Verlegekabel crimpen

Ich muss da gerade mal ein wenig zurückrudern:

Das von dir gezeigte Panel ist anscheinend kein regelrechtes Keystone. Es handelt sich dabei wohl um das FZ12MMO. Das wird bei Hager nicht mit Keystone beschrieben.
Dazu vergleiche man das FZ12MK und beachte die Abmessungen des Ausschnitts.

Bei einem "echten" Keystone hat die offene Front die Abmessungen 14,5mm x 16mm.

Beim vorhandenen FZ12MMO sieht man dass das überhaupt nicht passen kann. Die Aufnahmen sind deutlich länger als breit. Zusätzlich hat das FZ12MMO noch einen Ausschnitt, den echte Keystone-Aufnahmen nicht besitzen - wie gesagt; vergleiche das FZ12MK dazu welches ein echtes Keystone-Panel ist und auch so beschrieben wird.

Kurz: Das ist was Hager-proprietäres. Entweder du nimmst die RJ45-Module von Hager (VZ314RJ, und ja, die sind sackteuer, aber wenigstens einzeln erhältlich) oder du versuchst an diese Adapter ranzukommen, damit du Keystones in deinem Panel nutzen kannst. Aber die scheinen ebenfalls sackteuer/schwer erhältlich zu sein.

In ganz kurz: Such dir die VZ314RJ beim billigsten Anbieter raus.
 
Gute Hintergrundrecherche! Ergänzend dazu:

Das ist nicht Hager-proprietär. Da gehören E-DAT-Module von BTR rein (bzw. passen zumindest), genaugenommen ist E-DAT eher eine BTR-proprietäre Sache bzw. vielmehr -Erfindung. Solche Module gibt es ab ca. 5€ in Cat6A. ;)

Keystone und E-DAT sind einfach zwei verschiedene Stecksysteme und die von dir verlinkten Adapter sind...naja eben Adapter von Keystone auf E-DAT (andersherum geht es wegen der Baugröße natürlich nicht). Die Module von Hager sind auch E-DAT (aber wirklich relativ teuer).
 
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Wäre es eventuell eine Überlegung wert, direkt ein richtiges Patchpanel zu kaufen, welches in den Sicherungskasten passt?
Könnt ihr mir da eventuell etwas empfehlen?
Einen komplett neuen Serverschrank schließe ich aus, dafür fehlt mir einfach der Platz...

edit: vielleicht das Digitus Patchpanel, welches bei Amazon direkt als erstes auftaucht?
 
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Wäre es eventuell eine Überlegung wert, direkt ein richtiges Patchpanel zu kaufen, welches in den Sicherungskasten passt?
Könnt ihr mir da eventuell etwas empfehlen?
Einen komplett neuen Serverschrank schließe ich aus, dafür fehlt mir einfach der Platz...

edit: vielleicht das Digitus Patchpanel, welches bei Amazon direkt als erstes auftaucht?
Imho nein. Nimm die E-DAT-Module in der Anzahl die du brauchst.
Ein LSA-Patchpanel ist nicht so komfortabel zu verarbeiten wie Keystones/E-Dat-Module. Außerdem brauchst du noch ein Auflegewerkzeug. Und du müsstest schon gleich alle Verlegekabel auflegen die da ankommen.
Außerdem brauchst du ein Patchpanel das in den Hager-Schrank passt. Das Digitus von dem du redest wird nicht passen.

@Burnzi:
Aber einfacher kann man Netzwerkkabel wirklich nicht mehr anschließen..
Doch. Mit einem Modul (sei es jetzt Keystone oder E-DAT) für das man kein gesondertes Werkzeug braucht. Ob dein verlinktes Modul auch ohne Werkzeug pressbar ist, müsste sich noch rausstellen. Für die E-DATs (und Telegärtner AMJ) brauchst du etwas zum Abisolieren, einen Saitenschneider und zwei kräftige Daumen (oder eine Rohrzange).
Außerdem ist das Prinzip der Adernvorsortierung eklig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Danke für deine Antwort.

Kurz zu meiner Situation:
Ich habe die Wohnung gekauft und würde es lieber gerne einmal aber richtig machen, denn dort werde ich die nächsten Jahre leben.
Ein Auflegewerkzeug habe ich schon zuhause.
Der Sicherungskasten ist denke ich nicht von Hager. Von Hager stammt nur diese Vormontierung für das Patch-Panel, diese kann aber einfach ausgehängt werden. Deshalb die Überlegung mit einem richtigen Patch-Panel.

Das Digitus hat wohl schon Löcher integriert, um das Patch Panel an der Wand zu befestigen.
Im Sicherungskasten habe ich sowieso ein Lochblech integriert um Schrauben einzudrehen, damit ich solche Dinge wie Patch Panel und Modem/Router einhängen kann.

