Incanus schrieb:
Wenn die Bude wegen eines Kabelbrandes abfackelt, kann es auch Personenschäden geben.
Das wird hier immer wieder gerne angestoßen, aber mal realistisch betrachtet. Wieviel Energie braucht man denn um die Holztheke einer Bar (darum gehts hier ganz konkret bei dieser Diskussion) in Brand zu stecken?
Wieviele Laien basteln an solchen Kabel und wie niedrig sind denn derzeit die Brandquoten und Beiträge für Brandversicherung?
In meinen Händen ist mir schon die Balancer Leitung eines LiPo Akkus in Rauch aufgegangen (und zwar wortwörtlich in Sekundenschnelle ist die 0,25mm² oder noch feiner Strippe in Rauch aufgelöst), da gab es nicht mal einen Brandfleck auf meinem Holztisch.
Dazu kommt das die allermeisten Tischnetzteile klassische Trafos sind und aufgrund des Magnetkerns genug Innenwiderstand haben und als "kurzschlussfest" gelten, also gar nicht durch"brennen", was wenn, dann dank Schutzklasse 2 auch nur innerhalb des Gehäuses passiert, bzw die Lackierung der Wicklung abbrennen lässt.
Ich will gar nicht verunglimpfen, dass Elektrotechnik böse Schäden verursachen kann. Aber das was man als Endkunde an Endgeräten erhält ist bei uns dermaßen reglementiert, dass hier selbst mutwillige Fehler schon schwer haben, ernsthafte Probleme zu verursachen.
Wenn dem nicht so wäre, wäre jedem Privatnutzer von Elektrogeräten angeraten auch bei sich zu Hause regelmäßig DGUV Messungen vornehmen zu lassen.
Vielleicht ist mein Blick in der Hinsicht aber einfach zu stark fachintern geprägt.
Das eine schlechte Verlängerung vom Sekundärkreis eines Tischnetzteils zu einem Brand führt, ist theoretisch denkbar gehört in der Praxis aber eher zu den urbanen Mythen.