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Hallo ihr lieben Liebenden, (nein, ich habe nichts gesoffen)
ich hätte eine Verständnisfrage bezüglich Leitungslänge vom Haus (TAE-Dose) zum DSLAM.
Diese beträgt lt. Telekomtechniker 145m. Wenn im Haus die TAE Dose jetzt um 6m weiter verlegt wird, kann man dann pauschal folgende Rechnung aufstellen bezüglich Leitungskapazität?
Leitungskapazität 314.000 kbit/s geteilt durch 145m wären pro m ca. 2165 kbit/s Leitungskapazität.
D. h. bei 6m mehr, müsste die Leitungskapazität um 6 x 2165 kbit/s abnehmen, also insgesamt 12990 kbit/s.
Man kann aber pauschal vermuten, dass du da keine spürbare Verschlechterung bekommst, denn für dich spielt erst eine Leitungskapazität von knapp unter 300 Mbit/s eine Rolle.
Es geht auch um die Qualität, ist das billiges Elektrikerkabel? Dann könnte ein Verlust entstehen oder hochwertiges Telekom Kabel (alt. min. CAT 6), dann nicht.
Eher baut man sich Probleme mit schlechten Kontaktstellen ein, z.B. falsche Klemmen (Wago-Klemmen oder Lüsterklemmen haben in Telekommunikationsbereich nichts zu suchen)
Ob ich das merke oder nicht möchte ich jetzt einfach mal außer acht lassen. Die Frage halt folgenden Hintergrund:
Ich habe mein neues Modem direkt am Hauseintritt der Leitung angeschlossen, habe hier eine Leitungskapazität von ca. 314.000 kbit/s.
Path Mode steht im Downstream auf "fast", Upstream ebenfalls auf "fast". Interleave Depth steht im Download auf 1, im Upload auf 4. FEC Fehlerzähler zeigt dann max. 1 Fehler pro Minute an.
Ist das Modem 6m weiter "hinten" an der TAE Dose angeschlossen (nein, es ist keine 2. Dose dazwischen, die Dose wandert mit), beträgt die Leitungskapazität "nur" noch ca. 302.000 kbit/s.
Path Mode steht dann ebenfalls im Downstream auf "fast", Upstream ebenfalls auf "fast".
Allerdings steht Interleave Depth dann im Download auf 16, im Upload auf 4. und dann rennt der FEC-Zähler mit ca. 40 Fehler pro Minute nach oben. (ja, es ist nicht viel, aber im Gegensatz zur kürzeren Variante schon).
Hab jetzt aber auch gesehen, dass der Telekomtechniker das letzte Mal hier beim Hauseintritt zweimal kurz hintereinander diese Kabelschnellverbinder zum crimpen "eingebaut" hat. Das würde ich auf jeden Fall bereinigen, aber einmal Kabelschnellverbinder würde dann auf jeden Fall bleiben müssen.
Einmal das Kabel ungünstig bebogen und die Fehlerrate steigt.
Bei meinem Hausanschluss gab es immer sehr viele Fehler. Der Techniker hat dann ein anderes Leitungspaar (im gleichen Kabel) geschaltet und der Spuk war vorbei.
Wichtig: Es muss immer ein verdrilltes Leitungspaar genommen werden, dann heben sich die Störungen größten Teil Gegenseitig auf.
TAE-Dose klemmen ist auch nicht so einfach. Verdrillte Leitung bis kurz vor die Klemme verdrillt lassen. Erst kurz vor der Klemme aufdröseln und anklemmen.
Und man kann die Leitungslänge auch nicht in die erreichbare Geschwindigkeit umrechnen, zumindest nicht direkt. Was man anhand der Leitungslänge aber ausrechnen kann, ist die Dämpfung, also wie stark ein Signal abgeschwächt wird. Davon hängt dann wiederum ab, was auf der Leitung sinnvoll geschaltet werden kann.
Die ISP haben intern in der Regel Statistiken für Leitungslängen, übliche Dämpfungswerte (anhand der Datenblätter der verlegten Leitungen) und realisierbare Geschwindigkeiten und können daraus dann ableiten, welche Geschwindigkeit oder Technologie bei Leitungslänge X möglich ist.
Lt. Modem ist die Leitungsdämpfung sowohl direkt am Hauseintritt, also auch 6m weiter die selbe (12db).
ich lass das Modem jetzt direkt am Hauseintritt mal dran bis morgen, da sonst der DSLM evtl. auf "blöde Gedanken" kommt und bau morgen nochmal ins andere Zimmer um und mache die Kabelverbindung neu bzw. eine unnötige Verbindung auf jeden Fall raus.
oder eine "alte" Telefondose mit den Schraubklemmen verwenden (ohne daran einen TAE-Stecker anzuschließen, damit die Drähte evtl. besser miteinander verbunden sind als mit den Schnellverbindern)?
Einfach überdenken der Dslam kommuniziert mit Signalen... Und das auf vielen Bändern..
Wenn er zu leise wird wegen der Länge muss er das Signal breiter fächern .. aber ab einer gewissen Länge geht einfach gar nichts mehr.. da kann er noch so fächern wie er will.
Dann natürlich die Art des Kabels... Einfaches zweiadriges Telefonkabel Flachband ist nix
Steht ja im verlinkten Artikel, mind CAT6 sollte wohl auch gehen, man braucht halt nur zwei Adern. Ich hab mir das "originale" Kabel besorgt und direkt vom APL auf die erste TAE gelegt. Also theoretisch, in der Praxis darf das nur ein Techniker des Telekommunikationsunternehmens.
