vermögenswirksame Leistungen

estre

Commander
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Nabend,

ich fange im Oktober eine Ausbildung zum FI an. Ich werde dann im öffentlichen Dienst tätig sein und bekomme vermögenswirksame Leistungen. Könnt ihr mir bitte erklären was diese beiden Dinge genau bedeuten und inwiefern sie sich auf mein Gehalt (nach der Asubildung vorallem) auswirken.

Vielen Dank !

LG
 
moin, moin

vermögenswirksame leistungen sind ein betrag, den der arbeitgeber dir zukommen läßt, wenn du einen geeigneten vertrag vorweisen kannst. die bekannteste variante ist der bausparvertrag (weitere möglichkeiten: fonds und lebensvers.) für diesen betrag (maximalbeitag 40 €) bekommst du vom staat -sofern dein zu versteuerndes einkommen innerhalb bestimmter grenzen liegt (ich glaube rund 17800€ jhrl)- 10% zusätzlich sofern der vertrag wiederum eine bestimmte zeit existiert.
im grunde ne feine sache, denn wo bekommt man schon ne 10%iger verzinsung...
dein gehalt bleibt im grunde so, wie man's dir genannt hat, denn die VL gehen ja direkt auf den entsprechenden vertrag.
mein tipp: machen!

beste grüße
zikxxl
 
zu gebühren
bei Bausparer wirst du AB zahlen Ausgabe Ausschlag ( 1 % der Bausparsumme ) las dir keine hohe Bausparsumme andrehen

bei 40 Euro mach max n 6000 Bausparer.
die Vertreter wollen dir großen verkaufen da sie mehr prov bekommen


ich würde jetzt was mit Fonds machen Kurse stehen tief.

was von dws etc ppe

beste grüße / ex / Bankkaufmann
 
Danke für Eure Antworten !

Was würdet Ihr mir denn empfehlen wofür ich die VWL nehmen soll ?
 
Das ganze Thema ist nicht in ein paar Worten erklärt. Lass dich bei der Bank deines Vertrauens beraten. Wenn du dir unsicher bist, kannst du dann gezielt nochmal dich informieren. Beide Anlageformen haben ihre Vor- und Nachteile. Man kann, zusätzliche eigene Sparleistung vorausgesetzt, die Arbeitnehmersparzulage (VL) für einen Fondsparplan und einen Bausparvertrag nutzen, zusätzlich auf diesen Bausparvertrag auch noch die Wohnungsbauprämie erhalten... usw. ;)
 
lass dich nich unbedingt von einer bank beraten, am besten mehrere sachen anhören. Sagt dir tecis was? Die haben ziemlich viel produkte im angebot, bin ganz zufrieden mit denen.
 
zikxxl schrieb:
dein gehalt bleibt im grunde so, wie man's dir genannt hat, denn die VL gehen ja direkt auf den entsprechenden vertrag.
mein tipp: machen!

beste grüße
zikxxl

jain. Die genannte Summe im Vertrag abzüglich 20€ (von den 40)

so war es bei mir damals. Alle anderen Azubis hatten das volle Lehrlingsgehalt, außer ich *g*.

Voraussetzung für VWL: mind. 3 Monate im Betrieb sein (bzw je nach Probezeit)
 
Man bekommt von seinem Gehalt nichts abgezogen, wenn man das nicht will. Sollte man allerdings weniger als 40 Euro VWL vom Arbeitgeber bekommen, kann man bis 40 Euro aus seinem Gehalt aufstocken. Das heißt, man spart halt freiwillig einen zusätzlichen Betrag, der wird dann natürlich vonm Gehalt abgezogen, aber gleich wieder auf ein eigenes Konto oder einen eigenen Sparvertrag einbezahlt, man verliert also nichts, sondern gewinnt nur !

Beispiel:

(1) Arbeitgeber zahlt 20 Euro VWL; Arbeitnehmer zahlt 20 Euro z.B. in einen Fondssparvertrag: Vom Gehalt wird nichts abgezogen ! Es werden jeden Monat 20 Euro im Fond angespart.

