News Verbraucherschützer kritisieren Google Analytics

Mannitou schrieb:
Zwar hasst jeder die Datenerfassung, freut sich aber dann doch darüber, dass nur noch werbung angezeigt wird die ihn interessiert, da fragt man sich schon wer hier den Bock zum Gärtner gemacht hat.
Ich klammer mich auch, ich mag keine Werbung, ich kann durchaus für mich entscheiden was ich brauche bzw. kaufen will ohne das mir das irgendwer sagen muss.

Weiß zwar nicht mehr wer es in den Raum geworfen hat, aber dieses Ghostery ist recht fein.
 
Von den zig Datenschutzkonflikten, die um uns herum schwirren, geht von Google Analytics jawohl die geringste Gefahr aus.

Ich sehe hier wirklich überhaupt kein Problem. In diesem Zusammenhang stresst mich sogar die Supermarkmitgliedskarte mehr.


Ich klammer mich auch, ich mag keine Werbung, ich kann durchaus für mich entscheiden was ich brauche bzw. kaufen will ohne das mir das irgendwer sagen muss.
Wenn du wüsstest, wie sehr dich Werbung manipuliert.;) (auch wenn man sich als sehr eigenständig, unabhängig usw sieht)
 
Sherman123 schrieb:
Von den zig Datenschutzkonflikten, die um uns herum schwirren, geht von Google Analytics jawohl die geringste Gefahr aus.

Ich sehe hier wirklich überhaupt kein Problem. In diesem Zusammenhang stresst mich sogar die Supermarkmitgliedskarte mehr.
Warum stresst dich eine Karte, die du erstmal beantragen und verwenden mußt mehr, als etwas was dich permanent und ungefragt im Hintergrund überwacht?
Wenn Google Analytics so wäre, wie die Supermarktkarte, müßte man vor dem Beginn der Sammelei einmalig zustimmen und jederzeit wieder "aussteigen" können. Daß das nun mit einem Plugin von Google kommt, ist also in jedem Fall schonmal ein richtiger Schritt.
Grundsätzlich sollten immer nur so wenig wie möglich Daten gesammelt werden. Am PC kann man sich ja mit Browserplugins auch noch ganz gut schützen, nur bei Geräten wie iPad und Co wird das schon schwieriger, da es keine offene Plattform ist.
 
Warum stresst dich eine Karte, die du erstmal beantragen und verwenden mußt mehr, als etwas was dich permanent und ungefragt im Hintergrund überwacht?
1. Die Karte ist personalisiert.
2. Überwacht dich nicht das Tool, sondern wertet einfach nur rein statistisch aus, woher die Besucher deiner Website kommen. (also rein passives Datensammeln)
 
winni71 schrieb:
Warum stresst dich eine Karte, die du erstmal beantragen und verwenden mußt mehr, als etwas was dich permanent und ungefragt im Hintergrund überwacht?
Wenn Google Analytics so wäre, wie die Supermarktkarte, müßte man vor dem Beginn der Sammelei einmalig zustimmen und jederzeit wieder "aussteigen" können. Daß das nun mit einem Plugin von Google kommt, ist also in jedem Fall schonmal ein richtiger Schritt.
Grundsätzlich sollten immer nur so wenig wie möglich Daten gesammelt werden. Am PC kann man sich ja mit Browserplugins auch noch ganz gut schützen, nur bei Geräten wie iPad und Co wird das schon schwieriger, da es keine offene Plattform ist.

Die so genannte Kundenkarte bietet entweder ein Rabatt oder Bonussystem. Der Betreiber vergibt diese Vergünstigung aber nicht zum Spaß sondern aus zwei Gründen: Kundenbindung und Marktanalyse. Weiter sind die (möglichen) Rabatte natürlich in die regulär ausgeschriebenen Preise teilweise mit eingerechnet.

Will ich das nicht muss ich im gleichen Zug natürlich bereit sein mehr zu zahlen als bei Verwendung einer Kundenkarte.

Das Internet bietet hierfür weit weniger Ansatzmöglichkeiten, gerade auch durch den deutlich härteren Wettbewerb (leichter Preisvergleich, Angebotsüberschuss). Zusätzlich sind viele Dienste für den Endverbraucher kostenlos.

Diese verursachen aber logischerweise für den Anbieter trotzdem Unkosten und müssen durch Werbeeinnahmen gedeckt werden. Je genauer die Nutzergruppen einer Seite bekannt sind desto präziser kann Werbung geschaltet werden. Das führt zu mehr Klicks und höheren Einnahmen. Ist das nicht möglich oder vom Kunden nicht gewünscht muss dieser eben entweder für Dienste bezahlen oder grundsätzlich höhere Preise akzeptieren.

Hier ist man wieder bei der gratis und günstiger Mentalität angekommen. Das auch im Internet hinter den Anbietern von Waren und Dienstleistungen Menschen stehen die durchaus Anspruch auf eine Entlohnung für ihre Arbeit haben fällt mir in dieser Diskussion zu sehr unter den Tisch.

