News Verwaltungs­digitalisierung: Unternehmen benötigen immer noch Fax und Papier

- Fax ist gerichtsfest
 
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wundert mich nicht, ein größerer IT Händler - der vor "kurzem" alle Filialen geschlossen hat - hat bis vor Covid seine Bestellungen noch per Fax verschickt... in 2019 :D
 
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Ich muss dazu sagen, dass ich im letzten Jahr kein einziges Dokument mehr drucken musste, das an Behörden ging. Die wollen das analog auch möglichst gar nicht mehr haben.

Also ja, es tut sich was. Ich würde mir aber wünschen, dass man weniger per E-Mail macht und mehr über Datenbanken/Portale mit Möglichkeit eines Upload informative automatischer Protokollierung.
 
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Das ist halt ein Problem des vielschichtigen föderalen Systems, bei dem alle Gebietskörperschaften in der vertikalen Ebene eigene Organisationshoheit haben. Das ist nicht überall schlecht, aber wenn es um so grundlegende Trends und gesellschaftliche Änderungen geht, bremst das halt brutal.

Dass per System (d.h. Wahlen) immer wieder die Chefs und die politische Marschrichtung wechseln und der Staat nicht gerade Goto-Arbeitgeber für IT-Spezialisten ist, tun auch ihren Teil.
 
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Als Göring-Eckhardt sagte: "„Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich drauf!“

Meinte sie offenbar nicht die Digitalisierung. Manchmal muss man die Grünen beim Wort nehmen, und manchmal halt nicht.
 
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Das größte Problem ist halt der Föderalismus, heißt jede Stadt, jedes Bundesland und ggf. auch der Bund hat unterschiedliche Planungen und Programme. So etwas wie einen echten Masterplan gibt es halt auch nicht.
Wie soll ein Unternehmen das in ganz Deutschland tätig ist sich darauf bitte einstellen? Austausch zwischen den einzelnen Institutionen wird so auch massiv gehemmt.
 
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Fehlende Digitalisierung und der Papierwahn der deutschen Behörden. Kenne ich aus Thüringen sehr gut. Da wurde ich aufgefordert ein Schriftstück das bereits via Email vorlag und angenommen wurde nocheinmal via Post zu übersenden.

Wir hinken bei den Behörden soweit hinterher das man das niemanden glaubhaft erklären kann. Und dann halt auch noch der Unterlagenwahn. Jeder der Kinder hat weiß bestimmt was ich meine. Dauert noch ein paar Jahre aber irgendwann bricht das alles zusammen.

Gruß
Holzinternet
 
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Bei Unterschriften hat man eher einen Stift auf Papier zur Hand als eine digitale Signatur, zumal letzteres auch heutzutage noch viel zu umständlich im Handling ist.

Ergo bleibt es meist bei Papier, zumal vieles als moderner Ersatz eher fehlerträchtiger und aufwendiger ist.
Viele Firmen oder ggf. auch manche Behörden fangen das aber recht einfach mit Fax to Mail und modernes Capture Bots oder Mailroutings dahinter ein, womit man es digital weiter verarbeiten kann.

Ergo kommt es nicht nur auf das veraltete Eingangsfax lt. Statistik darauf an, sondern was die Empfangsstelle daraus macht. Man sollte also ein Fax nicht immer generell verteufeln, denn die alte "Klingeldrahtlösung" funktioniert für eine Annahme fast immer und wird sich auch noch eine Weile halten.
 
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Ich habe nach wie vor neben meiner Telefonnummer auf Arbeit eine separate Faxnummer (läuft über unseren Fax-Server). So ein bis zwei Faxe verschicke ich dann auch im Jahr. Auch privat nutzen wir nach wie vor unser Laserdrucker-Scanner-Fax-Kombigerät, welches an der Fritz!Box angeschlossen ist.
 
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Fax ist nicht tot zu kriegen. Letztens erst Angebote per Fax versendet und per Fax wurden diese auch beauftragt.

