Das hast du es richtig verstanden. Aber all diese maßgeschneiderten Lösungen sind nunmal ARM-Prozessoren.lynx007 schrieb:Mir kam es im Artikel halt so vor, als gäbe es neben AC kaum noch Mitbewerber und sonst nur noch die Datacenterbetreiber selbst, die aber ihr eigenes Süppchen kochen, als maßgeschneiderte Lösung auf ihr eigenes Anforderungsprofiel.
Du verwendest einen veralteten Browser. Es ist möglich, dass diese oder andere Websites nicht korrekt angezeigt werden.
Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
Du solltest ein Upgrade durchführen oder einen alternativen Browser verwenden.
News Verkauf angestrebt?: Arm-CPU-Hersteller Ampere Computing sucht seine Zukunft
- Ersteller Volker
- Erstellt am
- Zur News: Verkauf angestrebt?: Arm-CPU-Hersteller Ampere Computing sucht seine Zukunft
foofoobar
Captain
- Registriert
- Dez. 2011
- Beiträge
- 3.369
In den 90'ern hat Hinz und Kunz auch eigene CPUs gebaut, das hat sich aber irgendwann nicht mehr gelohnt.ETI1120 schrieb:Dass die Hyper Scaler eigene Chips herstellen ist eine neue Entwicklung. Diese Entwicklung wird auch AMD und Intel noch richtig weh tun.
Wenn man in der Lage war eine eigene Chip Entwicklung zu etablieren ist es erst Recht kein Problem die internen Workloads auf Arm umzustellen.
Dieser Effekt könnte wieder eintreten wenn Skaleneffekte bei den "etablieren" Herstellern wieder eine größere Rolle bei den Kosten spielen würden.
Es haben sich 3 Dinge geändert:
- TSMC hat sich etabliert und bietet für alle moderne Nodes an.
- Die Kerne von Arm machen es einfach eine CPU zu bauen. Außerdem sorgt Arm für die Infrastruktur an Tools und Software
- Es steht auch sonst jede Menge IP bereit.
foofoobar
Captain
- Registriert
- Dez. 2011
- Beiträge
- 3.369
Bei weiter steigenden Kosten für Design, Masken, etc. kann sich das wieder umkehren.ETI1120 schrieb:Die Einstiegshürde ist heute niedriger als in den 90igern. Und Google, Amazon haben die Skaleneffekte die eine eigene Entwicklung lohnend machen.
- Registriert
- Juli 2010
- Beiträge
- 13.333
lynx007 schrieb:Habe ich so aus dem Artikel gelesen. Oder habe ich das falsch interpretiert @MichaG
Meintest du vielleicht Volker? ^^ Ich weiß grad gar nicht, worum es hier überhaupt geht.
eastcoast_pete
Lt. Commander
- Registriert
- Juni 2020
- Beiträge
- 1.592
Das Problem bei solchen Server CPUs auf Stock ARM Designs ist eben, daß es sich für die richtig großen Firmen in dem Bereich (Amazon, Microsoft, Nvidia) lohnt, die ISA von ARM zu lizensieren, und ihre eigenen CPUs zu entwerfen und im Auftrag produzieren zu lassen. Ampere hat ja mittlerweile ihren eigene Custom Architektur auf ARM Basis entwickelt, aber da fehlt ihnen bis jetzt die Kundschaft, die diese Server CPUs kaufen will. Gleichzeitig hat sich auch bei x86 im Bereich CPUs mit vielen, kleineren/effizienteren Kerne sehr viel getan, AMD hat Zen4c und Zen5c EPYCs im Programm, Intel ihre Sierra Forest Xeons und deren Nachfolger in Aussicht. Daher wird für Ampere die Luft ziemlich dünn.Volker schrieb:Ja das sind quasi auch die 4 Jahre alten Teile, Ampere Altra mit 80 Kernen aus dem Jahr 2020.
Die haben sicher ihre Nische, aber die ist so klein und wird eben noch kleiner. Und da die großen aufgewacht sind nehmen sie von Ampere vermutlich in Zukunft nix mehr. Und ob dann Hetzner & Co ausreichen wird als Abnehmer ist eher zweifelhaft.
JustAnotherTux
Lt. Commander
- Registriert
- Dez. 2010
- Beiträge
- 1.760
ARM? Du meinst wohl Ampere, ARM an sich ist doch sehr erfolgreich durch die Custom Chips der großen cloud Anbieter.Restart001 schrieb:Ich glaube nicht daran dass ARM da noch den großen Wurf schafft.
Restart001
Captain
- Registriert
- Sep. 2021
- Beiträge
- 3.574
Danke, stützt meinen Vorstoss.lynx007 schrieb:50-90% Marktanteil... und davon sind wir halt weit entfernt.
Das sehe ich nicht als grundsätzlichen Nachteil des Arm Biotops. Im Gegenteil, durch das Engagement der Hyper Scaler wird sehr viel Software auf Arm portiert.Piktogramm schrieb:Das ARM-Ökosystem krankt jedoch wirklich daran, dass die Hyperscaler ihre eigenen CPUs bauen.
Das wird sich zeigen. Es gibt immer mehr Einsatzzwecke für die ein ArmServer eingesetzt werden kann.Piktogramm schrieb:Der verbleibende Markt ist bereits hart umkämpft und bietet wenig Raum für eine allgemein verfügbare ARM-Plattform.
