News Verbraucherschutz: Preisklauseln bei Netflix und Spotify sind unwirksam

Na vielen Dank auch für die zusätzliche Arbeit. In Zukunft wird der Vertrag dann eben vom Anbieter einseitig gekündigt, wenn man nicht reagiert. Ich bin durchaus im Stande zu kündigen, wenn mir die Erhöhung nicht passt.
Ergänzung ()

Aragonion schrieb:
Für Mich ist sowas das Eingeständnis das man absofort eine Kriminele Vereinigung ist wenn man die Preise von Bestandsrecht / bestehenden Verträgen anhebt !!
Unsinn, im Zukunft wird wer bis zum Stichtag nicht reagiert eben aus dem Vertrag geworfen. Es ist nicht so als dürften nur Kunden den Vertrag zum Ende der Laufzeit kündigen. Da wird das Geheule dann groß sein, wenn plötzlich Netflix oder gar das Internet nicht mehr funktioniert.

Was natürlich gar nicht geht ist Preise WÄHREND der Vertragslaufzeit zu erhöhen, aber das ist ein anderes Thema.

Gerade bei Netflix und Konsorten beträgt die Vertagslaufzeit aber nur einen Monat.
 
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Das seit langem bestehende Sonderkündigungsrecht bei Preisanpassungen und Laufzeitverträgen war sinnvoll und eigentlich ausreichend. Jetzt wird es zwingend von jedem Kunden eine explizite Rückmeldung brauchen, was dann in etwa so bereichernd ist, wie die Cookie-Zustimmungen.

Bei einem Vertrag, der wie bei Netflix sowieso monatlich beendet werden kann, irgendwie schwachfug.
 
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Auch das Recht, den Vertrag jederzeit kündigen zu können, ist nach Ansicht des Gerichts nicht ausreichend. Denn Kunden hätten nicht unbedingt ein Interesse an einer Kündigung.
DAS ist ja eigentlich das Wichtige. Was bringt es mir, wenn dann halt nur ein Fenster aufpoppt zum Bestätigen oder Kündigen. Da Netflix aber monatlich kündbar ist und keine längeren Jahresverträge laufen, die sich dann einfach zum höheren Preis um ein Jahr verlängern könnten, kann ich mir nicht vorstellen, dass sich (bei Netflix) groß was ändert, ändern könnte. Dann endet das Abo eben zum Monatsende. Einseitig.
 
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Ansich versteh ich die Aufregung nicht, das diese Praxis nicht legal ist, haben ja die Banken schon lernen müssen. Und wieso Streaming Anbieter ein anderes Recht haben sollten, kann sicher keiner glaubhaft darlegen.

Wie überall anders auch, Spotify hat im Oktober informiert, das die Preise sich zum Jahreswechsel erhöhen und haben um Zustimmung gebeten, sosnt fliegt man aus dem Abo. Da war mehr als genug Zeit, gerade weil Spotify und co alles monatlich kündbare Dienste sind. Kann die Aufregung vieler hier echt nicht so ganz nachvollziehen.
 
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schwimmcoder schrieb:
Ansich versteh ich die Aufregung nicht, das diese Praxis nicht legal ist, haben ja die Banken schon lernen müssen.
Das stimmt und dort ist es inzwischen so, dass die Banken einen drei mal freundlich bitten zuzustimmen und dann eben den Vertrag einseitig kündigen und das Konto schließen. Wenn man sich dann immer noch nicht meldet geht das Geld nach ein paar Monaten in treuhänderische Verwaltung. Ich finde es lästig jetzt bei jeder Preisanpassung zustimmen zu müssen.

Bei vielen scheint das Missverständnis vorzuliegen, dass Unternehmen nun bis in alle Ewigkeit den Preis halten müssen.
 
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piccolo85 schrieb:
Ich finde es lästig jetzt bei jeder Preisanpassung zustimmen zu müssen.
Lästig ist es, ja, aber lieber so, als das sie still und heimlich die Preise erhöhen, ohne das du es mitbekommst, weil das eine Hinweis Pop-Up oder die eine Info Mail übersehen.

piccolo85 schrieb:
Bei vielen scheint das Missverständnis vorzuliegen, dass Unternehmen nun bis in alle Ewigkeit den Preis halten müssen.
Exakt das!
 
