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VHS digitalisieren

Thekal

Cadet 3rd Year
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Sep. 2007
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57
Hallo zusammen,

bei meinen Eltern sind noch ein paar alte Familienvideos auf VHS und VHS-C aufgetaucht.
Sie würden diese nun natürlich gerne digitalisieren, nur wie am besten?

Es handelt sich bei den Kassetten um 4 VHS und 3 VHS-C.
Es ist noch ein alter Videorekorder vorhanden, mit dem ich (wahrscheinlich) die Kassetten abspielen kann.

Auf der einen Seite hab ich viele verschiedene Videograbber gefunden (ab 10€ bis auf 100€ oder noch mehr)
Ansonsten gäbe es natürlich auch viele Dienste im Internet die anbieten VHS zu digitalisieren.


Hier jetzt meine Frage, es sind "nur" 7 VHS Kassetten, was ist hier die beste Lösung?

Diese bei einer Firma professionell zu digitalisieren kostet je nach Anbieter so 100€+.
Da bin ich mir aber nicht sicher welcher nun ein guter/der beste Anbieter ist (sind alle "sehr gut/Testsieger/Ausgezeichnet" etc.)

Alternativ selber digitalisieren, d.h. einen Videograbber kaufen + Videosoftware?
Aktuell hab ich in diese Richtung nichts, auch was beim Digitalisieren beachtet werden muss weiß ich nicht.
Wie einfach geht das, kann man viel falsch machen, bzw. muss man viel abstimmen und korrekt einstellen?


Was wäre hier die Empfehlung, einfach selber machen oder welche professionelle Dienst wäre die bessere Alternative?
 
gibt dazu relativ oft einen thread. Schau mal über die Forensuche nach VVHS und limitier auf die titel. Das sollte dir ein paar threads liefern, in denen alle Meinungen die du dazu finden wirst und auch diverse Anbieter mit Erfahrungswerten besprochen werden.
 
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würde ich abgeben, gibt viele gute leut. digitalspezialist z.b.

bei 10 stück 9,95 pro stück ist auch mehr als fair.
 
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Also wir haben das einmal selbst gemacht mit einem scart-hdmi-Adapter-Teil mit Software für 30/40 Eur oder so. Ich sag mal so: Ja, wir haben jetzt digitalisierte Videos, aber der Aufwand, insbes. Zeitaufwand, ist extrem hoch. Wir haben seitdem alte Medien (Fotos, Dias). Ich empfehle daher, einmal etwas Geld in die Hand zu nehmen und es einen Dienstleister machen zu lassen. Wir haben Mediafix genutzt.
 
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Auf jeden Fall machen lassen. Hier lagen auch noch 20 Jahre alte VHS Kassetten. Der Videorekorder brachte meistens nur noch ein schwarz/weiss Bild, mit bunten Mustern.
Hab die Dinger dann nach Berlin geschickt, Filmstube?
Das Ergebnis auf USB Stick war richtig gut. Alle Farben wieder da und auch an der richtigen Stelle.
Hat zwar vier Wochen gedauert, aber für mich hat es sich gelohnt.
 
Auf jeden Fall machen lassen, Zeit und Ergebnis stehen in keinem Verhältnis.
 
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Machen lassen, naja, private Familienvideos gibt nicht gerne in fremde Hände je nachdem.
 
Thekal schrieb:
Videograbber gefunden (ab 10€
Genau! Man müßte für so einen nicht mal 7 Euro bezahlen:
Nicht in China:
https://www.ebay.de/itm/393057876794
und nicht bei Amazon:
https://www.amazon.de/Videoaufnahme...g-zu-digital-Konverter-VHS-USB/dp/B0BLGLMJGQ/
Die Software ist beide Male anbei.
Wenn man die Zeit hat, neben einigem Probieren mit den Einstellungen und ersten Ergebnistesten, die 7 Videoskassetten mindestens einmal anzuschauen, wäre es die billigste Version.
Zudem bleibt VHS-Qualität VHS-Qualität, und wird durch Digitalisierung nicht besser, egal ob man es selbst macht, oder andere dafür bezahlt.
Wenn der Recorder der Eltern noch läuft, wären 7 Euro doch einen Versuch wert...
Ergänzung ()

Nickel schrieb:
gibt nicht gerne in fremde Hände
Wenn man sie denn direkt in die Hände geben könnte, ginge es noch. Die Anbieter im Netz schalten für Hin- und Rückreise DHL dazwischen.
An meinem Wohnort gab es, bis vor zwei Jahren noch einen Fotografen, der mit VHS-Digitalisierung im Schaufenster geworben hat.
 
