News Verbraucherzentrale warnt vor Adressenhandel der Post

wp7 schrieb:
Welche Daten denn sollen vor Facebook geschützt werden? Wenn ich keine persönlichen Daten wie komplette Anschrift, Telefonnummer und nur eine "Abfall"-Email-Adresse hinterlege
Die Daten die andere Personen in ihr synchronisiertes Handy Adressbuch eintragen zum Beispiel. Oder auf welchen Websites du nebenbei surfst.

Ich frag mich warum du dich überhaupt bei Facebook anmeldest wenn du es eh nicht richtig nutzt. Das behauptest du zumindestens, da du ja keine Fotos hochlädst und nur unsinn postest.
 
MysWars schrieb:
Die Daten die andere Personen in ihr synchronisiertes Handy Adressbuch eintragen zum Beispiel. Oder auf welchen Websites du nebenbei surfst.

Die wenigsten in meinem Freundeskreis nutzen ein Smartphone, und die die es eins nutzen, sind sensibilisiert. Und was die Webseiten angeht, da habe ich ebenfalls vorgesorgt.

MysWars schrieb:
Ich frag mich warum du dich überhaupt bei Facebook anmeldest wenn du es eh nicht richtig nutzt. Das behauptest du zumindestens, da du ja keine Fotos hochlädst und nur unsinn postest.

FB als "Gedächtnisstütze" ist schon ideal und auch sonst ziemlich nützlich, wie Termin-Organisation z.B. Und die, die nicht online sind, erreicht man per SMS/Telefonat.
 
wp7 schrieb:
Und was die Webseiten angeht, da habe ich ebenfalls vorgesorgt.
Also schützt du doch Daten vor Facebook?

Und genau hier müssen Datenschützer imo ansetzen und dafür sorgen dass auch Leuten ohne das nötige Wissen geholfen wird. Allerdings sind leider 90% der Datenschützer hier und beim Thema dieses Threads einfach unbrauchbar.
 
MysWars schrieb:
Also schützt du doch Daten vor Facebook?

Ist ein netter Nebeneffekt. Aber in erster Linie will ich nur meine schmalspurige DSL-Leitung "freihalten". Ohne diese nervigen SocialMedia-Buttons surft es sich wesentlich angenehmer.

MysWars schrieb:
Und genau hier müssen Datenschützer imo ansetzen und dafür sorgen dass auch Leuten ohne das nötige Wissen geholfen wird. Allerdings sind leider 90% der Datenschützer hier und beim Thema dieses Threads einfach unbrauchbar.

Wenn diese Datenschützer bei anderen wichtigen Themen auch so schnell auf Zack wären, wie beim LIKE-Button, müsste die VbZ nicht vor Adresshandel durch die Post warnen.
 
Thilo Weichert ist der einzige mir bekannte Datenschützer der sich traut etwas gegen den Like Button zu versuchen.

Aber vielleicht können wir uns darauf einigen dass wir bessere Datenschützer brauchen ;)
 
Einfache Lösung: Annahme von Werbesendungen verweigern. Bei Briefen einfach "Annahme verweigert" drauf schreiben und ab in den Postkasten (ohne neue Briefmarke versteht sich). Wenn ihr das ein paar mal gemacht habt, sollte Nichts mehr kommen. Schließlich müssen die Absender jeweils zusätzlich das Rückporto zahlen. Eure Adresse fällt dann massiv im Wert und das Risiko euch was zu schicken steigt.

Das Problem ist, wenn die Schreiben als Werbesendung verschickt wurden, dann kommen die gar nicht mehr zum Absender zurück. Die werden schon im Briefzentrum aussortiert und landen ohne Umwege im Müll. Somit bekommt der Absender davon nichts mit.

Das in Deutschland mit allem Geld verdient wird ist wohl mittlerweile bekannt... selbst mit Toten wird noch Geld verdient... alles sehr absurd!

Damit macht die Post auch Geld. Die Adressen der Verstorbenen werden zwar nicht direkt verkauft. Aber jeder der Adressdaten hat, kann diese an die Post geben und die sortiert dann, gegen Gebühr, alle Adressen aus, wo die Personen laut Ihren Unterlagen verstorben sind.

Und wenn man ganz fleissig ist fährt man durch die Straßen und schreibt sich die Klingelschilder auf.