Das eigentliche Problem von Ampere ist, dass sie nicht so geliefert haben wie sie versprochen haben.
Das sehe ich nicht so.Piktogramm schrieb:Das Geschäftsmodell von ARM steht sich hier wohl selbst im Weg.
Man kann die Probleme die Ampere hat nicht Arm anlasten. Ampere hätte ihre Prozessoren nur wie angekündigt herausbringen müssen. Ok wenn man schon eigene Kerne entwickelt, dann sollten sie sich schon ein wenig gegen die Kerne von Arm profilieren können.
Und in diesem Zusammenhang darf man auch Nvidia nicht vergessen. Die verkaufen ihre GH100 und GH200 vor allem wegen der GPU, aber sie machen X86 CPUs überflüssig. Und die CPUs bringen Arm Lizenzeinnahmen.
Es gibt 2 Anbieter von X86 CPUs im Servermarkt. Beide sind in den letzten 2 Jahren nicht so sonderlich erfolgreich gewesen.
Der Prozess zwischen Arm und Qualcomm dreht sich im Kern darum, dass Qualcomm Kerne, die für Server entwickelt wurden, ohne Genehmigung von Arm für PCs und Mobiltelefonen anbietet.Piktogramm schrieb:Dadurch, dass jeder Lizenzieren kann gibt es zu viele Marktteilnehmer, sodass sich weiteres Investment nicht lohnt.
Arm schmeißt nicht blind mit Lizenzen um sich.
Das könnte den Marktzugang für neue Halbleiterhersteller erschweren.foofoobar schrieb:Bei weiter steigenden Kosten für Design, Masken, etc. kann sich das wieder umkehren.
Die großen wird das, solange das Kerngeschäft läuft, nur wenig kratzen.
Einer der Investoren hinter Ampere ist Oracle, die werden nicht so gern an Microsoft verkaufen.stefan92x schrieb:Könnte aber tatsächlich eine Option sein, dass MS hier zuschlägt, um ihr internes Server-CPU Know-How zu verbessern.
eastcoast_pete
Lt. Commander
- Registriert
- Juni 2020
- Beiträge
- 1.592
Man könnte auch sagen, daß AWS schon sicherstellen will, daß sich Amazons Investition in AnnaPurna auch auszahlt. Graviton Instanzen kriegt man halt deutlich billiger, und wer x86 will/braucht, wird zunächst auf EPYCs verwiesen. Und ja, AWS nimmt einem auch gerne das Geld für Xeon Instanzen ab, wenn man darauf besteht.GrumpyCat schrieb:Da brauchste keine Statistik, schauste z.B. in die aktuell bei AWS buchbaren Server rein und siehst, dass es a) völlig überteuerte alte Intel-Server gibt, b) halbwegs aktuelle Epyc und c) aktuelle Graviton. Offensichtlich werfen die Intel langsam raus (und rippen noch die paar Kunden ab, die unbedingt Intel wollen/brauchen) und setzen ansonsten langsam auf ihren eigenen ARM-basierten Kram.
@Volker : hast Du/habt Ihr Probleme mit Microsofts eigener ARM Server CPU gehabt? Cobalt konnte ja ab Mai/Juni in Preview ausprobiert werden. Wenn Du /Ihr das gemacht habt, bitte Details dazu - Danke! MS war ja schon ziemlich stolz auf ihre tollen selbstgestrickten ARM Server CPUs (Cobalt) und KI Beschleunigern (Maia).
War mir tatsächlich nicht bewusst, passt aber in die Kategorie der Firmen, die ich in dem Post für wahrscheinlicher als MS gehalten habeETI1120 schrieb:Einer der Investoren hinter Ampere ist Oracle, die werden nicht so gern an Microsoft verkaufen.
Der Vorteil bei ARM ist halt, jede große Firma kann sich die CPU*s so zusammenstellen, dass die genau für die eigenen Zwecke optimiert sind.
Den Rest kann man wegschneiden und stutzen.
Standard-ARM und vor allem x86 braucht dann für die gleiche Leistung viel mehr Strom, oder bietet halt weniger Leistung.
Den Rest kann man wegschneiden und stutzen.
Standard-ARM und vor allem x86 braucht dann für die gleiche Leistung viel mehr Strom, oder bietet halt weniger Leistung.
Eigene Kerne entwickeln nur wenige. Aber Arm bietet eben eine große Auswahl an Kernen an.
Und so ist es für die Kunden einfach sich den gewünschten Chip masszuschneidern. Vor allem kann man eigene IP mit Arm Kernen kombinieren.
Bei X86 kann man nur das an Chips nehmen was AMD und Intel anbieten.
Auf dem FAD 2022 hat AMD den Chiplets Ansatz beschworen und angeboten Kunden IP einzubinden und damit Kundenspezifische Chips mit X86 oder GPU zu bauen. Bisher ist noch nichts abzusehen.
Und so ist es für die Kunden einfach sich den gewünschten Chip masszuschneidern. Vor allem kann man eigene IP mit Arm Kernen kombinieren.
Bei X86 kann man nur das an Chips nehmen was AMD und Intel anbieten.
Auf dem FAD 2022 hat AMD den Chiplets Ansatz beschworen und angeboten Kunden IP einzubinden und damit Kundenspezifische Chips mit X86 oder GPU zu bauen. Bisher ist noch nichts abzusehen.
Ähnliche Themen
- Antworten
- 78
- Aufrufe
- 14.962