News Verfügbarkeit unklar: Microsoft testet Seagates Mach.2-Festplatten für Azure

Frank

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Bereits Anfang 2018 hat Seagate die Mach.2-Technologie vorgestellt, bei der eine klassische Festplatte mit Dual-Actuator-Technologie ausgestattet ist, was in der Praxis derzeit zwei autonome Köpfe bedeutet, wodurch sich die IOPS sowie Lese- und Schreibraten verbessern. Nun testet Microsoft die neue Technik für die Azure-Cloud.

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Das ist eine der bedeutendsten neuen Technik in HDDS die seit Jahren mal kommt, den 250MB/s eine 8TB zu beschreiben macht keine Laune mehr.....
 
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zwei davon im Raid-0 können direkt 10GBit LAN auslasten. Das wäre schon eine tolle Sache für den Heimserver.
 
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Frag mich schon lange, wieso sowas nicht viel ehr gebracht wurde.
Gab ja schon CD Laufwerke mit mehreren Leseköpfen.
 
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Nochmal zwei Aktoren auf die andere Seite der Platten und 1000 MByte/s sollten drinnen sein.

Wird Zeit das wir zum 5 1/4" Formfactor zurückkehren :)
 
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@Salutos IOPS ist schon keine Vergleichbare Kennzahl außer im Marketing^^

Das soll wohl soviel heißen ist schneller als eine Normale HDD die diesen werden nur im Raid erreichen können. Wie z.b 3 normale Hdds im Raid5 leisten das Gleich wie 2 Mach dann lässt sich das auf Watt umrechnen.
 
easy.2ci schrieb:
Frag mich schon lange, wieso sowas nicht viel ehr gebracht wurde.
Gab ja schon CD Laufwerke mit mehreren Leseköpfen.

Weil das viel zu teuer war. Jetzt sind HDDs in preislichen Regionen angelangt wo der ganze zusätzliche Aufwand den Kohl auch nicht mehr fett macht.

Das ist wohl eine Wette gegen zeitnah sinkende SSD Preise oder greifen nach dem Strohhalm eines ehemaligen Speicherriesen.
 
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Salutos schrieb:
Ist "IOPS pro Watt" eine gängige Kennzahl??
Wenn du tausende davon betreibst machst die Kennzahl durchaus Sinn.
Stromverbrauch ist einer der größten Kostenfaktor in solchen Rechenzentren
 
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So wie die Preise für SSDs weiterhin purzeln sehe ich keinen wirklichen Sinn mehr in HDDs.
Bald sind die genausogroß von der Kapazität her, wie die alten Platter-Dinger und einfach unschlagbar in sachen IOPS/Zugriffzeit. Bandbreite müssen wir auch nicht drüber reden.
 
stoeggich schrieb:
SSDs sind größer als HDDs gibts mit bis zu 30TB

Das sind riesen PCIE Dinger die du meinsts und kosten ein Schweinegeld.
Davon bekommste auch nciht viele an eine Storage.

Außerdem sind die Kosten pro GB bei denen viel zu hoch... noch.

Die gängige größte Größe für SAN- und ServerStorages sind 15,36 TB SAS SSDs. Kostet aber jede dann so ca +-7000€^^
 
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easy.2ci schrieb:
Frag mich schon lange, wieso sowas nicht viel ehr gebracht wurde.
Gab ja schon CD Laufwerke mit mehreren Leseköpfen.

Weil die Mechanik für so etwas viel anspruchsvoller ist und die Ausfallsrate dadurch um min. Faktor 2 steigt.
 
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stoeggich schrieb:
15,36 TB gibts auch schon aber 3000€

Also ich rede von den SAS Dingern die auch für große RAIDs gedacht und abgenommen sind(also enterprise SSDs), deren Caches trotz Strom weg noch geschrieben werden usw... vor nem Jahr circa musste man für ne Storwize V5000 oder V7000 pro 15,36 TB Dingen(Lenovo) noch ungefähr 8000 Eier zahlen. Wenn man dann so ne V7000 (24x2,5Zoll) damit voll gemacht hatte, hatte man auf zwei Höheneinheiten den Wert eines Einfamilienhauses untergebracht^^:smokin::evillol::lol:
 
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Salutos schrieb:
Ist "IOPS pro Watt" eine gängige Kennzahl??

Nein, soll es aber auch nicht sein. Aber zu sagen: "Die verbraucht 40% mehr Strom als vergleichbare HDDs" kommt echt nicht gut, besonders, da Stromverbrauch im Rechenzentrum wirklich ein Problem ist. Nicht nur, dass zum Beispiel 14kW-Anlagen im Betrieb mehr Geld kosten als 10kW, die Abwärme muss auch abgeführt werden. Das ist im RZ nicht unbedingt trivial.

Und damit das ganze besser klingt, wurde eben der abstrakte Wert "30% mehr IOPS/Watt" genannt. Das klingt gleich viel netter.
 
Mir würde es mehr gefallen, wenn mal SSDs mit 4 TB um die 100€ kosten würden. Hätte man viel mehr davon :D
 
Die Frage ist, wie es preislich aussieht, weil wenn die Kosten deutlich über der 14TB Version liegen, dann ist man wahrscheinlich besser dran, wenn man dann z.B. 16x8TB statt 8x14TB holt.
 
Reichlich spät das ganze und es wäre mal interessant, was Seagate da für einen Preis aufruft. Wird vermutlich etwas mehr als die 400 € für die normalen 14 TB Exos 14 sein.

Beim Preis/GB Verhältnis ist man damit einer SSD natürlich noch ein (gutes) Stück überlegen.

Andererseits gibt es mit der Intel D5-P4326 im E1.L Format ("Ruler") und NVMe halt auch auch schon 15,36 TB für unter 3.000 € und davon passen auf 1U wenn ich mich recht entsinne immerhin 32 nebeneinander = 500 TB auf 1 HE. Die nächste Generation ist ja schon mit 30 TB angekündigt, womit man dann easy auf rund 1 PB pro HE kommt. Da müsste man schon 70 von den 3,5" 14 TB Platten auf 1 HE runter bringen, was halt schlicht vom Platz unmöglich ist. Mehr als vier oder fünf Reihen hintereinander und vier nebeneinander bekommt man halt nicht unter (also maximal 16 oder 20 pro 1HE = 224 - 280 TB) und dann werden die Einschübe auch schon verflucht tief.

Preis/GB ist halt im RZ nicht alles. Platz & Kühlung kostet auch reichlich Geld und wenn man das dreifache an Rackspace für die gleiche Kapazität benötigt, kann das schon einen gravierenden Unterschied in den Gesamtkosten machen.

Mal ganz davon abgesehen, dass selbst mit Dual-Aktuator die HDDs auf 160 IOPS random physikalisch beschränkt sind und nicht einmal den Bruchteil der o.g. SSDs (580.000 / 15.000 IOPS r/w) liefern.

Mag sein, dass es für einige stupide Blobstores noch Sinn macht, auf solche HDDs zu gehen für den normalen RZ-Betrieb sehe ich in spätestens drei Jahren kaum noch eine Verwendung für drehende Magnetfestplatten. Höchstens noch für schreib-intensive Anwendungen wie Video-Überwachung, wo permanent ständig große Datenmengen weg geschrieben werden und laufend erneuert werden, macht das noch wirklich Sinn.
 
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