Vermögenswirksame Leistung (und mehr, das Meiste rausholen)

Ich bin auch Beamter auf Widerruf ;).
Habe meine VL in einen Bausparvertrag reingesteckt und fahre damit sehr gut.
Zu meiner Abschlusszeit (Sommer 2011) hat die BHW die besten Angebote für mich pers. gehabt, da ich noch in einen alten Bausparvertrag mit 3,5 % Zinsen und Nachverzinsung bei Auszahlung reingekommen bin (die gibts jetzt nicht mehr).
Nebenbei habe ich den Bausparvertrag noch aufgestockt, sonst bringt dir der beste Bausparvertrag wenig.

Von Aktienfonds lasse ich die Finger, zu viel Risiko.

Für mich war der Bausparvertrag perfekt, da ich eh frühzeitig (mit 25) anfangen möchte zu bauen (Immobilien sehr gute Wertanlage).
Wie das für dich ist, musst du entscheiden, ich würde es immer wieder so handhaben und lass dich einfach mal unverbindlich bei versch. Anbietern beraten, kostet nix und schaden tuts auch nicht ;).
 
schon, aber davon habe ich garkeine ahnung, und kenne keinen, der ahnung hat.

da müsste man mir schon genau sagen, welcher, was ich beachten muss und wie vorgehen


das zum Thema Aktienfonds
 
Delta 47 schrieb:
Von Aktienfonds lasse ich die Finger, zu viel Risiko.

Exakt.

Dies sei an dieser Stelle nochmals hervorgehoben:

Wir befinden uns eventuell vor einer Wirtschaftskrise, deren Ausmaß wir noch nicht absehen können. Fest steht, dass es sich abermals um eine Bankenkrise handelt - vielmehr, dass die Bankenkrise vor drei Jahren niemals tatsächlich beendet wurde.

Ein Schuldenschnitt Griechenlands (der mehr als wahrscheinlich ist) bedeutet für eine Vielzahl europäischer Banken herbe Ausfälle - vielfach Ausfälle, die nicht kompensiert werden können. Hier müssen die Staaten einspringen.

Daraus resultiert jedoch ebenfalls eine verhaltenere Kreditvergabe der Banken an die Privatwirtschaft. Und eben dies kann zu Wachstumsstagnation oder sogar -rückgang führen.

Aktiengesellschaften wären davon ebenso betroffen wie der Rest der existenten Rechtsformen. Eben deshalb sind Aktienfonds in der aktuellen Lage ganz einfach nicht die klügste Anlageform. Derzeit sollte mehr Wert auf Sicherheit denn auf Rentabilität gelegt werden.

MfG,
Dominion.
 
Du wiederholst dich und dadurch wird es nicht wahrer Dominion. -_-
 
@ Noxiel:

Da hast Du allerdings recht: Was wahr ist, kann nicht wahrer werden.

Ich halte Deine Position und Empfehlungen bezüglich Aktienfonds für - sagen wir leichtsinnig und nicht verantwortbar, da Du existente Risiken nicht nur herunterspielst, sondern sogar negierst. Als verantwortungsvoller Mensch, der Du mit 27 Jahren eigentlich sein solltest, wärest Du gehalten, neben den Vorteilen auch die Risiken anzusprechen und abzuwägen.

Stattdessen bezeichnest Du Hinweise auf mögliche Risiken als Unfug. Gehe einmal in Dich und prüfe mal, ob Dein Standpunkt tatsächlich vertretbar ist. Damit meine ich nicht, dass Du nicht von Aktienfonds überzeugt sein darfst, sondern die Tatsache, dass Du bei einer Empfehlung nicht auf die Risiken hinweist (die Dir wohl bekannt sein dürften) und Hinweise auf solche auch noch angreifst. Dieses Verhalten finde ich verantwortungslos.

MfG,
Dominion.
 
Wo spiele ich existente Risiken denn herunter? Ich habe lediglich gesagt das Aktienfonds eine höhere Rendite versprechen als Banksparpläne oder Bausparen.

Weder habe ich davon gesprochen blind in Aktien zu investieren, noch Gefahren bei der Anlage "negiert". Du hingegen sprichst davon, dass die momentane Krise zu Verlusten führen kann, ohne dabei zu erwähnen, dass dieses Problem auch nicht vor Banken bei der Vergabe von Bausparplänen oder Banksparplänen halt macht.

