- Registriert
- Sep. 2006
- Beiträge
- 10.202
Mit Repeatern arbeiten kann man. Aber die sollte man clever platzieren, an einem Ort mit guter Signalstärke. Um die zu messen, gibt es je nach Endgerät unterschiedliche Software/Apps. Gleichzeitig sollte man auf eine möglichst große Signal Noise Ratio achten, auf Kanalinterferenzen (CCI als auch ACI), die eigenen Kanalbreiten (20, 40, 80... MHz) müssen ggf. angepasst werden etc. pp.
Dann gibt's noch Späße wie MU-MIMO, OFDMA etc. - alles Aspekte, die in einem WLAN eine Rolle spielen. In einer Infrastruktur mit Repeatern umso mehr. Was die einzelnen Hersteller unter dem Begriff "Mesh" verstehen, ist ebenso so eine Sache. Auch wie viele Funkeinheiten ein Repeater hat, spielt eine Rolle: Stichwort gleichzeitiges Senden/Empfangen, keine Halbierung der Bandbreite: der Fritz 2400 ist gut, hat aber nur Dualband, der 3000er ist besser, u.a. wegen Triband.
Ich würde ein WLAN Netz aus einer Hand aufbauen, sprich: alles vom selben Hersteller aus dem gleichen "System", z.B. Unify von Ubiquiti, Orbi von Netgear, Omada von TP-Link, Speed Home von der Telekom, Fritz! Mesh von AVM, würde mir ggf. eine HeatMap mit meinen Gebäudeumrissen erstellen (geht aber auch ohne) und nach ausgeloteter RSSI/SNR die Mesh-AP bzw. Repeater platzieren - und ggf. reichen 2-3 APs da nicht mal aus, sondern es werden 4-5, das System kostet schnell vierstellig. Es kommt auch darauf an, wo die Repeater/APs sitzen: Höhe Steckdose 30cm überm Boden? Höhe Lichtschalter? Unterhalb der Decke? Frei platziert oder hinter oder gar in einem Möbelstück? Kann das Teil "atmen", kann man es aus unterschiedlichen Winkeln sehen? Gib' der EM-Strahlung Raum, sich zu entfalten. Sie will ungern reflektiert, absorbiert oder abgelenkt werden
Man sollte, bevor man aber überhaupt ans Thema WLAN rangeht, erst mal klar wissen, was denn überhaupt am Router ankommt - und das misst man immer per LAN. Es bringt nichts, dem Provider aufs Dach zu steigen, weil das WLAN im Haus spinnt. Klar muss das WLAN des Routers ansich funktionieren. Aber wenn du drei Räume weiter hinter 3 Wänden bescheides WLAN hast, da ist dein Provider raus. Per LAN erreichst du die versprochene Bandbreite, aber per WLAN nicht? Nicht sein Problem.
Den typischen Rewe anhand der Märkte, die ich so besuche, schätze ich aufgrund deren Größe so auf zirka 10-20 Access Points, alle per LAN verkabelt, ggf. 2.5G Uplink, ggf. 500 € aufwärts pro Stück von Cisco, Aruba, Extreme Networks, Ruckus etc., kommt natürlich darauf an, was man dem Kunden bieten will. Check einfach mal die Preise für einen Extreme AP410C aus - und das ist ein "mittleres Modell" - kann man also gar nicht vergleichen.
So mal als Aufhänger, wo du anfangen kannst. Weil man dir jetzt nicht einfach sagen kann: "kauf das und das und du wirst glücklich". Wäre ich an deiner Stelle? Ich würde vielleicht wiefolgt anfangen:
Schritt 1: welche Bandbreite erreichst du per LAN am Router? Die versprochene Mindestbandbreite?
Schritt 2: was kommt per WLAN an, wenn du dich in unmittelbarer Nähe zum Router befindest? Wie groß ist die RSSI? Wo ist der Noise Floor? Angaben in -dBm messen z.B. mit inSSIDer Home (Windows), WiFi Analyzer (Android) sowohl für 2,4 als auf 5 Ghz - berücksichtige, dass Router und Endgerät die gleichen Standards unterstützen: Wifi5/6/7? 2x2 MU-MIMO? 3x3? 4x4? Für einen hohen Durchsatz brauchst du breite Kanäle, z.B. 80-160 Mhz bei 5 Ghz, doch je breiter die Kanäle, desto höheres Risiko für Kanalüberlappung.
Schritt 3: welche RSSI/SNR erreichst du hinter der 1. Wand
Schritt 4: ...hinter der 2. Wand/eine Etage höher/tiefer etc. notiere dir die Werte auf einem Gebäudeumriss, ggf. mehrere Messpositionen je Raum
Schritt 5: platziere den Router um, er muss nicht mal ans Internet angeschlossen sein, nur WLAN ausstrahlen. Setze ihn in einen Raum, in dem du bei Schritt 3-4 noch mindestens -60 dBm RSSI und mindestens 20 dB SNR erreicht hast.
Schritt: 6: wiederhole Schritte 3-5, solange, bis du dein ganzes Haus "ausgeleuchtet" hast. Du hast nun die Anzahl Repeater/Access Points, die du brauchst. Bei mehr als 2 Repeatern "in Reihe" fallen die für dich raus: da sind die Grenzen - ohne Kabel geht's nicht, zu viele Hops. Dann bist du wieder da, wo du jetzt stehst. Dann plane schon mal, wo du CAT Kabel verlegst: da gibt's jede Menge Möglichkeiten, wie man das unsichtbar tun kann...