(2) Arbeitgeber zahl 20 Euro VW; Arbeitnehmer zahlt 40 Euro z.B. in einen Fondssparvertrag: Vom Gehalt werden 20 Euro zusätzlich abgezogen ! Es werden jeden Monat 40 Euro im Fond angespart.

Wenn man etwas Risikofreudig ist, empfiehlt sich eine Fondsgebundene Risiko-Lebensversicherung; damit lassen sich außerordentliche Zugewinne erzielen; auf lange Sicht sind Aktien trotz zeitweiliger Rückschläge immer nur gestiegen ! Falls doch etwas passiert, hat man ja Geld eingesetzt, das man zusätzlich bekommen hat, zumindest, wenn man nur den Arbeitgeberleistung (bis max € 40/Monat) spart. Außerdem kann man Angehörige absichern mit der Lebensversicherung.


Wenn man weniger risikofreudig ist, empfielt sich ein Riester-Rentenvertrag; durch weitere staatliche Zuschüsse, insbesondre bei Verheirateten mit Kindern, läßt sich hiermit, wenn man jung anfängt, über die Jahre ein solider Zuwachs erwirtschaften und eine zweite Rente fürs Alter aufbauen.


Von Bausparverträgen die Finger weglassen; ist unterm Strich eine Abzocke !!!!!


Auch nicht auf Berater von Banken, Versicherungen etc. etc hören und denen Vertrauen ! Die bekommen alle Provisonen für vermittelte Abschlüsse und singen das Lied dessen, dessen Brot sie essen. Am besten erst mal Inforamtionen aus dem Internet sammeln und neutrale Beratungsinstanzen n Anspruch nehmen, wie etwa Verbraucherverbände, Finanztests etc. etc.

Schließlich sollte man sich auch darüber bewußt sein, dass es bei solchen Sparverträgen selbst bei geringen monatlichen Beträgen über eine lebenslange Laufzwit am Ende um zehntausende von Euro gegen kann, die man bei ungünstigen Verträgen verlieren kann! Also gut überlegen bevor man was abschließt !
 
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eulekerwe schrieb:
Von Bausparverträgen die Finger weglassen; ist unterm Strich eine Abzocke !!!!!

so'n Quatsch. Ich weis ja nicht wie es mit den Verträgen heute aussieht. Aber vor einigen Jahren waren die der letzte Schrei.

VOm Statt bekommt man Zuschuss usw usf. Meiner ist jetzt über 7 Jahre alt. Wenn man dann seine vereinbarte Bausparsumme erreicht hat bekommt man nochmal höhere % auf den Betrag angerechnet.

Soo, nun klär mich oder uns mal auf warum sowas Abzocke sein soll.

edit: dein Beispiel nummer 2 trifft eher auf meins zu oder?:

40€ Bausparsumme - 20 vom AG und 20 vom AN (diese 20 werden dann vom Gehalt abgezogen). <~ so war die Regelung damals bei uns / mir
 
Zuletzt bearbeitet:
theblade schrieb:
so'n Quatsch.
40€ Bausparsumme - 20 vom AG und 20 vom AN (diese 20 werden dann vom Gehalt abgezogen). <~ so war die Regelung damals bei uns / mir


Klar, die 20 Euro hast Du auf Deinen Sparvertrag zugezahlt und wurden Dir vom Gehalt abgezogen, weil sie Dein Anteil an der VWL-Sparrate waren, und zusätzlich hast Du vom Arbeitgeber weitere 20 Euro bekommen; Deine Zuzahlung hast Du aber freiwillig gemacht und sie wurde ja für Dich auf Deinem VWL-Sparkonto bzw. dem Bausparvertrag angespart und das Geld geht oder ging Dir ja nicht verloren, sondern hat Dein Sparkapital entsprechend erhöht; irgendwann bekommst Du das Geld wieder ausbezahlt !


theblade schrieb:
so'n Quatsch. Ich weiss ja nicht wie es mit den Verträgen heute aussieht. Aber vor einigen Jahren waren die der letzte Schrei.


Klar, "DER LETZTE SCHREI", aber: nur weil die Bausparverträge mit viel Werbeaufwand den Leuten als vorteilhaft angedreht werden, müssen sie noch nicht gut sein, und dass sie der letzte Schrei waren, spricht für geschicktes Marketing, ein übrzeugendes Argument ist das doch wohl nicht !