Wer einen Bausparvertrag abschließt bindet sich nicht selten für mehre Jahre, zu vorab festgelegten Zinssätzen, an das bestehende Vertragswerk. Bist du älter als 25 Jahren kann das Bausparen schon ein Nullsummenspiel werden wenn die Inflation anzieht und über deinem Guthabenzins steht.

Aktien hingegen sind Sachwerte, das verbriefte Mit-Eigentum an einer Firma und jetzt erklär' du mir bitte, warum es der Firma BMW, Metabo, Adidas [...]<--- (beliebige andere Börsen notierte Firma eintragen) automatisch schlecht geht, wenn sich die Wirtschaftskrise verschärft, Bausparen aber Banksparpläne aber soviel sicherer sein sollen?

Ich habe schon zu Beginn des Threads gesagt, dass sich der TE - wenn er Aktien in Betrachen ziehen sollte - vorab gut informieren muß. Nichtsdestotrotz sind Aktien nach wie vor eine gute Anlage, nicht als Einzelinvestment aber als Teil einer gut geplanten Anlagestrategie.
 
Noxiel schrieb:
Ich habe lediglich gesagt das Aktienfonds eine höhere Rendite versprechen als Banksparpläne oder Bausparen.

Eben. Dabei hast Du nicht darauf hingewiesen, dass Aktienfonds auch ein höheres Risiko beinhalten als andere Anlageformen. Noch dazu hast Du Warnungen bzgl. der weltwirtschaftlichen Entwicklung als Unfug dargestellt, die so fernliegend gar nicht sind:

Ich schrieb bereits in meinem ersten Post in diesem Thread, dass Griechenland nur die Spitze des Eisbergs ist:

Ist Dir entgangen, dass die USA vor Kurzem beinahe einen Staatsbankrott hingelegt hätten, wenn nicht in letzter Minute die gesetzlich vorgeschriebene Maximalverschuldung nach oben korrigiert worden wäre? Und mit dieser "Korrektur" ist für die USA ja nicht alles in Ordnung - die Schulden bestehen und wachsen weiter. Die größte Wirtschaftsmacht der Welt schreitet mit großen Schritten einem Bankrott entgegen. Eben deshalb mahnt US-Präsident Barack Obama Europa zu mehr Anstrengungen zur Bewältigung der Euro-Krise: Um von innenpolitschen Misständen abzulenken und deshalb, weil die USA ein starkes Europa zur Konsolidierung ihrer eigenen Schulden braucht.

Ist Dir ferner die Situation Portugals, Spaniens, Italiens und Irlands entgangen? Kein Rettungsschirm der Welt könnte bspw. eine Pleite Italiens verhindern. Und eine solche ist in absehbarer Zeit nicht ausgeschlossen. Ebenowenig die der anderen "Wackelkandidaten".

Griechenland könnte mit einem Schuldenschnitt die Pleiten mehrerer Länder nach sich ziehen. Deutsche und Französische Banken würden wohl vom Staat selbst gerettet werden. In anderen Ländern ist dies nicht gesichert. Gehen andere ausländische Banken pleite, ist nicht gesichert, dass selbst Deutschland und Frankreich ihre Banken noch zu retten vermögen.

Hier kann eine Kette von Folgewirkungen losgetreten werden, die selbst die hochdekoriertesten Fachleute unserer Zeit nicht abschätzen können. Die Folgen auf die Privatwirtschaft (weltweit) wären katastrophal. Und ich selbst beurteile die Wahrscheinlichkeit des von mir geschilderten Szenarios für höher als die, dass alles weiterhin gut gehen wird.

Zumindest aber, damit möchte ich abschließen, muss man diese Umstände kennen, um Risiken für Aktiengeschäfte in der Zukunft beurteilen zu können. Möchte man sie trotz aller Warnungen aufgrund der in Aussicht gestellten höheren Renditen eingehen - bitteschön. Für klug halte ich das jedoch nicht... .


Anmerkung für die Moderation: Das Zitat (die Zitate) aus einem direkt vorangestellten Beitrag habe ich bewusst gewählt und war für meine Argumentation unerlässlich. Ich bitte, dies nicht zu ändern.


MfG,
Dominion.


EDIT:
Noxiel: schrieb:
und jetzt erklär' du mir bitte, warum es der Firma BMW, Metabo, Adidas [...]<--- (beliebige andere Börsen notierte Firma eintragen) automatisch schlecht geht, wenn sich die Wirtschaftskrise verschärft, Bausparen aber Banksparpläne aber soviel sicherer sein sollen?