Dann gibt's noch Späße wie MU-MIMO, OFDMA etc. - alles Aspekte, die in einem WLAN eine Rolle spielen. In einer Infrastruktur mit Repeatern umso mehr. Was die einzelnen Hersteller unter dem Begriff "Mesh" verstehen, ist ebenso so eine Sache. Auch wie viele Funkeinheiten ein Repeater hat, spielt eine Rolle: Stichwort gleichzeitiges Senden/Empfangen, keine Halbierung der Bandbreite: der Fritz 2400 ist gut, hat aber nur Dualband, der 3000er ist besser, u.a. wegen Triband.
Ich würde ein WLAN Netz aus einer Hand aufbauen, sprich: alles vom selben Hersteller aus dem gleichen "System", z.B. Unify von Ubiquiti, Orbi von Netgear, Omada von TP-Link, Speed Home von der Telekom, Fritz! Mesh von AVM, würde mir ggf. eine HeatMap mit meinen Gebäudeumrissen erstellen (geht aber auch ohne) und nach ausgeloteter RSSI/SNR die Mesh-AP bzw. Repeater platzieren - und ggf. reichen 2-3 APs da nicht mal aus, sondern es werden 4-5, das System kostet schnell vierstellig. Es kommt auch darauf an, wo die Repeater/APs sitzen: Höhe Steckdose 30cm überm Boden? Höhe Lichtschalter? Unterhalb der Decke? Frei platziert oder hinter oder gar in einem Möbelstück? Kann das Teil "atmen", kann man es aus unterschiedlichen Winkeln sehen? Gib' der EM-Strahlung Raum, sich zu entfalten. Sie will ungern reflektiert, absorbiert oder abgelenkt werden
Man sollte, bevor man aber überhaupt ans Thema WLAN rangeht, erst mal klar wissen, was denn überhaupt am Router ankommt - und das misst man immer per LAN. Es bringt nichts, dem Provider aufs Dach zu steigen, weil das WLAN im Haus spinnt. Klar muss das WLAN des Routers ansich funktionieren. Aber wenn du drei Räume weiter hinter 3 Wänden bescheides WLAN hast, da ist dein Provider raus. Per LAN erreichst du die versprochene Bandbreite, aber per WLAN nicht? Nicht sein Problem.
Den typischen Rewe anhand der Märkte, die ich so besuche, schätze ich aufgrund deren Größe so auf zirka 10-20 Access Points, alle per LAN verkabelt, ggf. 2.5G Uplink, ggf. 500 € aufwärts pro Stück von Cisco, Aruba, Extreme Networks, Ruckus etc., kommt natürlich darauf an, was man dem Kunden bieten will. Check einfach mal die Preise für einen Extreme AP410C aus - und das ist ein "mittleres Modell" - kann man also gar nicht vergleichen.
So mal als Aufhänger, wo du anfangen kannst. Weil man dir jetzt nicht einfach sagen kann: "kauf das und das und du wirst glücklich". Wäre ich an deiner Stelle? Ich würde vielleicht wiefolgt anfangen:
Schritt 1: welche Bandbreite erreichst du per LAN am Router? Die versprochene Mindestbandbreite?
Schritt 2: was kommt per WLAN an, wenn du dich in unmittelbarer Nähe zum Router befindest? Wie groß ist die RSSI? Wo ist der Noise Floor? Angaben in -dBm messen z.B. mit inSSIDer Home (Windows), WiFi Analyzer (Android) sowohl für 2,4 als auf 5 Ghz - berücksichtige, dass Router und Endgerät die gleichen Standards unterstützen: Wifi5/6/7? 2x2 MU-MIMO? 3x3? 4x4? Für einen hohen Durchsatz brauchst du breite Kanäle, z.B. 80-160 Mhz bei 5 Ghz, doch je breiter die Kanäle, desto höheres Risiko für Kanalüberlappung.
Schritt 3: welche RSSI/SNR erreichst du hinter der 1. Wand
Schritt 4: ...hinter der 2. Wand/eine Etage höher/tiefer etc. notiere dir die Werte auf einem Gebäudeumriss, ggf. mehrere Messpositionen je Raum
Schritt 5: platziere den Router um, er muss nicht mal ans Internet angeschlossen sein, nur WLAN ausstrahlen. Setze ihn in einen Raum, in dem du bei Schritt 3-4 noch mindestens -60 dBm RSSI und mindestens 20 dB SNR erreicht hast.
Schritt: 6: wiederhole Schritte 3-5, solange, bis du dein ganzes Haus "ausgeleuchtet" hast. Du hast nun die Anzahl Repeater/Access Points, die du brauchst. Bei mehr als 2 Repeatern "in Reihe" fallen die für dich raus: da sind die Grenzen - ohne Kabel geht's nicht, zu viele Hops. Dann bist du wieder da, wo du jetzt stehst. Dann plane schon mal, wo du CAT Kabel verlegst: da gibt's jede Menge Möglichkeiten, wie man das unsichtbar tun kann...
Zuletzt bearbeitet: