google Analytics nutzt, hat bis zu 4 Google-Cookies: __utma, __utmb, __utmc und __utmz. Und auf absolut jeder Website werden sich all diese Cookies voneinander unterscheiden. Theoretisch könnte google über die IP des Nutzers feststellen, welche Websites besucht wurden und die Daten miteinander verknüpfen - aber: Das würde die Ergebnisse bei dynamischen IPs letztlich unbrauchbar machen, da google nicht sagen kann, wann welcher Nutzer welche IP wie lange hatte. der Nutzer kann schließlich zwischenzeitlich eine Zwangstrennung gehabt, sein Modem ausgestellt oder den Browser gewechselt haben. Mal ganz zu schweigen von der Tatsache, dass es auch reichlich Proxynutzer gibt, die alle über dieselbe IP surfen.


Ich wette, dass nur deswegen die Datenschützer amok laufen, weil dem "google" im Namen steht. Ja - natürlich, Google sammelt Daten der nutzer. Wie jede Website mit finanziellem Interesse. Google will Geld mit Schalten von Werbung machen und sucht wege diese Werbung möglichst interessant für die User zu machen. Das klappt über die Googlesuche selbst, egal ob Analytics existiert oder nicht - jede Suchanfrage liefert Google die notwendigen Daten dafür. Doch, na und? Ist doch völlig egal. Ich als Websitebetreiber kanns ebenfalls - ich könnte durchaus Filter auf meiner Website einrichten, die mir exakt sagen wer (nicht-personenbezogen) wann wo bei mir gesurft hat und der Reihe nach auflisten für welche Themen er sich am meisten interessiert. Das schaff ich auch ohne Google Analytics. Übrigends auch das Besuchertracking - prinzipiell kein Problem für mich nen eigenen Tracker zu entwickeln und ihn kostenlos zur Verfügung zu stellen - und die Daten dann für meine Zwecke zu nutzen. Dadurch weiß ich aber immer noch nich, ob mich nun Angela Merkel angesurft hat oder nicht (was mir auch völlig schnuppe wär). Klar liefert Analytics ebenfalls Daten an Google - aber daraus zu folgern, dass das Datenschutzwidrig ist und die jeweilige Persönlichkeit bedroht, zeugt nicht wirklich von Klugheit.

Mal ehrlich: Man kann eben nicht persönlich identifiziert werden - man ist solange vollkommen anonym, wie man seine PERSÖNLICHEN Daten nicht preis gibt. Soziale Netzwerke wie Facebook, StudiVZ usw sind da hundertmal schlimmer, denn da werden höchst oft echte Daten angegeben. Da meckert - aus welchen Gründen auch immer - kaum einer. Warum sich also an Analytics stören? Es gibt da keinen Grund dafür. Für Google sind die Nutzer einfach nur namenlose Identnummern. Facebook und Co. hingegen haben Daten im Wert von mehreren hundert Millionen Euro in ihren Datenbanken liegen.

Ein Tipp an alle Google-Kritiker: Kappt alle digitalen/analogen Leitungen und versteckt euch im Keller, geht nur noch mit Bargeld und Skimaske einkaufen - dann kann keiner eure Persönlichkeit klauen.
 
mit einer personalisierten (ist doch soooooo praktisch!) Startseite bei Google, gibt man jede Menge über sich preis. DAS ist dann auf jeden Fall eindeutig zuweisbar! Toolbars (egal von wem) tun ihr übriges. So weit hergeholt ist die Kritik am Internetriesen gar nicht.

Apple geht da sogar noch ein paar Schritte weiter, ist aber einfach nicht so groß und breit vertreten.
 
@TchiboMann
Gut gebrüllt, Löwe.
Aber verstanden haste das Prinzip offensichtlich nicht. Denn es geht um die Vernetzung der Daten, und mit dieser ist eine Personifizierung der Daten sehr wohl möglich bzw. Gang und Gäbe. Ganz einfach nach dem Motto: Welche Infos brauchst Du und welche kannst Du mir verkaufen?
 
Schön wie auf mir rumgehackt wird weil ich für Eigeninitiative bin ...

Wenn ihr mal Kinder habt soll auch Vater Staat es erziehen ne ? Am besten selber nur saufen, feiern und gut is den Rest macht der Staat...

Ich weis nicht was daran zu viel verlangt ist, dass jeder der sich im Netz aufhält auch mal damit beschäftigt...
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Google und auch anderen Dienstleistern ist das Problem immer die fehlende Transparenz. Seit x-Jahren sammelt Google Daten und die Mehrheit der Benutzer weiß überhaupt nicht:

- dass überhaupt gesammelt wird
- in welchem Umfang gesammelt wird
- was mit den Daten gemacht wird
- wer auf die Daten zugreifen kann
- wie die Daten miteinander verknüpft sind
- wann oder ob die Daten überhaupt gelöscht werden
...

