Ich hatte meinen Beitrag ja nochmal editiert, weil ich mich mit den Ohm-Werten beim Line-Out nicht wirklich auskenne. Aber die normalen KH-Ausgänge einer Standard-PCI-Soundkarte ohne dedizierten KHV liefern nicht annähernd die Leistung eines KHV. PCI liefert nur 3,3 V oder 5 V. Was Du meinst, ist PCI-Express. Ich rede aber von der Essence ST und nicht von der STX. Und die Meridian ist PCI, also stehen nur 5 V zur Verfügung, bei der ST aber 12 V.
Und es kommt ja nicht darauf an, wie laut etwas gespielt wird (Clipping), sondern wie intensiv. Stell Dich mal neben ein Schlagzeug und hör Dir zum Vergleich das gleiche aus einem Lautsprecher/KH an. Der Druck, die Dynamik und Intensität steigert sich mit einem KHV enorm, bei identischer Lautstärke. Soweit ich weiss, fließen über USB 1.1/2.0 auch nur 5 V. Dann wundert es mich, dass Du keinen Unterschied bemerkst, ob Dein Netzteil dazugeschaltet ist oder nicht - also bei Deinem hochohmigen KH. Ich höre die Differenz zwischen 9 V und 12 V an meinem CMoy auf jeden Fall heraus, ganz zu schweigen von 5 V und 12 V zwischen Onboard-KH-Out oder Meridian-KH-Out und Essence ST.
Nicht alle OpAmps der beiden Karten sind gesockelt. Der KH-OpAmp (TPA6120A2) der ST z.B. ist verlötet. Nur der Buffer-OpAmp (LM4562) und die beiden I/V-OpAmps (2114) sind gesockelt. Auf der Meridian sind NUR die Out-OpAmps (5532) gesockelt, alle anderen In/Buffer/KH-OpAmps (4580) sind verlötet.
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Und auch die "Slew-Rate" der beiden "wichtigen" OpAmps ist beim LM4562 deutlich besser (L/R beinahe identisch), was nahezu Phasengleichheit bedeutet, also unverfälschtes Stereo-Bild. Da kann der 5532er durchaus etwas fremd/eng klingen, was bei KH noch deutlicher ins Gewicht fällt (wenn Links/Rechts nicht so wieder gegeben werden, wie auf der Aufnahme vorhanden, also zeitgleich). Wichtig ist es hierbei aber auch, dann einen phasenlinearen EQ zu verwenden (wenn ein EQ im Spiel ist ), sonst hilft der beste OpAmp nichts.
(Quelle:
http://www.jensign.com/RMAA/RMAAOpAmpTests.html )
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Wobei mir eben eine Problematik zur Phasenlinearität auffällt. Es ist könnte durchaus maßgebend sein, mit welchem OpAmp das ursprünglich analoge Signal digitalisiert wurde. Gab es dort bereits eine Verschiebung, sollte das Material später nicht mit der identischen Verschiebung digital-analog gewandelt werden? Dann wäre der 5532 vielleicht nicht immer der schlechtere Wiedergabe-OpAmp, zumindest was die Slew-Rate betrifft. Es sei denn, ein nicht-phasenlinearer EQ wird zwischengeschaltet, dann könnte es wieder mit einem 4562er wie original klingen. Strange *g Wobei bei KH noch dazu kommt, dass die Frequenzen verzerrt wieder gegeben, um ein möglichst reales Stereo/Raumbild zu erzeugen (Verzerrung mittels Standard-Kopf und Standard-Ohren ermittelt), ähnlich einem Virtual-Speaker-Verfahren oder Dolby Headphone etc. Da kann es dann sein, dass mittels EQ ein fremdes oder aber auch gar erst reales Stereo-Bild entsteht. Bei meinen aktuellen Tests mit unterschiedlichen EQs habe ich zumindest festgestellt, dass der phasenlineare das Stereo-Bild verengt und der nicht-phasenlineare das Bild breiter und realer klingen lässt. Noch verrückter *g
Die wäre zwar auch nicht günstiger als die G2, aber hätte an Software das, was ich brauche. 