Mittlerweile habe ich fast schon für mich beschlossen, dass ich ein richtiges Patch-Panel verbauen werden, sofern nicht triftige Gründe von euch dagegen sprechen.
Meine Frage wäre jetzt, ob das Digitus dafür geeignet ist, oder ob man auf andere marken setzen sollte.
Ich kenne mich was das angeht nämlich 0 aus.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das Digitus Patchpanel ist in Ordnung. Hab ich auch verbaut. Nicht schlecht, aber auch nichts besonderes.

Musst halt schauen ob das überhaupt in deinen Schrank reinpasst. Der sieht nämlich auf dem Foto recht klein aus.
 
Sollte passen von den Maßen her.

Jetzt hab ich nochmal eine ganz blöde Frage:
Sind die einzelnen Kabel dann schon im Patch-Panel vernetzt? Also wie in einem Switch?
Oder müsste ich wenn ich die vernetzt haben will noch zusätzlich einen Switch reinbauen?

Ich bin aktuell nämlich am überlegen, ob ich den Router nicht doch ins Wohnzimmer stelle, um dort besser LAN zu haben...
 
Ein patchpanel ist einfach nur wie eine Dose mit vielen Anschlüssen. Du brauchst zusätztlich noch einen Switch.
 
Mittlerweile habe ich fast schon für mich beschlossen, dass ich ein richtiges Patch-Panel verbauen werden, sofern nicht triftige Gründe von euch dagegen sprechen.
Das Hager ist ein richtiges Patchpanel, eben nur für entsprechende E-DAT-Module.

Das Terminieren von Verlegekabeln mit E-DAT-/Keystone-Modulen ist einfacher und flexibler als ein starres Panel mit LSA-Leisten zu belegen. Tu dir den Krampf nicht an wenn du nicht musst. Denn: Bei einem LSA-Panel müssen erst alle Kabel aufgelegt werden, und dann kannst du es erst einbauen. Wenn die Verlegekabel nicht lang genug sind dass du das Panel komfortabel auf bspw. einem Tisch legen kannst beim Auflegen, wirst du das Panel auf halbacht halten müssen während du auflegst. Das ist eklig und fehlerträchtig. Und bei dir sieht es so aus, als ob genau das passieren wird.

Von der Qualität her ist Digitus okay, mehr aber auch nicht. Bei den Modulen hast du freie Wahl. BTR/Metz ist der Industriestandard. Hager wird da auch keinen Unsinn bauen.

Komm bitte von diesem komischen Gedanken los dass das Hager kein richtiges Patch-Panel sei und du deswegen jetzt unbedingt was anderes kaufen musst.
Das Hager ist ein Lochblech, jo, aber ein Lochblech mit dem du aus Modulen ein "richtiges" Panel bauen kannst.
 
na toll, jetzt bin ich wieder verunsichert :D
Ich bin eben immernoch der Meinung, dass ich diese E-DAT Module nicht richtig fest bekomme.
Da ist keine Halterung oder Zapfen oder sonstwas.

Deshalb wollte ich von dem Hager Ding weg.
 
Infect007 schrieb:
na toll, jetzt bin ich wieder verunsichert :D
Ich bin eben immernoch der Meinung, dass ich diese E-DAT Module nicht richtig fest bekomme.
Da ist keine Halterung oder Zapfen oder sonstwas.

Deshalb wollte ich von dem Hager Ding weg.
Am Modul ist eine entsprechende Rastnase. Die Dinger halten 100% sicher, das kannst du jetzt endlich glauben oder es lassen. ;) Was qualitativ besseres bekommst du nicht (gleichwertig hingegen schon, aber das ist dann IMHO rausgeschmissenes Geld).

Das hier ist z.B. ein "Blindmodul", das kann man verwenden, um freie "Löcher" im Patchfeld abzudecken, das ist praktisch nur ein Plastikstopfen. Unten siehst du ganz deutlich die Rastnase. Wenn das einmal eingerastet ist, musst/kannst du die mit einem Schraubenzieher reindrücken, um das Teil wieder rauszubekommen. Das hält bombenfest, ich wage zu behaupten, sogar besser als eine Einzelader in einer LSA-Klemme.

 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Da ist keine Halterung oder Zapfen oder sonstwas.
Die sind ja auch am Modul selber ;)

Hier sind ein paar detaillierte Bilder von dem E-DAT-Modul von Hager:
http://www.eibmarkt.com/cgi-bin/eib...3d9a4c274c4debae3806b0/Product/View/NS5611795

Sollte dann klar werden.
Das Modul wird an der oberen Kante eingehakt und dann so geschwenkt, dass die Feder auf der unteren Kante in den Ausschnitt vom Patch Panel einklickt.

Hier noch das günstigere METZ E-DAT: http://www.eibmarkt.com/cgi-bin/eib...3d9a4c274c4debae3806b0/Product/View/NS4598518
 
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