Ich möchte euch hier mal vom Vergleich vom Sony MDR-1A und dem Beyerdynamic DT770 berichten. ( Verflixt und zugenäht, ich hatte den Vergleich schon fertig und komm auf die Maustaste für "Zurück" - FUCK)
Ich dachte mir, das wäre ein sehr treffender Vergleich, denn bisher hab ich vom Sony so wenig gehört und auch noch keine Empfehlung gelesen ( Bis auf eine - danke dafür!), dass ich mir dachte: "Hey, änder das doch mal."
Ein kleines Fazit vorweg: Er macht nahezu alles besser, als ein DT770.
Fangen wir mal mit dem Wichtigsten an, dem Klang.
Lieder die getestet wurden, waren u.A., aber nicht ausschließlich:
Infected Mushroom - Cities of The Future
Disclosure - When A Fire Starts To Burn
Katie Melua - Crawling Up A Hill
Und noch viele, viele mehr. Solltet ihr Interesse daran haben, euren Song im Vergleich zu sehen - Fragt einfach nach, ich werde meinen Vergleich mal auf die drei Songs die ich da oben genannt habe, beschränken:
Klang
Getestet wurde an einem Fiio E10, angeschlossen am PC.
Der Bass ist knallhart. Das wird nicht jedem gefallen. Wer denkt, der DT770 sei eine Bassschleuder, dem sei vom Sony abgeraten. Junge. Sowas kenn ich sonst nur vom V-Moda M100. Der Bass wird dir förmlich um die Ohren geprügelt und jagt dich durch dein Zimmer. Ich find's geil. Den V-Moda mochte ich aber nicht.
Liegt ganz einfach daran, dass der V-Moda versucht, 16 Subwoofer in einem Raum aufzustellen und Mitten und Höhen teilweise im Bass einfach untergehen. So war es bei Katie Melua. Der Sony macht es besser. Der Bass ist präzise und knallhart, vllt. nicht staubtrocken, dass muss er auch nicht sein, aber solange er nicht scheppert - Alles gut.
Auch bei Disclosure fühlt man sich fast, als würde man vom Bass eingeschlossen werden. Ich vermisste ihn nicht ein einziges Mal. Wie auch? Er ist sogar an den Ohren spürbar, wenn man es drauf anlegt und würde, wenn ich tippen müsste, irgendwo im 400-500€ Bereich der Subwoofer liegen. Erinnert mich ein wenig an einen Klipsch SW115. Nur eben auf den Ohren. Geil.
Bei Infected Mushroom spielt er dann komplett auf. Alter... Ich höre dieses Lied seit Stunden auf Dauerschleife. Jetzt kann ich dann ja auch den Vergleich zum DT770 bringen - Er klingt langweilig im Vergleich. Und das meine ich genau so, was mir vorher nie aufgefallen wäre. Durch diese extreme Badewanne werden die Mitten einfach zu sehr in den Hintergrund geschickt und verschluckt. Das ist mir vorher nie aufgefallen, aber jetzt weiß ich es.
Beim Sony? KEINE SPUR. Man hört jeden Schlag, jeden Beat, einfach alles klingt so unglaublich lebhaft, das hätte ich nicht erwartet. Auch der Sony hat betonte Höhen und Bässe, die Höhen sind aber bei Weitem nicht so zischend wie beim Beyerdynamic.
Musste ich beim DT770 teilweise wegen Hi-Hats auf -9dB stellen, kann ich es beim Sony stehen lassen oder stelle maximal auf -3dB. Wirklich genial.
Wer beim Bass rumspielen möchte - bitte, aber der ist mehr als stark genug, dazu sag ich dann jetzt auch nichts mehr.
Die Mitten habe ich weiter oben angesprochen. Erinnern mich sehr an die Fidelios, bei denen liegt es glaube ich aber eher an den runtergeschraubten Höhen. Auch im Vergleich zu denen gefällt mir der Sony besser.