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schwimmcoder schrieb:
Lästig ist es, ja, aber lieber so, als das sie still und heimlich die Preise erhöhen, ohne das du es mitbekommst, weil das eine Hinweis Pop-Up oder die eine Info Mail übersehen.
Das ist dann wohl einfach persönliche Präfernz. Da verpasse ich lieber aus Unaufmerksamkeit eine Preiserhöhung als die Kündigung. Morgens plötzlich kein Internet mehr zu haben, oder das Konto ist geschlossen, ist doch deutlich unangenehmer.
 
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Das ist zwar sachlich richtig, aber in der Realität vollkommen lächerlich. Wen interessieren die paar Cent?
Die erzwungenen Beiträge für den ÖRR spielen in einer ganz anderen Liga, nur kneifen da die Gerichte.
 
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Ich verstehe die Aufregung im Falle von Spotify nicht.

Die Mail über bevorstehende Preisanpassungen kam schon vor Monaten und musste explizit bestätigt werden, da man sonst wieder auf Spotify Free heruntergestuft wird. Da wird nicht einfach mehr abgebucht…

Und dass der Kunde kein Interesse an Preisanpassungen nach oben hat ist klar. Dann wird halt zum Ende der Vertragslaufzeit durch den Anbieter gekündigt. Ich sehe da kein Problem… Das ist halt der Fluch von kurzen Vertragslaufzeiten.
 
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Aragonion schrieb:
Vodafone somit auch mit seiner Rückwirkenden Preiserhöhung von 5 Euro MONATLICH.

Da gibt es ja bereits eine Sammelklage.

Allerdings scheint vielen Kunden der Aufwand wegen 5€/monatlich zuviel zu sein.

Dreistigkeit zahlt sich aus
 
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abzjji schrieb:
Vodafone hat bei meinem Gigabit Tarif gerade um 5€ ohne meine Zustimmung erhöht.
Ich glaube alle haben von VF ein schreiben bekommen, dass der Tarif erhöht wird.
Dort stand auch, man könne kündigen wenn man nicht einverstanden ist.

Allerdings hätte es doch auch hier, eine Zustimmung seitens des verbrauchers geben müssen, keine Antwort bedeutet nicht dass man dem zustimmt.
Ich glaube nicht das dies so rechtens ist, was einige Konzerne sich erlauben.
 
abzjji schrieb:
Vodafone hat bei meinem Gigabit Tarif gerade um 5€ ohne meine Zustimmung erhöht. Sollte da ja dann auch greifen
So sehr ich den Saftladen hasse: Ich bekam 6(-8) Wochen vor der Preiserhöhung (Ende Nov. wirds teurer für mich) einen Brief mit Sonderkündigungsrecht bis zur Erhöhung, sollte ich nicht kündigen dann stimme ich zu, schien für mich okay.
 
ich verlängere per Prepaid Karte,
mein Sporify-Abo für 10,- €uro,
bisher gab es keine Probleme.

und Disney+,
bucht auch monatlich,

die 10,- €uro vom Konto ab.
 
Moep89 schrieb:
Grundsätzlich zu begrüßen das Urteil. Der Verbraucher ist viel zu oft in der schwachen Position, besonders gegenüber solchen Großkonzernen. Die verlieren dann lieber einen unliebsamen Kunden und machen mit dem Rest weiter wie bisher. Der einzelne Kunde hat aber immer öfter gar keine große Wahl mehr, weil es für die meisten Dinge gar keine Alternativanbeiter mehr gibt.
Na ja... Aber hier wurde geklagt wegen eines Formfehlers. Nicht mehr oder nicht weniger. Es ging allein um die Umsetzung, dass das Abo halt zum höheren Preis ohne aktive Zustimmung weiterlief. Nun sind Spotify und Netflix halt dazu gezwungen, dass wenn keine Zustimmung erfolgt, dass Abo ausläuft...
Und mit sowas werden dann Gerichte beschäftigt.

Am Ende habe ich dann als Kunde auch mehr Aufwand, weil ich jedes Mal einer Preiserhöhung auch aktiv zustimmen muss. Ehrlich gesagt ist das so typisch Deutsch. Natürlich geht es um Verbraucherschutz. Aber Apple hat mir jetzt auch die Preiserhöhung ab der nächsten Rate mit Abbuchung der aktuellen Rate angekündigt. Meine Entscheidung, ob ich das Abo kündige oder halt einfach zum neuen Preis ohne aktive Zustimmung weiterlaufen lasse...