Das letzte mal mit Fax hatte ich in meiner Ausbildung zu tun. Da ging es aber auch nur im „Labor“ eine Eumex-Anlage zu programmieren.
 
Excel schrieb:
Ich muss dazu sagen, dass ich im letzten Jahr kein einziges Dokument mehr drucken müsste, dass an Behörden ging. Die wollen das analog auch möglichst gar nicht mehr haben.
Das Finanzamt sieht das bei mir anders. Bei doppelter Haushaltsführung (jobbedingt zwei Wohnsitze) schaut das Finanzamt genau hin, was man absetzen möchte. ;)
Ergänzung ()

electronish schrieb:
Als Göring-Eckhardt sagte: "„Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich drauf!“

Meinte sie offenbar nicht die Digitalisierung. Manchmal muss man die Grünen beim Wort nehmen, und manchmal halt nicht.
Was haben die Grünen damit zu tun? Damit sich die Digitalisierung durchsetzt, muss die CDU erstmal im "Neuland" ankommen. ;)
 
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Faxe gelten als dokumentenecht und gerichtsfest. **** mich selbst an, ist aber so.
Arbeite im öffentlichen Dienst einer 100k Kommune. Ratsmitglieder (50-60Pers) arbeiten mit iPads. Gut die Hälfte davon drucken sich die Unterlagen vorher aus, da sie (Generation 60+) mit den Geräten nicht klar kommen.
Hauptsache die Geräte sind finanziert durch Steuern.
 
electronish schrieb:
Als Göring-Eckhardt sagte: "„Unser Land wird sich ändern, und zwar drastisch. Und ich freue mich drauf!“

Meinte sie offenbar nicht die Digitalisierung. Manchmal muss man die Grünen beim Wort nehmen, und manchmal halt nicht.
Nun das fällt in den Bereich der FDP (Hallo Herr wissing sie sind gemeint) und in den Bereich der länder/Kommunen.
Wir sind kein Zentralstaat wie Frankreich. Bei uns gibt's noch landesfürsten.

Es könnte aber schlimmer sein.
Zum Beispiel wie in Japan.
 
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Postman schrieb:
Bei Unterschriften hat man eher einen Stift auf Papier zur Hand als eine digitale Signatur, zumal letzteres auch heutzutage noch viel zu umständlich im Handling ist.
Stimmt genau! Als wir unseren Vertrag mit der PV-Anlage auf dem Dach unterzeichnet haben, musste ich erst einmal aufwendig eine Signier-App auf dem Tablet installieren und diese dann verifizieren. Das hat mich eine halbe Stunde gekostet.
Postman schrieb:
Ergo kommt es nicht nur auf das veraltete Eingangsfax lt. Statistik darauf an, sondern was die Empfangsstelle daraus macht. Man sollte also ein Fax nicht immer generell verteufeln, denn die alte "Klingeldrahtlösung" funktioniert für eine Annahme fast immer und wird sich auch noch eine Weile halten.
Sehe ich genauso. Man kann zwar viele Faxe prinzipiell einsparen, aber tot ist es noch lange nicht, und das aus gutem Grund.
 
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Ich hoffe alle die meckern haben auch eine BundID. ;)

Der erste Schritt zur sinnvollen Staat-Bürger Kommunikation.
 
Fax ist ok. Braucht aber eine Automatisierung.
Sprich: Email als Fax schicken oder als Empfänger Digitalisiet in als Email erhalten.
Zumindest als Option.
Den sonst müsste ich ja immer die PDFs erst drucken und durch das Gerät jagen ..

Quasi als Übergangslösung...

Habe früher pamfax genutzt. Lief bestens
 
Dann könnte man aber ja gleich Emails nutzen. Es geht doch darum ein per Hand ausgefülltes oder zumindest unterschriebenes Dokument per Fax zu schicken.
 
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