Meiner Ansicht nach gehen viele Anbieter mit dieser Thematik nicht ernst genug um denn gerade bei kostenlosen Services sollten konsequenter Weise Nutzer mit NoScript Plugins explizit darauf hinweisen und gleichzeitig das Angebot für diese reduziert werden. Im Internet ist schließlich für praktisch alles auch ein passendes, kostenpflichtiges Angebot zu bekommen. Gerade mit Blick auf die Portale vieler Publikationen wird das in Zukunft noch recht interessant.

Schwierig dabei ist das aufgrund vieler einzelner Merkmale Nutzer zwar nicht zu 100% aber doch oft sehr sicher wieder identifiziert werden können. Solange diese Daten anonymisiert sind stört das nicht. Genau deshalb muss das sichergestellt werden denn ansonsten lassen sich Datensätze verknüpfen die schnell mehr Details pro Person enthalten als das Einwohnermeldeamt kombiniert mit dem Finanzamt vor der Haustüre.
 
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Sherman123 schrieb:
1. Die Karte ist personalisiert.
2. Überwacht dich nicht das Tool, sondern wertet einfach nur rein statistisch aus, woher die Besucher deiner Website kommen. (also rein passives Datensammeln)
Sicher, die Karte mußt du aber aktiv erwerben und man erwirbt doch nichts freiwillig, was einem Streß macht (falls doch, hat man ein anderes Problem ;)).
Karte -> vorher einwilligen
Google Analytics -> hinterher widersprechen
Mir würde letzteres mehr Bauchschmerzen machen, da ich es nicht von Anfang an selbst in der Hand habe. Natürlich sind die Daten nicht einer Person/einem Haushalt zuzuordnen aber bis dahin ist es nur ein kleiner Schritt.
Und gerade Google lotet die Grenzen ja gern mal aus, siehe ID in Chrome, welche auch erst nach einem kleinen "Mediengewitter" entfernt wurde.
Ergänzung ()

YforU schrieb:
Hier ist man wieder bei der gratis und günstiger Mentalität angekommen. Das auch im Internet hinter den Anbietern von Waren und Dienstleistungen Menschen stehen die durchaus Anspruch auf eine Entlohnung für ihre Arbeit haben fällt mir in dieser Diskussion zu sehr unter den Tisch.
Da stimmt natürlich. Wenn jeder mit Adblock, NoScript und Ghostery unterwegs wäre, wäre das Internet ein anderes (und nicht unbedingt ein besseres), weil einer ganzen Industrie die Grundlage entzogen würde und sich zig Seiten nicht mehr finanzieren könnten. Müßte man für Content zahlen, wäre das Geschrei aber groß ... man kann kann halt nicht alles haben ;)
 
Ich finde die Kritik in Ordnung. Man soll bereits bei der Installation entscheiden können, ob "Spyware" mit drauf soll. Aber Google noch aufzwingen "Interneterziehung" zu betreiben ist zu viel, da Google auf Youtube versucht, das Prinzip simple und verständlich zu erklären.
 
Alle die hier NoScript und AdBlock und X-Y-Z-Block installiert haben... Habt ihr schon mal darüber nachgedacht, warum unter anderem auch Seiten wie ComputerBase komplett kostenlos sind??

...


Richtig, solche Seiten sind werbefinanziert, sie leben von Werbung und ohne Werbung würden sie nicht exisitieren bzw. würde es sich für die Betreiber schlicht nicht rentieren, die Seiten zu betreiben. Auch wenn Werbung nicht "schön" ist, es ist schlicht Einstellungssache, ob man Werbung akzeptiert, mir fällt die meiste Werbung inzwischen nicht mal mehr auf...
Für viele ist es leider selbstverständlich, dass alles gratis ist. Ist ja auch gut so, aber dann konsequent und komplett Werbung zu blockieren, finde ich nicht richtig.
 
TchiboMann schrieb:
Die ganze Diskussion um Google Analytics zeugt nur von drei Dingen, die die Deutschen prägen: Verfolgungswahn, Dummheit, Spießbürgertum.

Es ist NICHT möglich für google jeden einzelnen Nutzer PERSÖNLICH zu identifizieren. Es ist technisch einfach nicht machbar

Bereits mit dem zweiten Satz die Aussage des ersten ad absurdum geführt.
Schon mal was von Vernetzung von Daten gehört?

Mal ein ganz einfaches bsp:
Ein User nutzt Google, googlemail und Googlemaps

Name, und Kontakte ergeben sich kinderleicht aus googlemail.
Adresse über Googlemaps
Verknüpfen kann man das ganze leicht sobald es ein paar mal genutzt wurde und die IPs bei kurz aufeinander folgender Nutzung übereingestimmt haben.
So weiß ich schon mal ganz genau wer da nach was sucht.

Über google analytics kann ich über die ip oder diverse cookie arten dann auch die anderen aktivitäten dieser person zuordnen.

Wenn man möchte ist es also ein Kinderspiel Personalisierte Profile aus Googles Datenmasse zu erstellen.

Und wie leicht selbst höchst brisante daten in falsche Hände gelangen (wenn wir jetzt mal gutgläubig davon ausgehen dass google selbst nichts damit anstellt) sieht man ja immer wieder Bei Banken, Telekom Unternehmen, und selbst geheimen Staatlichen Daten.

Edit: warum darf ich hier nicht g m a i l schreiben? Nur weil google in D nicht die rechte an dem namen hat heißt es doch nicht dass ich den namen nicht schreiben darf?
 
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