News VIA stellt Mini-ITX-Platine mit VX900-Chip vor


Das liest sich ja echt göttlich! Der C7 ist einfach total überaltert und stinkt sogar gegen den ersten Atom ab. Aber das war damals egal, da es für den embedded markt absolut keine X86 Konkurrenz gab, außer massig untertaktete und mobile CPUs für viel Geld. Der Nano frühstückt den Atom ja theoretisch aber wie viele bereits angesprochen haben, gibt es massiv Treiberprobleme.

Aber um mal rony12 zu zitieren:
ich behaupte mal, dass VIA eine fähige hardwareabteilung hat, dafür aber eine sehr unfähige treiberabteilung.
Das kann man so nicht direkt unterschreiben. Via tut sein Möglichstes (ich glaube Intel gibt allein für Treiber mehr aus als Via Umsatz hat). Das Problem ist halt einfach, dass Via kein Schwein interessiert! Die ganzen Softwareschmieden kümmern sich einen Dreck darum, VIA irgendwie zu supporten. Bei 0,2% Marktanteil ist das ja nur logisch. Beim Prozessor allein ist das ja egal. Ist nun mal X86 aber eine GPU lebt von ihren Treibern (siehe Intel GMA). Und wenn sämtliche Multimediaanwendungen drauf Fehler produzieren, nützt mir auch eine Chrome GPU mit 5W und der Leistung eines GTX480 SLI nichts!
VIA arbeitet halt im embedded Markt. Da prorammieren sich die Unternehmen ihre Programme entweder selbst, oder sie nutzen nur ein kleines Spektrum. Auf Heimsystemen kommen aber Milliarden (wirklich so) Kombinationen aus Hardware (Laufwerke, HDD/SSD, Kontrollerkarten) und Software in Frage. Aus dem Grund läuft MacOS auch so gut. Da sind alle Programme genau auf die verfügbare Hardware abgestimmt.

Via muss erst einmal Marktanteil erkämpfen um beachtet zu werden. Aber das geht nunmal nicht, wenn die weiterhin nur kleine hässliche Mainboards mit kleinen noch viel hässlicheren Lüftern (warum zur Hölle immer diese billigen, winzigen Alupressstücke als Kühler+40mm Lüfter?!) für einen Preis von 200€ anbieten, mit einer Leistung, die ein 60€ DC Atom Leistet und mieser Softwareunterstützung.
Wenn man überhaupt mal einen Händler findet, der das Zeug listet. Den C7 bekommt man ja ganz gut zu kaufen, aber ich habe noch niemals irgendwo was von einem kaufbaren Nano gehört.

Also wenn das Brett für unter 130€ rauskommt werd ich es wohl kaufen und einen Mediaserver daraus basteln. Mittlerweile ist unsere Wohnung hier technisch so weit fortgeschritten, dass von meinem PC über den Audioreceiver (Canton) bis hin zu unserer Glotze alles einen LAN Port hat. Unsere Fritzbox hat deren 6 und bietet solche Mediacenterfunktionen. Warum also nicht mal einen kleinen Server, auf dem alle Filme und Musik sind, der für Internetradioempfang genutzt wird und auf dem man nebenbei noch auf dem LCD im Wohnzimmer surfen kann? Ich finde VIA total sympatsich! Trotz ihrer nahezug aussichtslosen Position forschen und forschen und forschen sie. Es kommt nur nie was dabei raus -.-

ich hatte den vorgänger bei mir zuhause und war einige wochen kräftig am testen... ein absoluter witz....
Wenn ich jetzt nicht irre, meist du damit den C7 und der ist im Prinzip absolut nicht für 64bit gedacht! Da brauchst du dich nicht beschweren, wenn es nicht läuft. Und überhaupt: Wozu bei so einer langsamen CPU 64Bit?! 3,2GB RAM reichen für so ein System locker aus und wenn man nicht unbedingt mehr RAM will sollte man (noch) eh grundsätzlich 32bit nehmen. Das macht gerade bei alten Programmen am wenigsten Zicken!

64bit wird halt erst mit dem Nano E so richtig gepusht. Ist es nicht so, dass eine reine 64bit Software gegen eine 32bitige einen ernormen Leistungssprung macht? Von wie viel mehr Leistung kann man hier sprechen?
 
Farcrei schrieb:
Schönes Teil. Sowas könnt ich mir in einen schmucken Gehäuse auf dem Schreibtisch für Büroanwendungen vorstellen.

termi666 schrieb:
Schöne sache für lautlose Office PCs mit z.B. Linux ^^

Farcrei schrieb:

Ich möchte zu bedenken geben, dass bereits für das Vorgänger-Board stolze 230,39 EUR fällig werden und der heutige Nachfolger bestimmt auf dem selben Preisniveau liegen wird. Eher noch ein Tick teurer.

