azurlord schrieb:
Es geht darum das Google mit Etwas Geld verdient, dass sie selbst nicht herstellen, dafür wollen die Verlage Geld sehen.
Google bringt dabei aber durchaus eine eigene Leistung ein. Es macht mit seiner News-Suchmaschine die Nachrichten auffindbar, sortiert sie thematisch usw. Das ist es, für was die Nutzer von Google News bezahlen würden, wenn es denn Geld kosten würde. (Es wird ja nicht mal Werbung geschaltet.)
Das ein Unternehmen seine eigenen Leistungen um die Produkte von anderen Unternehmen herum anbietet, ist völlig normal.
Z.B. Tankstellen und Automobilhersteller. Der eine profitiert von den Leistungen/Produkten des anderen. Trotzdem wäre es eine bescheuerte Idee, dass Tankstellen deswegen einen Teil ihrer Einnahmen an VW, BMW und Co. abdrücken müssen. Dann müssten die Autohersteller andersherum ebenfalls Geld an die Tankstellen bezahlen, weil ohne deren Arbeit die Autos nicht wirklich benutzbar wären usw.
Wenn man die "Logik" des Leistungsschutzgesetzes konsequent auf alles anwenden würde, müsste jeder Geld an jeden bezahlen.
Dann müsste Google seinerseits auch von den Verlagen Geld verlangen, dafür, dass sie deren Informationen zugänglicher machen und Kunden auf die Websites der Verlage schleusen, wo sie Werbeeinnahmen generieren.
Naheliegenderweise wäre das so viel, wie Google seinerseits an die Verlage bezahlt.
Außer einem riesigen Bürokratieaufwand würde ein allgemeines Leistungsschutzrecht überhaupt nichts bringen.