Am besten würde ich die Musik jetzt mit "lebhafter" beschreiben. Ich fand den DT770 IMMER gut. Auch im Vergleich zu meinen anderen Kopfhörern und denen, die ich bisher hören durfte - Aber dass mir jetzt plötzlich ein Kopfhörer noch mal zeigt, wie geil Musik immer noch klingen kann, hätte ich nicht erwartet.
Das war wirklich eine ähnliche Offenbarung wie der Umstieg von Headset auf Kopfhörer - wirklich super.
Die Bühne ist gigantisch. "Ist der wirklich nicht offen?" - Nein. Die Bühne dürfte, aus der Erinnerung, sogar ein gutes Stück größer als beim DT990 sein und das trotz des starken Bass'. Genial. Wie ist es dann aber mit der Isolierung?
Bauart
Der Sony ist ein geschlossener Kopfhörer mit gigantischer Bühne, wie kann das sein? Ich habe absolut KEINE Ahnung. Aber man kann wirklich sagen, dass er geschlossen ist.
Ich höre hier momentan an einem Fiio E10 - Hi-Gain. +8. Windows auf 100%. Youtube 100%. Ich musste meine Freundin mit Oropax dazu missbrauchen, die Kopfhörer aufzusetzen, weil ich ihre Aussage nicht glauben konnte: "Man hört nichts, sobald du die Kopfhörer aufhast." Sie hatte Recht.
Ich denke mal, das wird u.A. an den Lederpolstern liegen, aber es dringt wesentlich weniger nach Außen, als beim DT770. Perfekt also, um sich damit auch in die große, weite Welt zu trauen.
Wie ist es aber mit der Isolierung? Merkwürdigerweise... Keine Ahnung. Ohne Musik kommt es mir eher vor, einen halb-offenen DT880 auf den Ohren zu haben. Ich kann mich noch perfekt unterhalten, meine Stimme im Kopf kommt mir nicht so vor, als wäre sie total dumpf und ich schreie auch niemanden an. Dementsprechend hört man natürlich auch sein Drumherum noch relativ gut. Für Leute, die also gerne leise Musik genießen und Bahn oder Bus fahren, ist er vllt. nichts. Wie gesagt, man selbst hat eher das Gefühl, einen halboffenen auf dem Kopf zu haben, auch aufgrund der großen Bühne, während man von außen wirklich so gut wie nichts mitbekommt.
Ich musste Ohr an Ohr neben meiner Freundin stehen, bei oben genannten Lautstärkewerten und fing erst dann an, etwas zu hören. Echt stark.
Komfort
"Ooooh - Wolken " wird wohl die erste Reaktion vieler beim Aufsetzen eines Beyerdynamic Hörers sein. Auch hier war es ein ähnliches Gefühl. Die Lederpolster sind ähnlich weich wie beim CoP. Man muss aber auch ganz klar sagen, dass die Ohrpolster klein sind - zumindest im Vergleich zum DT770.
Ich hatte da so meine Bedenken, die jetzt, nach 24 Stunden Dauerhören ohne Schlafpause ( Ja, so fasziniert bin ich von den Kopfhörern) zum Glück ohne Begründung waren. Ich habe relativ große Ohren und auch nach diesen 24 Stunden merke ich noch nicht, dass ich Kopfhörer auf habe. Bei noch größeren Ohren könnten die Ohrmuscheln allerdings zu klein sein, meine passen wirklich wie maßgeschneidert hinein.
Das birgt natürlich auch ein Problem: Man vergisst gerne mal, dass man den Kopfhörer immer noch aufhat und möchte gerne kurz mal aufstehen. Leider hab ich kein 3m Spiralkabel mehr und zieh somit gern mal den Kopfhörer aus dem Fiio. Naja. Gewöhnung, denke ich.
Fazit:
Der Sony macht für mich wirklich nahezu alles besser, als der DT770.
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Gibt es Fragen? Ratschläge? Änderungswünsche? Ansonsten wär es das jetzt erst mal ganz kurz von mir.
Ich dachte mir, das wäre ein sehr treffender Vergleich, denn bisher hab ich vom Sony so wenig gehört und auch noch keine Empfehlung gelesen ( Bis auf eine - danke dafür!), dass ich mir dachte: "Hey, änder das doch mal."
Ein kleines Fazit vorweg: Er macht nahezu alles besser, als ein DT770.
Fangen wir mal mit dem Wichtigsten an, dem Klang.
Lieder die getestet wurden, waren u.A., aber nicht ausschließlich:
Infected Mushroom - Cities of The Future
Disclosure - When A Fire Starts To Burn
Katie Melua - Crawling Up A Hill
Und noch viele, viele mehr. Solltet ihr Interesse daran haben, euren Song im Vergleich zu sehen - Fragt einfach nach, ich werde meinen Vergleich mal auf die drei Songs die ich da oben genannt habe, beschränken:
Klang
Getestet wurde an einem Fiio E10, angeschlossen am PC.
Der Bass ist knallhart. Das wird nicht jedem gefallen. Wer denkt, der DT770 sei eine Bassschleuder, dem sei vom Sony abgeraten. Junge. Sowas kenn ich sonst nur vom V-Moda M100. Der Bass wird dir förmlich um die Ohren geprügelt und jagt dich durch dein Zimmer. Ich find's geil. Den V-Moda mochte ich aber nicht.
Liegt ganz einfach daran, dass der V-Moda versucht, 16 Subwoofer in einem Raum aufzustellen und Mitten und Höhen teilweise im Bass einfach untergehen. So war es bei Katie Melua. Der Sony macht es besser. Der Bass ist präzise und knallhart, vllt. nicht staubtrocken, dass muss er auch nicht sein, aber solange er nicht scheppert - Alles gut.
Auch bei Disclosure fühlt man sich fast, als würde man vom Bass eingeschlossen werden. Ich vermisste ihn nicht ein einziges Mal. Wie auch? Er ist sogar an den Ohren spürbar, wenn man es drauf anlegt und würde, wenn ich tippen müsste, irgendwo im 400-500€ Bereich der Subwoofer liegen. Erinnert mich ein wenig an einen Klipsch SW115. Nur eben auf den Ohren. Geil.
Bei Infected Mushroom spielt er dann komplett auf. Alter... Ich höre dieses Lied seit Stunden auf Dauerschleife. Jetzt kann ich dann ja auch den Vergleich zum DT770 bringen - Er klingt langweilig im Vergleich. Und das meine ich genau so, was mir vorher nie aufgefallen wäre. Durch diese extreme Badewanne werden die Mitten einfach zu sehr in den Hintergrund geschickt und verschluckt. Das ist mir vorher nie aufgefallen, aber jetzt weiß ich es.
Beim Sony? KEINE SPUR. Man hört jeden Schlag, jeden Beat, einfach alles klingt so unglaublich lebhaft, das hätte ich nicht erwartet. Auch der Sony hat betonte Höhen und Bässe, die Höhen sind aber bei Weitem nicht so zischend wie beim Beyerdynamic.
Musste ich beim DT770 teilweise wegen Hi-Hats auf -9dB stellen, kann ich es beim Sony stehen lassen oder stelle maximal auf -3dB. Wirklich genial.
Wer beim Bass rumspielen möchte - bitte, aber der ist mehr als stark genug, dazu sag ich dann jetzt auch nichts mehr.
Die Mitten habe ich weiter oben angesprochen. Erinnern mich sehr an die Fidelios, bei denen liegt es glaube ich aber eher an den runtergeschraubten Höhen. Auch im Vergleich zu denen gefällt mir der Sony besser.
Am besten würde ich die Musik jetzt mit "lebhafter" beschreiben. Ich fand den DT770 IMMER gut. Auch im Vergleich zu meinen anderen Kopfhörern und denen, die ich bisher hören durfte - Aber dass mir jetzt plötzlich ein Kopfhörer noch mal zeigt, wie geil Musik immer noch klingen kann, hätte ich nicht erwartet.
Das war wirklich eine ähnliche Offenbarung wie der Umstieg von Headset auf Kopfhörer - wirklich super.