So, und für 230,- Euro fallen mir aber wesentlich bessere Alternativen ein:

Gigabyte GA-H55N-USB3, H55 = 93,- Euro
Intel Pentium G6950 = 76,- Euro
-----------------------------------------------------
169,- Euro
=======

Oder

ASUS M4A88T-I Deluxe, 880G = 108,- Euro
AMD Athlon II X2 215 = 40,- Euro
-----------------------------------------------------
148,- Euro
=======

Mit Undervolting lässt sich bei beiden Systemen noch eine Menge an Verlustleistung einsparen--> siehe diverse Threads (z.B. von Krautmaster). Passiv- bzw. Semi-Passiv dürfte bei entsprechender Anpassung der CPU´s kein Problem sein.

Ich will VIA nicht schlechter machen als sie sind, aber der Preis ist für das gebotene schlicht und einfach zu hoch.

Kraligor schrieb:
Beim Thema: Was hat es eigentlich damit auf sich? Das Ding gibt's embedded auf µATX Motherboard für rund 50€ und im Ausland auch embedded auf ITX!

Scheint eine ältere CPU zu sein, da 90nm. Aktuell ist VIA bei 65nm bzw. 45nm beim Dual-Core.
 
Zuletzt bearbeitet:
Sign_X schrieb:
Der Nano E ist mir bisher auch neu. Ich kann mir aber kaum vorstellen, dass die von euch herangebrachten Benchmarks noch dem aktuellen Stand bei VIA entsprechen. Das E könnte darüberhinaus auch Energieeffizienz bedeuten.

PS: Übrigens, VIA will Ende des Jahres eine Dualcore CPU vorstellen und 2011 soll eine Quadcore CPU und eine DX11 IGP verfügbar werden. http://www.tcmagazine.com/tcm/news/hardware/30194/said-be-prepping-quad-core-cpu-dx11-igp-2011

Ich wünsche mir, dass VIA mal ein großer Wurf gelingt. Konkurrenz belebt das Geschäft und auch AMD darf nicht _zu_ erfolgreich werden.

Dem schließ ich mich an.
 
Hi.

Die 64-Bit-Anwendungen sind in einigen Aufgaben schneller als ihre 32-Bit-Pendants. Z.B. läuft das kopieren schneller, da weniger Mapping auf dem 32-Bit-Adressraum gemacht werden muss. Auch an einigen anderen Stellen bietet sich 64 Bit an. Einige der Register sind beim AMD64 z.B. erst auf 64-Bit-Modus verfügbar und bieten somit "mehr Rechenpower".
Fakt ist aber auch: Mit 64 Bit steigt der "Overhead". Die Programme sind minimal bis signifikant größer und belegen mehr Speicher, der durch die Gegend geschaufelt werden will, wenn das Programm läuft. 64 Bit haben also Vor- und Nachteile. Ab 4 GB RAM sollte man sie jedoch zwingend ausnutzen (vor allem, wenn man unter Windows unterwegs ist). Selbst mit PAE kämpft man ansonsten mit dem Problem, dass Programme feste Speichermengen nicht überschreiten können. Wenn ein Programm dann mit 16 GB RAM auf 4 GB limitiert, weil Windows halt je Programm nicht mehr hergibt, isses halt sinnlos, überhaupt so viel Arbeitsspeicher im Rechner zu haben.

VIA hatte früher den Vorteil, als so ziemlich einziges Unternehmen auf geringer Fläche sehr viel Rechenpower (x86) bei ser geringem Verbrauch zu bieten. Eigentlich hätten sie den Warnschuss mit dem Atom schon vor einiger Zeit hören müssen. Ohne den Endkundenmarkt sind sie mit der neuen Ausrichtung erst von Intel (Atom) und jetzt AMD (Bobcat. Wobei da hätte klar sein dürfen, dass man Intel nicht auf Dauer im Niedrigleistungssegment für Endverbraucher alleine lässt) in einer verdammt miesen Lage. Die Technik ist zu teuer um in der Nische weiter zu existieren, in der man derzeitig ist. Sollte VIA nicht noch einen Trumpf im Ärmel haben ODER die Preise wirklich drastisch senken, sehe ich für den Konzern in 5 Jahren keinen Markt mehr. :-(
Spätestens mit der Generation Llano und Co wird es Drittfertiger geben, die daraus ein günstigeres UND leistungsfähigeres Bundle bei sonst gleichen technischen Daten wie VIA liefern können...