Gerade weil Du beim Bausparvertrag so richtig abgezockt wirst, haben die Bausparkassen die Kohle, um entsprechende Werbemaßnahmen zu finanzieren, die Dir einreden, dass Bausparverträge der letzte Schrei seien.

Und nur deshalb, weil Bausparverträge staatlich gefördert werden, falls man nicht zuviel verdient, müssen Sie dennoch nicht gut sein; denn wie man weiß, kann der Staat selbst schlecht rechnen und geht mit unsrem Geld auch nirgends sorgsam um !!! Außerdem sind die Bausparkassen zum großen Teil in Besitz der Öffentlichen Hand oder werden durch diese kontrolliert und dahinter steht ein Großteil der politischen Lobbyisten !

Nein, Du kannst Dir das selbst ausrechnen: Lege einmal die enormen Abschlußkosten, die Verzinsung und die sonstigen Gebühren auf die Laufzeit um, und Du hast die Effektivverzinsung; da wirst Du sehen, daß Du bei anderen Spararten (etwa Riester) auch Förderung durch den Staat hast, aber keine Abzockergebühren zahlen musst, und eine weit höhere Effektivverzinsung erzielst ! Falls Du mit einem Bausparvertrag bauen willst, könntest Du das Geld unterm Strich von einer Bank als Baudarlehen wesentlich günstiger bekommen ! Außerdem haben Bauspardarlehen eine sehr kurze Laufzeit mit hoher Tilgung und wenn Du diese Tilgung in der kurzen Laufzeit dann nicht schaffst, weil Du vielleicht auch noch ne Familie gegründet hast und eben nicht zu den Spitzenverdienern zählst (sonst bekämst Du ja die staatlichen Prämien nicht), dann mußt Du wiederum teuer nachfinanzieren !



Ganz schlimm ist es, falls Du einen Bausparvertrag vorzeitig kündigen musst, weil du die Kohle brauchst:

Die enorme Abschlußgebühr plus die enorme Auflösungsgebühr fressen dann je nach Laufzeit bis zur Hälfte Deines einbezahlten Geldes auf ! Wie ist so was denn zu rechtfertigen ? Die Bausparkasse hatte Dein Geld beispielsweise für zwei Jahre zu einem Minimalzinssatz, hat Dich also schon alleine hierdurch abgezockt, aber wenn Du jetzt Dein Geld zurück willst, nehmen die Dir gleich die Hälfte dessen ab, was Du insgesamt einbezahlt hast, für nichts, quasi nur sozusagen als Dankeschön, weil Du denen Dein Geld ohnehin schon zu einem für sie profitablen geringen Zinssatz überlassen hattest !!!

Ein Bekannter, den ich gerade noch davor bewahren konnte, einen Bausparvertrag zu unterschreiben, wollte damit eine Hausfinanzierung für € 200.000 machen; der war von sich aus zu dieser Bausparkasse gegangen, weil er eben auch dachte, die wäre "der letzte Schrei", wurde also nicht von einem Vertreter irgendwie geworben; der Vertreter der Bausparkasse, der schließlich den Vertrag ausgearbeitet hat, hätte aus diesem Vertrag circa € 5.000 Provision bekommen, nur fürs Formulare auszufüllen !!! Das machen Bankangestellte bei einer wesentlich günstigeren Baufinanzierung mit langen erträglichen Laufzeiten kostenlos für Dich !


Da hat man wahrlich Veranlassung für seinen letzten, nein sogar für seinen allerletzten Schrei, aber man sollte sich lieber eine Sparform suchen, bei der man in die eigene Tasche wirtschaftet !
 
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Für mich pers. is das beste in nem FOnds zu investieren, nach 8 Jahren laufzeit oderso kann man dann einfach auf das geld zugreifen oder es liegen lassen. Bausparen lohnt sich wirklich nur wenn man genau weiß das man bauen will und kann. Wer kann das mit 16/17 Jahren der gerade ne ausbildung anfängt? Also ich halte auch nix von bausparen.
 
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