Du wirst es nicht glauben, aber mit so was bessern sich Leute Ihr Taschengeld auf. Hatte vor einigen Jahren mal bei mir zwei Jugendliche dabei erwischt und angesprochen. Die haben mir dann erzählt warum Sie das machen. Für jede komplette Adresse gibt es Geld. Name steht auf der Klingel. Und Ort, Straße und Hausnummer sind ja vor Ort auch kein Geheimnis. Dazu noch ein paar Daten. Einfamilienhaus, Mietshaus, Neubau, Altbau usw.. Und schon hat man etwas mehr als nur die Adresse selbst.

auch meine ich in Erinnerung zu haben das nach dem Neuem Datenschutz Gesetz keiner Adress Daten an andere weiter geben darf ohne das man dem ausdrücklich selber zugestimmt hat .

Das Problem ist, die geben in aller Regel gar nicht die Adressdaten selbst weiter. Das machen erst all die Leute, die auf die Werbung reagieren.

In aller Regel bekommen die Adresshändler mit sehr guten Datenbestand einen Auftrag an eine Bestimmte ausgewählte Gruppe die Werbung zu versenden. Die Adresse selbst wird vom Adresshändler oder einen von Ihnen Beauftragten auf Werbung gedruckt und versandt. Nicht vom Werbenden selbst.

Und das hat seinen Hauptgrund darin, damit die Wertvollen Adressdaten nicht vom Adresskunden ohne Bezahlung einfach später weiter genutzt werden können. Oder von diesen Illegal weiter verkauft werden. Denn da der Kunde keine Adressdaten selbst bekommt, hat er ja nur Adressen von Kunden die auf die Werbung Reagiert haben. Mehr nicht.
 
Außerdem sollen „Keine Werbung“-Aufkleber auf den Briefkästen helfen, da im Falle einer Missachtung zivilrechtliche Abwehransprüche bestünden.

Das funktioniert vielleicht bei der mittwöchigen und sonntäglichen Werbeattacke auf den Briefkasten durch Super- und Baumärkte usw.

Aber wie bitte soll das bei adressierter Werbung funktionieren? Woher soll denn die Post wissen, was Werbung im Briefumschlag ist und was eine Zahlungsaufforderung?
 
Auch wenn man die legalität des Adresshandel vieleicht anzweifelt, hat man Auskunftsanspruch und kann die Verwendung nachdrücklich verbieten ,so wie es der Vordruck der Verbraucherzentrale beschreibt.

Das hilft manchmal Gesetze zu bestärken, anstatt im Wunschdenken das die Politik dafür sorgen sollte zu versinken.

Jede Lobby sorgt um seine Gesetze.
 
Zhalom schrieb:
Auch wenn man die legalität des Adresshandel vieleicht anzweifelt, hat man Auskunftsanspruch und kann die Verwendung nachdrücklich verbieten ,so wie es der Vordruck der Verbraucherzentrale beschreibt.

[...]

Ohje, das habe ich schon mehrmals anwenden dürfen und dennoch bekam ich jedes mal Werbepost, vor allem von der GEZ, und jedes mal war es ein anderer Adressehändler im Hintergrund. :freak:
 
Die GEZ verschickt werbung? :o Irgendwie finde ich das jetzt seltsam.

Und auch wenn ich es mal so sage... Datenschutzgesetze dieser Art sind praktisch BRANDNEU.. jede Erfahrung muss zZ revidiert werden. Ältere Leute brauchen auch nichtmehr diese Panikschiene fahren wenn sie "unbekannter Anrufer" hören.
 
so Neu ist das geänderte Bundesdatenschutzgesetz nicht.

wer das bis heute immer noch nicht mitbekommen hat lebt ganz klar hinter dem Mond.

§ 35 BDSG
§ 4a Einwilligung
Bundesdatenschutzgesetz
 
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Zhalom schrieb:
Die GEZ verschickt werbung? :o Irgendwie finde ich das jetzt seltsam.
[...]

Ja, die machen "Werbung" für einen uralten Rundfunkstaatsvertrag. Mittlerweile mehr als 50 Jahre auf dem Buckel und so gut wie nicht modernisiert worden. Außer, daß man "neuartige" und internetfähige Emfpangsgeräte hinzugefügt hat um besser abkassieren zu können. :freak:
 
wer aus der Wirtschaft machts denn nich? die Agentur für Arbeit hatte dies ja auch, durch Mitarbeiter im großen Stil abgezogen.
 
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