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Fred Perry schrieb:
egal ob man es selbst macht, oder andere dafür bezahlt.
Wenn die die man dafür bezahlt einen besseren VHS-Player haben, kann sich das durchaus gut auf die Qualität auswirken. Das Zeug ist ja noch Analog und nicht Digital. Mit den 7€ Teilen ist man halt auf die Qualität angewiesen die der hauseigene VHS-Player hergibt.

Klar, um 7€ kann man schonmal probieren ob einem das Ergebnis ausreicht.

Ich habe das bei meinen Eltern mit einem Elgato-Teil für 100€ gemacht. Die Qualität war ok aber wenn man den Zeitaufwand rechnet sind die 10€ pro VHS echt NICHTS.
 
Kann dir da nur die Filmstube Berlin empfehlen. Kostet vielleicht ein paar Euro mehr, aber die lohnen sich. Haben dort auch alte UrlaubsVHS digitalisieren lassen, deutlich bessere Qualität durch die Nachbearbeitung. Ging auch relativ fix
 
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Tenferenzu schrieb:
Mit den 7€ Teilen ist man halt auf die Qualität angewiesen die der hauseigene VHS-Player hergibt.
Richtig! Und diese Qualität scheint der Familie bislang ja genügt zu haben.
Du übersiehst, dass nicht die Player das Problem sind, sondern die alternden Magnetbänder. Darum die Digitalisierung.
Und wenn die Bänder schächeln, kann man anderswo auch nicht mehr herauszaubern, als noch drauf ist. Diese Entscheidung wird Thekal schon treffen können.
 
Softwaretechnisch ist das recht einfach und mit kostenfreien Programmen möglich. Vorrausgesetzt der Kasette ist noch in gutem Zustand. Mit OBS in ffv1 oder HuffyYUV in 720x576i aufnehmen. Sich am Besten gar nicht mit Deinterlacing rumärgern und dann final in MPEG2 oder besser in h.264/AVC MBAFF wieder in interlaced encoden und wenn gewünscht schneiden. Die schwarzen Ränder braucht man auch nicht schneiden, wenn der TV eine "just scan" Funktion hat, sieht man davon beim Abspielen nichts.
Der limitierende Faktor ist hier meiner Meinung nach die richtige Hardware bzw. hochwertiger Recoder und Capture Card.

Mir juckt es fast in den Fingern, mal eine Kasette zu einem prof. Digitalisierer zu schicken und mit meiner Home-Lösung via billig USB-Grabber zu vergleichen. :D
 
Einfaches digitalsieren ist da nur der erste Schritt, das sollte man weiterbearbeiten.

Ich habe das vor knapp 20 Jahren mal gemacht, damals mit virtualdub und ner PCI Capturecard.

Nach deinterlacen,.entrauschen, "entwackeln", entflackern, Farben, Gamma etc. korregieren, und anderen Filtern (Kanten "schärfen" und Farben/Verläufe angleichen), war das Ergebnis extrem viel besser als das flaue Original, aber, das rausfinden der besten Einstellungen und der passenden Filter hat etliche Stunden über Tage hinweg, viel experimentieren und einlesen gebraucht, das berechnen der Filter hat pro Stunde Material damals 4-5 Stunden gedauert.

Das umwanden ind Divx (damals der heisse Scheiss) nochmal pro Stunde 2 Stunden pro Durchgang, pro Stunde, also insagezfast 12h Bearbeitung für 1 h Viedeo ein zeitraubendes, nervtötendes Ergebnis.

Gut, das ganze würde heute wahrscheinlich um den Faktor 10-20 schneller gehen, außer dem digitalsieren an sich, ist eine interessante Erfahrung, aber eigentlich für die Katz, weil mans halt nur einmal macht.
Wenn du keine Lust darauf hast, lass es machen, ansonsten viel Spaß.
 
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Noninterlaced schrieb:
Nach entrauschen, "entwackeln", entflackern deinterlacen, Farben, Gamma etc. korregieren, und anderen Filtern, war das Ergebnis extrem viel besser als das flaue Original, aber, das rausfinden der besten Einstellungen und der passenden Filter hat etliche Stunde gedauert,.das berechnen der Filter hat pro Stunde Material damals 4-5 Stunden gedauert.
Hab ich früher auch gemacht und stunden- und tagelang mit Avisynth Scripten gefiltert und gefrickelt und dann tagelang encoden lassen im Multipass :)
Allerdings war das ein Selbstzweck, ich habe TV Captures encoded und immer mit den gleichen zwei, drei Star Trek Episoden experimentiert.