Aber gerne.
Weil alle diese Aktienunternehmen von der Kreditvergabe an Privatunternehmen mittelbar und unmittelbar abhängig sind. Angeschlagene Banken verhalten sich sehr zurückhaltend mit der Kreditvergabe, dies ist allgemein bekannt. Somit leiden auch renommierte Aktiengesellschaften unter der Wirtschaftskrise, zumal es nicht immer sie selbst, sondern ihre Zulieferer trifft.

Bausparverträge sind zumindest solange sicher, wie die Vertragsgeber existieren. Du hast es bereits selbst gesagt, die Verzinsungen und die staatliche Förderung sind garantiert. Bis zur Pleite des Vertragsgebers sind die Vertragsinhalte dieser Anlageformen sicher. DAS ist der Unterschied.
 
Zuletzt bearbeitet:
dominion1 schrieb:
Eben. Dabei hast Du nicht darauf hingewiesen, dass Aktienfonds auch ein höheres Risiko beinhalten als andere Anlageformen. Noch dazu hast Du Warnungen bzgl. der weltwirtschaftlichen Entwicklung als Unfug dargestellt, die so fernliegend gar nicht sind:
Ich habe deine Argumentationskette, dass die momentane Krise automatisch zum meiden von Aktien führen sollte als Unfug bezeichnet. Und das ist es auch weiterhin.

dominion1 schrieb:
Ich schrieb bereits in meinem ersten Post in diesem Thread, dass Griechenland nur die Spitze des Eisbergs ist:

[...]
Nette Erklärung der Situation, die für das Thema aber unerheblich ist. Die beschriebene Krise ist keine Begründung dafür, nicht in Aktien zu investieren.
Wer ab 2009, also rund vier Monate nach dem Lehman Brother Crash, in einen ETF auf den DAX investiert hat, konnte damit bisher rund 40% Gewinn einfahren. Der EONIA - also die Referenz für Tagesgeldzinsen ist im selben Zeitraum um 80% gesunken. Deiner Argumentation folgend hätte man mit Beginn der Finanzkrise augenblicklich aus Aktien aussteigen und in sichere Papiere umschichten sollen. Das wäre ein Verlustgeschäft par excellence geworden.
Und ich rede hier nicht von hoch riskanten Papieren aus der Dritten Welt, sondern von grundsoliden deutschen Firmen.

dominion1 schrieb:
Hier kann eine Kette von Folgewirkungen losgetreten werden, die selbst die hochdekoriertesten Fachleute unserer Zeit nicht abschätzen können. Die Folgen auf die Privatwirtschaft (weltweit) wären katastrophal. Und ich selbst beurteile die Wahrscheinlichkeit des von mir geschilderten Szenarios für höher als die, dass alles weiterhin gut gehen wird.

Zumindest aber, damit möchte ich abschließen, muss man diese Umstände kennen, um Risiken für Aktiengeschäfte in der Zukunft beurteilen zu können. Möchte man sie trotz aller Warnungen aufgrund der in Aussicht gestellten höheren Renditen eingehen - bitteschön. Für klug halte ich das jedoch nicht... .

Nochmal. Alle Welt spricht davon in solide Sachwerte zu investieren. Die prominenteste Sau, welche im Moment durchs Dorf und auch hier im Forum mit Inbrunst getrieben wird sind Immobilien. Und entweder wissen es viele User nicht oder ignorieren diesen Fakt schlichtweg sind Aktien ebenfalls Sachwerte.
Es spricht also nichts dagegen auch momentan in Aktien zu investieren. NICHT als Einzelinvestment (wie ich jetzt aber bereits mehrmals erwähne) sondern als Beimischung zu einem ausgewogenem Depot.

dominion1 schrieb:
Aber gerne.
Weil alle diese Aktienunternehmen von der Kreditvergabe an Privatunternehmen mittelbar und unmittelbar abhängig sind. Angeschlagene Banken verhalten sich sehr zurückhaltend mit der Kreditvergabe, dies ist allgemein bekannt. Somit leiden auch renommierte Aktiengesellschaften unter der Wirtschaftskrise, zumal es nicht immer sie selbst, sondern ihre Zulieferer trifft.
Ich habe mir stichpunktartig einige der Dax Unternehmen angeschaut und es ist mitnichten so, dass sie übermäßig auf die Kreditvergabe durch die Banken angewiesen wären. Wenn man sich die Aktienstruktur anschaut befindet sich die Mehrheit in Streubesitz. Das selbe gilt für die Corporate Bonds.

