Via Wireguard von zu Hause aus arbeiten

fager

Ensign
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Apr. 2008
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146
Hi,

es geht mir um das folgende Szenario:
Ich bin im Home-Office, möchte für einen Monat aber vom Ausland aus arbeiten. Damit es nach wie vor so aussieht, als würde ich aus Deutschland heraus arbeiten, beabsichtige ich eine VPN Verbindung zu nutzen.
Beruflich bin ich auf verschiedene Remote-Zugänge angewiesen, die laufen über Citrix oder VPN-Verbindungen.

Technische Ausstattung zu Hause:
DSL 16 MBit/s
Fritz!Box 7490

Die Idee nach ein wenig Recherche:
Als Wireguard Client würde ich mir einen GL.iNet Mini-Router zulegen.
Die FB 7490 sollte mit Fritz!OS 7.5 als Wireguard Server dienen können. Sollte das nicht funktionieren, hänge ich einen zweiten GL.iNet Mini-Router als Server dran.

Die DSL Verbindung ist im Upload zu langsam um damit arbeiten zu können. Deshalb dachte ich mir, ich hänge ein altes Smartphone mit Freenet Funk SIM via Tethering ran.
Dann bräuchte ich wohl auch noch einen DynDNS Service.

Würde der Ansatz technisch funktionieren?
Gibt es eventuell Probleme weil ich über über LTE online gehe - Stichwort IPv6?

Oder einfach einen vServer in Deutschland mieten und darauf Wireguard laufen lassen?

Besten Dank im Voraus
 
Datenschutz ist das eine, aber die Unterscheidung "Home Office" und "Mobiles Arbeiten" das andere.

Beim Home Office hat der Arbeitgeber dafür Sorge zu tragen, dass der Mitarbeiter unter den in Deutschland geltenden Gesetzen des Arbeitsschutzes, etc arbeitet. Das geht sogar so weit, dass der Arbeitgeber den heimischen Arbeitsplatz in Absprache mit dem Arbeitnehmer inspizieren darf (!), um dem Arbeitsschutz gerecht zu werden. Dinge wie vernünftiges Mobiliar (Stuhl, Schreibtisch) und entsprechende Gerätschaften nebst Einstellungen (Monitorpositionen, o.ä.). Das bedeutet dann aber auch, dass der Begriff "Home Office" weitestgehend wörtlich zu nehmen ist, weil man eben nicht einfach so überall arbeiten darf.

Mobiles Arbeiten wird dagegen deutlich lockerer gehandhabt. Hierzu zählt nämlich auch das tatsächliche mobile Arbeiten (zB im Zug) oder auf Reisen bzw allgemein in Hotels oder dergleichen.


Auch der Versicherungsschutz ist zu berücksichtigen. Im Home Office können hier ebenfalls deutlich andere Regelungen gelten als beim mobilen Arbeiten. Wenn's dumm läuft, fällt man im "Ausland" vom Schreibtischstuhl und bricht sich die Hüfte, aber keine Versicherung zahlt, weil die eigene Versicherung den Arbeitgeber in der Verantwortung sieht - geschah ja beim Arbeiten - und die Versicherung des AGs verweist auf die private Versicherung, weil war ja nicht im Home Office @ home und so.

Auch hierbei gilt natürlich, dass ein öffentliches Forum keine Rechtsberatung geben kann, aber man kann davor warnen, dass die Thematik nicht unbedingt so banal ist wie man vielleicht denkt. Ich bin auch kein Jurist, aber in einer leider nur kurzen Schulung wurde uns das in der Firma so erklärt und dass wir eben ausdrücklich KEIN Home Office haben, sondern Mobiles Arbeiten.
 
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