Kommt es dann zu Zusagen, dass die IP nicht gespeichert wird, dass keine Profile erstellt werden, dass die Daten nicht an Dritte weiter gegebenen werden, ... dann fehlt dafür jeglicher Beweis.


Wenn es dann zum Eklat - wie bei der ID des Google Browsers - kommt, versteht es Google die Leute so einzuseifen, dass die Meldung - keine ID mehr zu verwenden - wie die heroische Tat des Neuzeit Robin Hood gefeiert wird.

Da quatscht man Threads und Foren von angeblichen Heldentaten voll, wobei die ID in vielen Ländern eindeutig gegen datenschutzrechtliche Bestimmungen und Gesetze verstößt.

Google macht immer zu und wenn man auf der Nase landet oder sie sich sogar blutig schlägt, dann schafft es dieses Unternehmen - auch, oder vielleicht ausschließlich, wegen der schieren Marktmacht - dass die verantwortlichen Personen in Ministerien die Füße still halten.

Es ist gut, dass mittlerweile etwas in Gang gekommen ist und die Menschen auf die Unverschämtheiten aufmerksam gemacht wurden. Dabei ist es bitte notwendig, dass man in Schulen, in Firmen, in Behörden, ... wesentlich mehr über die Problematik der gigantischen Datensammlungen spricht und informiert.

Die Diskussionen um StreetView & Co sollten schon vor Jahren geführt worden sein und längst müssten die Gesetze dem hoch dynamischen Problembereich angepasst sein.


Dass Google jetzt angeschissen kommt und großzügigst ein AddOn anbietet das der Anwender installieren, einschalten, warten, beobachten, ... muss, ist mehr als eine Frechheit und passt natürlich voll in und zur Strategie des Konzerns.


Ich kann nur hoffen, dass die Menschen aufwachen und sich nicht mehr ausschließlich diktieren lassen, welche Daten ihnen abgeluchst werden, sondern umfassend darüber informiert werden wollen, was mit Daten passiert und wie die Aussagen der Konzerne prüfbar werden und vor allem - wie man sich vor dem "Datendiebstahl" schützen kann!

Leute, die die ganze Lage nicht überblicken, gibt es mehr als genug und so ist es nicht verwunderlich, dass diese Helden dann über Datenschützer und Verbraucherschutzorganisationen herziehen und sie diskreditieren.

Und - es ist natürlich nicht ein Problem der Deutschen. Überall in Welt werden massiv Stimmen laut, die ungezügelten Datensammlungen aufzulösen und künftig ganz, oder zu großen Teilen auf die Erhebung von Daten zu verzichten.


Christine A.
 
Imho besitzt Google schon eine besondere Position, in der es unheimlich viele Daten auswerten (*****, Adsense, Analytics, Buzz, Maps, Street-View, usw.) kann und es wohl auch tut. Daher finde ich auch durchaus verständlich, wenn man etwaige Scripts usw. blockt und generell der Nutzung derartiger Services skeptisch gegenübersteht. Natürlich ist Google nicht das einzige Unternehmen, das derart von Informationen profitiert.

Was ich in der Diskussion problematisch finde ist der Personenbezug der Daten, der ja auch hinsichtlich des Datenschutz eine Voraussetzung darstellt. So wie ich das sehe ist ein konkreter Personenbezug zunächst nicht möglich, da die Besucher i.d.R. nur eine dynamische Ip besitzen und der weitere Kontext (Referrer, usw.) in dieser Hinsicht nur begrenzt hilfreiche Informationen liefern. Auch eine statische IP muss ja auch nicht personenbezogen sein, da sich dahinter wieder viele verschiedene User befinden könnten.

Bei Google Analytics werden die Daten ja gleich mal schön in die USA versandt und dort aufbereitet. Da könnte man sich natürlich bereits die Frage stellen, inwiefern die Safe Harbor Regelung eigentlich tatsächlich vergleichbaren Datenschutz bietet (von wegen Selbstverpflichtung usw.). Andererseits ist der Personenbezug da wie bereits erwähnt überhaupt fraglich.

Da Google aber eine Vielzahl von Diensten anbietet, in denen teilweise auch personenbezogene Daten eine Rolle spielen, ist es aber von außen nur noch schwer zu sagen inwiefern die erhobenen Daten personenbezogen sind oder nicht. Beispielsweise verwendet Person A Adsense für seine Webseite und hat daher persönliche Daten auf seinem Google Account hinterlegt. A verwendet auch die personalisierte Googleseite und besucht nun die Seite von B, der Google Analytics benutzt. Für Google ist also mit einer gewissen Wahrscheinlichkeit ersichtlich, dass A die Seite von B besucht hat und plötzlich sind die Daten doch personenbezogen.
 
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