dominion1 schrieb:
Bausparverträge sind zumindest solange sicher, wie die Vertragsgeber existieren. Du hast es bereits selbst gesagt, die Verzinsungen und die staatliche Förderung sind garantiert. Bis zur Pleite des Vertragsgebers sind die Vertragsinhalte dieser Anlageformen sicher. DAS ist der Unterschied.
So sicher wie zum Beispiel die viertgrößte Bank der USA?
Ähnliches wie Du haben unzählige Bankberater auch ihren Kunden geraten. O-Ton: "Investieren Sie in Lehmann Zertifikate. Das ist ab-so-lut sicher, unmöglich das die Bank pleite geht. Kennen Sie den Satz "too big, to fail?""

Zertifikate galten bis zu diesem Zeitpunkt zwar als kompliziert aber als absolut sicher, wenn nur die ausgebende Bank verlässlich war. Das Ergebnis haben wir gesehen. Dein Urvertrauen in vermeintlich sichere Anlageformen ist also nicht ganz überzeugend, wie du vielleicht meinst.
 
Hmm ich weiß jetzt nicht was das dem TE bringen soll. Die Vermögenswirksamenleistungen, sind eine freiwillige Leistung des Arbeitgebers. Sprich er kann sie jeder Zeit aussetzen, erhöhen, vermindern und was auch immer. Er kann sogar vorgeben wo sie zu investieren sind.

M.E. sind somit ausgefuchste Sparanlagen, Investitionspläne etc nicht sinnvoll. Was einfaches was man eh schon hat sprich nen Bausparvertrag kann man da einfach mal mit finanzieren.

MfG
 
Ist dir ein aktueller Fall bekannt in dem das der Arbeitgeber bereits getan hat? Mir zumindest nicht....
 
Mein Bruder hat im Moment diesen Fall. Er muss die VWL in einen bestimmten Vertrag bei einer bestimmten Firma anlegen.
 
ICH_BIN_LETZTER schrieb:
Mein Bruder hat im Moment diesen Fall. Er muss die VWL in einen bestimmten Vertrag bei einer bestimmten Firma anlegen.

Dann wird dein Bruder im Moment ziemlich verarscht. (wenn es nicht um bAV geht)

§ 12 Freie Wahl der Anlage
Vermögenswirksame Leistungen werden nur dann nach den Vorschriften dieses Gesetzes gefördert, wenn der Arbeitnehmer die Art der vermögenswirksamen Anlage und das Unternehmen oder Institut, bei dem sie erfolgen soll, frei wählen kann. Einer Förderung steht jedoch nicht entgegen, daß durch Tarifvertrag die Anlage auf die Formen des § 2 Abs. 1 Nr. 1 bis 5, Abs. 2 bis 4 beschränkt wird. Eine Anlage im Unternehmen des Arbeitgebers nach § 2 Abs. 1 Nr. 1 Buchstabe g bis l und Abs. 4 ist nur mit Zustimmung des Arbeitgebers zulässig.
 
Zuletzt bearbeitet:
Werde ich ihm mitteilen danke. :)

aber wie gesagt ob Rentenfond, Aktienfond, Suppenfond, das sind Anlageformen, die soll man in so einem Fall einfach nicht sonderlich berücksichtigen sollte. Der gute alte Bausparvertrag der idr auch 7-10 Jahre braucht bis er zuteilungsreif ist ist eig. die optimale Anlage. Die Die VWL ja liegen müssen.
 
Vermögenswirksame Leistungen werden in sechs Jahren angespart und sind im siebten Jahr gesperrt. Danach kann man das Geld frei verwenden.

Und bitte sprich nicht vom guten alten Bausparvertrag. Das wurde auch dem Sparbuch zugeschrieben, worauf noch immer Millionen von Deutschen Milliarden von Euro gebunkert haben und ihr Geld eigentlich genauso gut zum Fenster rausschmeißen könnten.
Ich sage nicht das ein Bausparvertrag per se schlecht ist, aber er ist bestimmt nicht die Idealanlage für Hinz und Kunz. Wenn man älter als 25 ist und nicht den Wunsch hegt zu Bauen bzw. ein bestehende Immobilie zu sanieren, gibt es rentablere Anlagen, die genauso sicher sind.