Ich als Kunde, der sich AKTIV dagegen unterscheidet, AKTIV ZU WERDEN, ist jetzt gezwungen, in solchen Fällen aktiv zu werden, weil ein paar Kunden zu faul genau dafür sind bzw. noch weniger dieser Kunde sich daran stören. Oder halt auch einfach nur die Verbraucherschutzzentrale.

Aber bei nächster Gelegenheit dann wieder über die Bürokratie der öffentliche Verwaltung herziehen...

Ich sag halt einfach: Konkludentes Handeln. Wenn mir mein Anbieter die Preiserhöhung ankündigt, dann habe ich die Wahl. War auch schon kein Fan vom Urteil im Bereich der Kontoführungsgebühren bei den Banken. Sonderkündigungsrecht und alles ja - aber das man halt aktiv zustimmen muss. Das erhöht am Ende nur den Verwaltungsaufwand... AUF BEIDEN SEITEN.
Vor Preiserhöhungen schützt es ja trotzdem nicht.
 
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kachiri schrieb:
Ich sag halt einfach: Konkludentes Handeln. Wenn mir mein Anbieter die Preiserhöhung ankündigt, dann habe ich die Wahl.
Das hat erst einmal nichts mit Wahl zu tun. Es geht darum, dass Vertragskonditionen nicht einfach einseitig geändert werden dürfen. Das ist ein ganz elementares Prinzip, dass viele Firmen einfach ignorieren wollen. Es ist daher absolut richtig, dagegen vorzugehen. Mit Bequemlichkeit verliert man übrigens ganz schnell seine Rechte und Freiheiten. Das bemerkt man dann aber erst, wenn es zu spät ist. Aber dann ist das Geheul groß.
 
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Sowohl meine Frau als auch ich sind seit 20 Jahren DJs, ich versteh das Problem nicht. Musik muss immer lokal gehalten werden. Am besten als Vinyl, aber im meisten Fall wohl als WAV,mp3 oder Flac. Einzige Streamingplattform die mich interessiert ist Soundcloud, quasi wie ein Lebenselexier und für viele im elektronischem Bereich sicherlich auch Bandcamp und Konsorten.

Ich kann den Spotifyhype nicht nachvollziehen.... da würde ich doch sonst auch eher zu Tidal mit besserer Quali greifen?! Wenn man liest wie Spotify mit Artists umgeht ist es ein Grund mehr es zu meiden.... aber mit den Preiserhöhungen regelt sich das hoffentlich von selbst.
 
Diese EU-Zustimmung ist eher lästig, als es was hilft. Preise bleiben nicht stabil (das ist ja gerade unser funktionierendes Wirtschaftssystem). Solange man entsprechende Kündigungsrechte da sind.

Würde wünschen, dass ich bei der GEZ auch zustimmen muss :freak:
 
washieiko schrieb:
Sowohl meine Frau als auch ich sind seit 20 Jahren DJs, ich versteh das Problem nicht. Musik muss immer lokal gehalten werden. Am besten als Vinyl, aber im meisten Fall wohl als WAV,mp3 oder Flac. Einzige Streamingplattform die mich interessiert ist Soundcloud, quasi wie ein Lebenselexier und für viele im elektronischem Bereich sicherlich auch Bandcamp und Konsorten.

Ich kann den Spotifyhype nicht nachvollziehen.... da würde ich doch sonst auch eher zu Tidal mit besserer Quali greifen?! Wenn man liest wie Spotify mit Artists umgeht ist es ein Grund mehr es zu meiden.... aber mit den Preiserhöhungen regelt sich das hoffentlich von selbst.
Als Musikmacher und schlichter Zuhörer hat man sicher andere Prioritäten. Der einfache Zuhörer der morgens in Bus und Bahn zur Schule oder Arbeit fährt, braucht kein lossless wav oder flac. Ich denke auch im Auto braucht man das nicht. Würde auch sagen ab 256-384kbps wirds der Durchschnitt auch nicht bemerken. Ich finde es dennoch frech einen Aufpreis von 5€ zu verlangen, das ich Musik in der Original Qualität bekomme. Bei Deezer zum Beispiel ist lossless im Standard Abo inklusive.
 
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