Regards, Bigfoot29

Nachtrag: Quarty/Sign_X: Via will immer viel und stellt auf Messen viel aus. Der Eden war schon lange angekündigt und "theoretisch relaunched", als HP sein Netbook dann doch mit C7 ausgerüstet hat... Selbst wenn die das 2011 releasen wollen, wirds nicht vor 2012 oder 2013 auf irgend welchen Produkten zu finden sein. (Siehe Via C8 Hardware) Via ist leider zu langsam, zu teuer und hat wohl mit Treibern viel zu sehr Probleme. Den OpenSource-Zug haben sie ebenfalls verpasst, als es von ATI und NV noch keine offiziellen OpenSource-Pläne gab. Dort hätte sich die V8-Grafikkarte in der Linux-Community austoben können. - Wollte man nicht. :-/
 
Zuletzt bearbeitet:
DvP schrieb:
@ meeee

Den kann man ja auch über HDMI ausgeben (sofern pass-through unterstützt wird) und eine andere Möglichkeit wäre, dass es einen Toslink ausgang im 3,5mm Stecker gibt, wie bei so vielen Notebooks. Ansonsten wäre die Multimedia-Ausrichtung wirklich ziemlich daneben.

Hast recht, habe ganz vergessen, das der Ton auch digital über HDMI übertragen werden kann.
Das läßt die Platine schon in einem anderen Licht erscheinen und ich muß sagen, gefällt mir.
Nur PS/2 und die serielle Schnittstelle braucht man nur wirklich nicht mehr aber warscheinlich liegt das daran, daß man nicht nur Home-Entertainment-Systeme damit anpeilt.
 
Eigentlich alles genannt,
Doch warum dümpelt VIA, mit einer X86 Lizenz, immer noch dahin? Normalerweise steigt doch da ein Geldgeber ein und die Entwicklung und vor allem die Produktion(smenge) steigt? Die Lizenz sollte doch einiges Wert sein?!W ie kommen die denn überhaupt an X64 (Linzenzen)? Stammen die dann von AMD? Oder kann es sein, dass für AMD und auch Intel, VIA eine Art "Alibi" ist? Warum darf beispielsweise Nvidia x86/64 nicht (ver)kaufen, oder warum wollen die das nicht?! Liegt es an x86 an sich, dass beispielsweise Nvidia mit Tegra an einen anderen Weg gehen wollen (müssen)? In Energieeffizienz sind Arm-Designs doch haushoch überlegen? Wird ein neuse ATOM: SoC das wirklich ändern?
 
Via-untypisch gibts die Teile momentan sehr günstig:

http://geizhals.at/deutschland/a547220.html

Auch wenn oben ein Atom-Board steht, guckt mal bei den ersten Anbietern. Verlinkt ist das Asrock PV530 mit 1,8 Ghz Via CPU und VX900 Chipsatz, günstiger als jedes NM10-Atom Board.

edit: Wegen der CPU bin ich mir nicht sicher, evtl. ist das doch noch ein C7?!?!? :/

edit2: Es scheint tatsächlich ein Via C7-D zu sein. Laut Via die erste CO2 neutrale Computerkomponente, da der CO2-Ausstoß, der durch eine Laufzeit der CPU über 3 Jahre enstehen würde, durch div. Via-unterstützte Naturschutzprojekte kompensiert wird. Sehr löblich.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bigfoot29 schrieb:
Ohne den Endkundenmarkt sind sie mit der neuen Ausrichtung erst von Intel (Atom) und jetzt AMD (Bobcat. Wobei da hätte klar sein dürfen, dass man Intel nicht auf Dauer im Niedrigleistungssegment für Endverbraucher alleine lässt) in einer verdammt miesen Lage. Die Technik ist zu teuer um in der Nische weiter zu existieren, in der man derzeitig ist. Sollte VIA nicht noch einen Trumpf im Ärmel haben ODER die Preise wirklich drastisch senken, sehe ich für den Konzern in 5 Jahren keinen Markt mehr. :-(
Spätestens mit der Generation Llano und Co wird es Drittfertiger geben, die daraus ein günstigeres UND leistungsfähigeres Bundle bei sonst gleichen technischen Daten wie VIA liefern können...

Regards, Bigfoot29

Den selben Gedankengang hatte ich auch.

Ich weiss aus einer älteren News, das VIA sich -mittlerweile- überwiegend als Lieferant für OEM-Hersteller über Wasser hält und zwar konkret Hersteller von Nettops bzw. Netbooks für den Chinesischen Markt. Dieser Absatzmarkt könnte, mit Einführung von "Ontario" & "Zacate", sehr schnell wegbrechen.
Ich gehe auch davon aus, dass entsprechende Embedded-Systeme, auf Bobcat-Basis, günstiger und Leistungsfähiger sein werden.

Wenn auch dieser letzte und wichtige (Chinesische) Markt wegbricht, dann wird es bestimmt keine 5 Jahre dauern bis bei VIA die Lichter ausgehen.
Ergänzung ()

Sign_X schrieb:
Eigentlich alles genannt,
Doch warum dümpelt VIA, mit einer X86 Lizenz, immer noch dahin?