Ich sehe immernoch nicht, warum Fonds für VWL ungeeignet sein sollen. Wir reden vom langfristigen Vermögensaufbau, nach abwägen der Chancen/Risiken ist das eine genauso gute Anlage wie in Immobilien oder Banksparpläne.
 
Ich sehe die VWL eben nicht als langfristigen Vermögensaufbau, sondern als Geschenk des Arbeitgebers. Ich bin jetzt nicht fit was Fonds betrifft, nur ich weiß das Fonds immer stark von der aktuellen Marktsituation abhängig ist. Der Bausparvertrag idr nur von der Inflationsrate und der zum Zeitpunkt des Abschlußes des Bausparvertrages gültigen MArktsituation.

Aber das endet nun glaub eher in einem Glaubenskrieg ;) Ich mein wenn es wirklich um ne langfristige Vermögensvermehrung geht, dann wäre m.E. eine Renten-/Lebensversicherung (oder wie das auch mittlerweile heißt) das sinnvollste. Da gibt man nämlichj genau diese Diskussion ab an einen Anbieter, der das Geld dann je nach Risikobereitschaft anlegt.

Und für mich ist es der gute alte Bausparvertrag, weil der idr ohne Risiko zu ner Kapitalvermehrung führt. Das Sparbuch führt eben zu keiner Kapitalvermehrung (0,25% Zinsen bei 1, oder 2, Inflationsrate). Zumal bekommt man bei Bausparverträgen relativ kurzfristig auch günstige Kredite. Je nach Sachbearbeiter ist das mit dem Zwang zur Investition zum Bauen auch sehr dehnbar.

Aber wie gesagt, das soll sich der TE am besten von Sachbearbeitern bei diversen Anbietern erklären lassen.

@TE
nimms mir nicht böse aber nun ist Eigeninitiative gefragt. ;) Anregungen hast du nun bekommen und Angebote können wir glaub hier nicht machen ;)

MfG
 
Noxiel schrieb:
Ich habe deine Argumentationskette, dass die momentane Krise automatisch zum meiden von Aktien führen sollte als Unfug bezeichnet.

Aber wer hat denn von einem Automatismus gesprochen?

Meine Warnungen gingen dahin, dass momentan nicht abzusehen ist, welche weltwirtschaftlichen Risiken die eventuell bevorstehende Weltwirtschaftskrise in sich birgt.

Fakt ist doch, dass sich weltweit derzeit eine Zusammenhäufung von Negativmeldungen häuft, mit unmittelbarer Drittwirkung auf die Welt- und Privatwirtschaft. Griechenland, Portugal, Spanien, Irland, Italien und die schwächelnde USA habe ich bereits oben erwähnt. Hinzu kommt ein durch die Naturkatastrophen und die Atomkatastrophe schwer angeschlagenes Japan; völlig unsichere Lagen in den Ländern der arabischen Welt verbunden mit herben wirtschaftlichen Verlusten dort; dem vorläufigen Verlust Libyens als Öllieferanten verbunden mit einer sehr unsicheren politischen Zukunft; und nicht zuletzt ein China, welches Geld im Überfluss hat, das jedoch niemand aus den westlichen Industrieländern annehmen kann, da sich China viel zu unkooperativ und zudem zu unilateral verhält.

Zudem sind Abwertungen von Staaten seitens der internationalen Rating-Agenturen derzeit an der Tagesordnung.

All dies sind Hinweise, wohin sich die Weltwirtschaft eventuell entwickeln könnte. Daher empfinde ich es einfach als fahrlässig, Aktienfonds ohne Hinweis auf das mögliche Risiko zu empfehlen. Und ein solches Risiko besteht, das ist m.E. unbestreitbar. Denn eine mögliche Weltwirtschaftskrise würden gerade Aktiengesellschaften als erstes zu spüren bekommen.

Das soll aber nicht heißen, dass nicht auch die Möglichkeit bestünde, dass alles ganz anders kommt. Womöglich macht man auch mit Aktienfonds ein sehr gutes Geschäft, weil es nicht zu einer echten Weltwirtschaftskrise kommt. Denkbar. Daher habe ich auch keinen Automatismus einer Ablehnung von Aktienfonds herbeiargumentieren wollen. Auf die möglichen Folgen jedoch nicht hinzuweisen empfinde ich weiterhin als fahrlässig. Sie als Unfug zu bezeichnen geht m.E. über Fahrlässigkeit hinaus.