Aber was @Fred Perry schreibt, es bleibt VHS. Wenn man wirklich was optimieren will, dann müsste man sich mal mit AI Filtern beschäftigen aber selbst das kommt nicht ansatzweise an die Qualität heran, die wir heute von Handycams gewohnt sind.

Also lohnt das wirklich? Ich habe meine paar VHS Videos mit meinem damaligen Panasonic DVD-Recorder digitalisiert (mit eingebautem Timebase Corrector, damit Ton und Bild synchron bleiben. Das wird bei den billigen USB Grabbern in den Bewertungen übrigens negativ bewertet) und die DVD dann am PC gerippt und im DVD Format belassen.
Da schaut mal alle 5-10 Jahre mal kurz rein, wundert sich, wie jung alle noch waren und gut ist.

Ich schließe mich daher an, ab zum Dienstleister. Wenn man stundenlang am PC was tüfteln will, dann finden sich bestimmt andere interessante Themengebiete.
 
Man kann solche Sachen auch quasi totnacharbeiten. Es scheint nicht wenige Leute zu geben, die sich an jedem noch so kleinen Filmkorn, Noise oder Kantenflimmern stören. Das Drüberjagen einer ganzen Filtersammlung zerstört dann auch noch das letzte Grad an Detail...

Denoise- und Degrainfilter, ganz wichtig und dann wieder ordentlich nachschärfen :lol:
 
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Genau das ist ja das schwierige daran, es so hinzubekommen, daß die Details größtmöglich erhalten bleiben, und eben "nur" die Digitalisierungseffekte bzw. die Schwäche der Aufnahme korregiert werden.

Da gibt's kein allgemeingültiges Preset, das für alle Aufnahmen passt, das muss/sollte für jede Aufnahme neu angepasst werden.

Oft ist da auch weniger mehr, es macht auch keinen Sinn alle Filter auf max. zu klatschen, bzw. sämtliche "Effekte" die es gibt anzuwenden.

Da hilft es tatsächlich nur, es mit bestmmten Szenen immer wieder durchzutesten, mit welchen Settings und in welcher Reihenfolge angewendet, welche Filterkombinationen das "optimale" Ergebnis erzielen, und das kann für jeden Geschmack anders ausfallen.

Deshalb sollte man, wenn man das selbst macht, die ursprüngliche Digitalisierung (möglichst hohe sinnvolle! Bitrate sowie passende Auflösung), zusätzlich unbearbeitet abspeichern.

Mehr als 800x600 Bildpunkte bei 24 25frames/sek., und ca. 1500-3000 kBit/sek. je nach Codec, sind für den Videoanteil m.M.n. nicht erforderlich, für VHS wohlgemerkt.
 
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50/59.94i zu 25/29,97p ohne Bob Deinterlacing finde ich persönlich schrecklich. Ist dann einfach nicht flüssig.
 
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Noninterlaced schrieb:
Mehr als 800x600 Bildpunkte bei 24 frames/sek., und ca. 1500-3000 kBit/sek. je nach Codec, sind für den Videoanteil m.M.n. nicht erforderlich, für VHS wohlgemerkt.
Ich wollte meine PAL-Videos aber nicht verruckelt haben. Also bleiben es 25 oder 50 fps, je nach Quelle und Nachbearbeitung.

Und warum ich biem Encoden die Auflösung ändern sollte, erschließt sich mir nicht. Außer, man will zwingend eine unfähige Abspiel-SW nutzen, welche das Vidoe nicht korrekt skalieren kann.

Fred Perry schrieb:
Du übersiehst, dass nicht die Player das Problem sind, sondern die alternden Magnetbänder. Darum die Digitalisierung.
Ich bin wohl die einzige Person auf der Welt, die damals schon einen Unterschied gesehen hat, ob ich meine VHS-Bänder mit dem VHS-Aufnahmerekorder oder einen SVHS-Rekorder abgespielt und digitalisiert habe. Aber vermutlich hatte ich den einzigen in D verfügbaren VHS-Rekoder, der (auch per SCART) nur Composite-Ausgänge hatte.
 
Fürs reine Digitalisieren sollte man sich nach der ursprünglichen Framerate der Aufnahme richten.
Und das waren bei analogen VHS eben 24 frames/sec. 4 zu 3 Bildformat "state of the art", wenn ich mich recht entsinne.

Tatsächlich sind es doch 25 frames/sec, habs gerade nochmal gegoogelt, tja nach über 20 Jahren doch falsch erinnert. 😅

Laut Wikipedia:

... Digital entspricht im PAL-System ein 4:3-Bild einer Auflösung von 702×576, wobei allerdings typischerweise 720×576-Bilder gespeichert werden. ...
...bei 25 Vollbildern pro Sekunde...
 
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