Meines ist ein Cat7, dann sollte das ja passen. Ich werde die Verbindungen morgen nochmal sauber neu aufbauen und das Cat7 nochmal anschließen. Kann das heute nicht mehr machen, habe heute schon 4x neu synchronisiert, irgendwann wird der DSLAM in der Nacht "unruhig"... das möchte ich vermeiden.
Und vor allem die zweite zusätzliche Verbindung nach 5 cm Abstand zur ersten rauslassen. Völliger Schwachsinn sowas zu machen.
oder eine "alte" Telefondose mit den Schraubklemmen verwenden (ohne daran einen TAE-Stecker anzuschließen, damit die Drähte evtl. besser miteinander verbunden sind als mit den Schnellverbindern)?
Hallo, willkommen von einem, dessen Job es ist, ADSL/VDSL-Leitungen zu messen und zu entstören.
Nimm die UP2 raus, die haben sich über die Jahre als Quelle für plötzliche Bitfehlerhäufigkeiten bzw. geringere Bandbreiten herausgestellt, und lege lieber ein völlig neues Kabel zur TAE mit einem LSA+ Schlitzer an den entsprechenden Klemmen des APL auf.
Zu Deinen Vermutungen über den Einfluss der Leitungslänge DSLam-TAE:
Du hängst an einer MSAN, nicht an einer DSLam, wenn DU VDSL hast.
Im VZK bis zum Kunden spielen andere Dinge eine wichtigere Rolle: Leitungsquerschnitt (es geht von 0,35mm bis 0,8mm Cu) und reflektive Stoßstellen, also Klemmstellen in Muffen, wo z.B. 0,5mm auf 0,35mm dicke Adern verspleißt sind, deren jeweilige Länge und Aufeinanderfolge.
Sprich: Folgt auf dünne Kabeladern ein Stück mit dickeren Adern kann dies eine reflektive Stoßstelle sein, die zur Senkung der Bitrate beiträgt, obwohl man das erstmal nicht denken würde.
Ebenso kommt es darauf an, wieviele Meter von Querschnitt x und von Querschnitt Y vor oder hinter besagter Stoßstelle liegen.
Dann spielt auch noch Typ, Modell und Firmware der MSAN (DSLAM war mal bei ADSL) eine Rolle bei der Leitungskompensation.
Und die Lage von Leitungsstörern (andere VDSL/SDSL-Anschlüsse) im Kabel.
Deshalb sind Servicetechnikern Tools verfügbar, mit denen sie digitalen Einblick in die Netzpläne haben und sich ausrechnen können, wie die max Geschwindigkeit über die VZK-Strecke X sein kann.
Nur damit hat man vollen Einblick, die reine Leitungslänge "145m" sagt leider gar nicht viel aus.
Mit Deinem UP2 haste ne weitere Stoßstelle rein gebracht und wahrscheinlich einen Querschnittswechsel, daher der Rückgang.
Wie geschrieben, lege ein neues Kabel direkt auf die APL-Klemmen und nimm bitte auch keinen Schraubendreher, sondern ein LSA+ Anlegewerkzeug zum Auflegen.
Hoffe, das hilft Dir etwas bei der Rätselei.
Ergänzung ()
calippo schrieb:
Also theoretisch, in der Praxis darf das nur ein Techniker des Telekommunikationsunternehmens.
Ja, das ist so und zieht im Störungsfalle auch Anfahrtskosten nach sich, andererseits sind wir froh, wenn wir an einem Tag mit 10 Kundenbesuchen nicht nuch 2 oder 3 dazubekommen.
Wenns ordentlich gemacht ist, übersehe ich das gern.
Ich hatte an diesem Tag einige Dosen und 8 Kabel auf dem Patchpanel aufgelegt und mir dann gedacht, dass ich die letzten zwei Kabel auch noch schaffe
Verplomt war der APL nicht mehr und vorgefunden hab ich zwei so Klemmen, schlimmer hätte ich es kaum machen können.
Sorry, aber unser APL ist außerhalb. Bei uns kommt nur noch ein schwarzes Kabel durch die Hauswand rein und sonst ist da nichts mehr. Ich muss mit "Verbindern" arbeiten, wenn das Kabel verlängert werden soll/muss. Ist halt alles Murks, was damals beim Aufstocken des Hauses gemacht wurde. Muss ich jetzt halt das beste draus machen. Also bitte nicht auf mir bzw. der Verkabelung jetzt rumhacken wie sch... alles ist... danke.
Anbei ein Foto wo man das schwarze Kabel sieht, hab die zwei Drähte jetzt einfach nur an die TAE angeschlossen anstatt über CAT7 zu verlängern. Wie gesagt, der APL sitzt außerhalb (ca. 5m Luftlinie) an einem Masten. Bei uns kommt noch teilweise das Kabel oberirdisch.
Ignoriert den kleinen Kasten dahinter, hier werden nur 2 Drähte zu den Schwiegereltern unter uns "durchgeschleift"... die haben auch nur einen 16.000er Anschluss. Wobei ich die Belegung mal anschauen müsste, evtl. könnte ich da auch unsere zwei Drähte crimpen und so mit dem CAT7 verbinden...
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