Noxiel: schrieb:
Nette Erklärung der Situation, die für das Thema aber unerheblich ist. Die beschriebene Krise ist keine Begründung dafür, nicht in Aktien zu investieren.

Die Situation ist für das Thema nicht nur erheblich, sie ist der zentrale Punkt. Denn wer nicht absehbare Folgen einer Krise für die Weltwirtschaft ausklammert, kann nicht für sich in Anspruch nehmen, Aussagen zu eben dieser weltwirtschaftlichen Entwicklung zu treffen. Und wir wissen alle, dass es im Bereich der GlobalPlayers keine Wirkung ohne Drittwirkung gibt.

Wie hoch die Gewinne mit Aktienfonds seit der Lehman-Pleite auch gewesen sein sollten - die Grundsituation ist eine andere. Die Krise, die sich anbahnt, hat gänzlich andere Ausmaße. Mit gänzlich anderen möglichen Folgen. Mit gänzlich anderen Betroffenen.
Und selbstverständlich steigen die Kurse nach (vermeintlicher) Vollendung einer Wirtschaftskrise wieder. Sie sinken aber auch, sobald sich eine neue Krise anbahnt.


Noxiel: schrieb:
Nochmal. Alle Welt spricht davon in solide Sachwerte zu investieren.[...] Und entweder wissen es viele User nicht oder ignorieren diesen Fakt schlichtweg sind Aktien ebenfalls Sachwerte.

Eben das stimmt nur äußerst bedingt:
Wären Aktien tatsächliche Sachwerte, würde ihr Wert im unmittelbaren Einklang mit dem Wert / Erfolg eines Unternehmens stehen: Sie würden repräsentieren, was das Unternehmen tatsächlich wert ist.
Dem ist jedoch nicht so. Derzeit geht es vielmehr vielen mittelständischen Aktiengesellschaften so, dass sie volle Auftragsbücher (noch über Jahre) und satte Gewinne zu verzeichnen haben, ihr Aktienkurs jedoch stetig sinkt.
Spekulationsgeschäfte externer Quellen sind dafür verantwortlich. Somit kann man nicht unmittelbar von Sachwerten sprechen, wenngleich eine gewisse Verwandtschaft zwischen Aktien und Sachwerten indes nicht zu leugnen ist.


Hier möchte ich schließen.

Ich denke, wir beide kommen mit unseren Argumentationsstrukturen bei diesem Thema nicht mehr zusammen. Sei mir bitte nicht böse, wenn ich die Diskussion für meinen Teil hiermit beende. Gerne kannst Du noch eine Erwiderung schreiben. Der TO bzw. die Leser sollen sich dann eine für sie akzeptable Argumentation aussuchen.


MfG,
Dominion.
 
Hi,

da wir gerade so schön beim Thema sind. Diesen Monat habe ich angefangen in die Riester-Rente welches über DWS Altersvorsorge läuft, einen Beitrag von 162,16 € im Monat einzubezahlen.

Ab dem 1. März (Ablauf der gesetzlichen Probezeit) werde ich VWL in Höhe von 25 und paar Zerquetschte erhalten. Gemäß meinem Versicherungsmakler kann ich diese ab März miteinfließen lassen. Würde sich dann mein Eigenanteil entsprechend reduzieren, sprich auf 137,.. €?

MfG
 
Hi,

Danke für die Antwort.

Wie soll das gehen? Denn meines Wissens ist der maximale Beitrag für die Riester-Rente 2.100,- € im Jahr?

Nächste Frage, ich kann ja bis maximal 3/4 des einbezahlten Geldes für einen Immobilienkauf investieren. Nach wie viel Jahren wäre das möglich?

MfG
 
Der Förderbetrag ist maximal 2.100 , heißt nicht, dass du nicht mehr einzahlen kannst. Aber vielleicht geht es auch über einen Trick, der mir gerade einfällt. Du stufst den "alten" Vertrag um die VWL ab und stockst dann wieder auf, aber dann hat die Versicherung ordentlich verdient, weil die Provisionen auf die VWL 2 mal anfallen. Wie genau sollte dir aber der Versicherungsfuzzi erklären.
 
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