Ich denke VIA fehlen einfach die finanzielle Ressourcen, da nützt es dann auch nichts, wenn man fähige Fachkräfte hat. Man sieht ja schon welche Probleme es AMD bereitet mit der Fertigungstechnologie von Intel mitzuhalten. Und AMD ist, verglichen mit VIA, ein Gigant.

Letztendlich ist es natürlich wieder mal eine Frage des Geldes um ein Unternehmen wie VIA wieder Konkurrenzfähig zu machen--> puncto Investor. Wenn diese keine Möglichkeit sehen, mittelfristig oder langfristig, ihr Geld mit Gewinn wieder aus dem Unternehmen herauszuholen, dann investiert auch keiner.
 
Zuletzt bearbeitet:
@ [F]L4SH

ich habe den aktuellen Nano mit 1,2Ghz testen dürfen, und warum sollte ein ein hersteller 64Bit einbauen, wenn es keinen sinn macht.

Du nimmst VIA ganz schön in den schutz, nun ich mag die firma, weil es so einem das gefühl des "underdog" gibt ;)

ich wäre bereit diese firma zu supporten, doch dazu müsste es richtig gute lauffähige produkte geben.
Du sagst ja auch, dass sie keine treiber bauen können weil sie kein geld haben - nun im endeffekt ist mir das egal. Dennn ich kann doch nichts nutzen, wenn es nichtmal richtig funktioniert.

ich glaube auch, dass bei via so einige ffalsche entscheidungen getroffen werden - so hätte man sich früh genug in den open source markt etablieren können, könnte es immernoch, dabei gibt es noch nicht einmal richtige treiber für linux selber von via....

mein wunsch wäre es, wenn nvidia via schlucken würde, und somit ein dritter spieler das cpu feld betreten würde - denn via kann ja eine menge leute in sachen sund, netzwerk und sonstiger kontroller technik mitbringen.
 
rony12 schrieb:
ich hatte den vorgänger bei mir zuhause und war einige wochen kräftig am testen... ein absoluter witz....

ich behaupte mal, dass VIA eine fähige hardwareabteilung hat, dafür aber eine sehr unfähige treiberabteilung.

Kann ich so nicht bestätigen. Mein HP 2133 Mini-Note mit Via C7 und Chrome9 Grafik läuft vollkommen problemlos und für die Leistung auch absolut ausreichend schnell.

Lediglich der "OpenChrome" Treiber unter Linux unterstützt leider keine Videobeschleunigung. Unter Windows aber lassen sich selbst mit dem lahmen Nano vorgänger Youtube Videos problemlos darstellen.
 
Lediglich der "OpenChrome" Treiber unter Linux unterstützt leider keine Videobeschleunigung. Unter Windows aber lassen sich selbst mit dem lahmen Nano vorgänger Youtube Videos problemlos darstellen.

Und genau das läßt einen doch Zweifel an der Fähigkeit des Managements und Programmierer aufkommen. Wie kann es denn nur sein das es keinen Treiber für Linux gibt (was deutlich effizienter mit so einer Plattform umgehen kann) aber einen für Windows.... (im Endkundenmarkt kommen die bei den Preisen eh niemals an). Im Ernst, die sollten sich mal Gedanken drüber machen für wehn die die Hardwarebeschleunigung entwickelt haben. Naja, Intel versuchts ja auch mit Grafik, EPIC FAIL!
 
Ich wünsche Via Erfolg, wenn Preis und Leistung stimmen und auch der Verbraucht
würde ich auch mal versuchen eine Via Plattform einzusetzen.

Ich hoffe das sich die lange Arbeit der Firma endlich auch mal richtig auszahlt und das Sie in Europa besser vertreten(angeboten) werden. MFG :)
 
Ich finde die Diskussion hier etwas am Ziel vorbei. VIA baut eigentlich Industrierechner, bzw sind die embedded-Boards dafür ausgelegt. Ein Atom wird nicht spezifiziert, dass er bei -60°C und einer Luftfeuchtigkeit von 80% noch funktioniert. Ein Epia kann das. Die industrielle Ausrichtugn erkennt man auch gut am immernoch vorhandenen, weil in der Industrie einfach noch oft benutzen, Com-Port.
Und den Sprung von dieser Marktausrichtung ins Wohnzimmer zu schaffen ist eben nicht so leicht. Ich wünsche VIA alles Gute dabei und hoffe, dass die Epias wohnzimmertauglich werden, gerade was Verbrauch und Lautstärke angeht. Ein Atom kommt mir nicht ins Haus ;)
 
Zurück
Oben