Die Bühne ist gigantisch. "Ist der wirklich nicht offen?" - Nein. Die Bühne dürfte, aus der Erinnerung, sogar ein gutes Stück größer als beim DT990 sein und das trotz des starken Bass'. Genial. Wie ist es dann aber mit der Isolierung?
Bauart
Der Sony ist ein geschlossener Kopfhörer mit gigantischer Bühne, wie kann das sein? Ich habe absolut KEINE Ahnung. Aber man kann wirklich sagen, dass er geschlossen ist.
Ich höre hier momentan an einem Fiio E10 - Hi-Gain. +8. Windows auf 100%. Youtube 100%. Ich musste meine Freundin mit Oropax dazu missbrauchen, die Kopfhörer aufzusetzen, weil ich ihre Aussage nicht glauben konnte: "Man hört nichts, sobald du die Kopfhörer aufhast." Sie hatte Recht.
Ich denke mal, das wird u.A. an den Lederpolstern liegen, aber es dringt wesentlich weniger nach Außen, als beim DT770. Perfekt also, um sich damit auch in die große, weite Welt zu trauen.
Wie ist es aber mit der Isolierung? Merkwürdigerweise... Keine Ahnung. Ohne Musik kommt es mir eher vor, einen halb-offenen DT880 auf den Ohren zu haben. Ich kann mich noch perfekt unterhalten, meine Stimme im Kopf kommt mir nicht so vor, als wäre sie total dumpf und ich schreie auch niemanden an. Dementsprechend hört man natürlich auch sein Drumherum noch relativ gut. Für Leute, die also gerne leise Musik genießen und Bahn oder Bus fahren, ist er vllt. nichts. Wie gesagt, man selbst hat eher das Gefühl, einen halboffenen auf dem Kopf zu haben, auch aufgrund der großen Bühne, während man von außen wirklich so gut wie nichts mitbekommt.
Ich musste Ohr an Ohr neben meiner Freundin stehen, bei oben genannten Lautstärkewerten und fing erst dann an, etwas zu hören. Echt stark.
Komfort
"Ooooh - Wolken " wird wohl die erste Reaktion vieler beim Aufsetzen eines Beyerdynamic Hörers sein. Auch hier war es ein ähnliches Gefühl. Die Lederpolster sind ähnlich weich wie beim CoP. Man muss aber auch ganz klar sagen, dass die Ohrpolster klein sind - zumindest im Vergleich zum DT770.
Ich hatte da so meine Bedenken, die jetzt, nach 24 Stunden Dauerhören ohne Schlafpause ( Ja, so fasziniert bin ich von den Kopfhörern) zum Glück ohne Begründung waren. Ich habe relativ große Ohren und auch nach diesen 24 Stunden merke ich noch nicht, dass ich Kopfhörer auf habe. Bei noch größeren Ohren könnten die Ohrmuscheln allerdings zu klein sein, meine passen wirklich wie maßgeschneidert hinein.
Das birgt natürlich auch ein Problem: Man vergisst gerne mal, dass man den Kopfhörer immer noch aufhat und möchte gerne kurz mal aufstehen. Leider hab ich kein 3m Spiralkabel mehr und zieh somit gern mal den Kopfhörer aus dem Fiio. Naja. Gewöhnung, denke ich.
Fazit:
Der Sony macht für mich wirklich nahezu alles besser, als der DT770.
[+]
- Wesentlich größere Bühne
- Stärkerer Bass
- Abgeschwächte Höhen
- Mobiler ( auch äußerlich - das ist wohl aber Geschmackssache)
- Austauschbares Kabel
- 50g leichter
- Mehr Zubehör
- Zwei Kabel mitgeliefert, eines sogar mit Mikrofon
- Isoliert besser nach außen...
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- ...Isoliert nicht so gut VON außen
- kleinere Ohrpolster als Beyerdynamic#
- Lederpolster ( wenn auch sehr, sehr weich)
Gibt es Fragen? Ratschläge? Änderungswünsche? Ansonsten wär es das jetzt erst mal ganz kurz von mir.