Notiz Video-/Audioschnittprogramm: LosslessCut 3.61.0 mit Fülle an Verbesserungen erschienen

POINTman-10

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Hat jmd. Erfahrung mit Avidemux und diesem hier und kann vergleichen? Es hat bei mir seinerzeit lange gebraucht, biss ich von VirtualDub zu dem eigentlich besseren Avidemux gewechselt bin und frage mich daher nun, ob das hier wieder so ein Fall ist.
 
@ReactivateMe347:

Lt. Wikipedia hat LC einen Haufen mehr Schnittfunktionen als AD. Da es das im AUR gibt, werde ich es mir mal ansehen. Klingt auf jeden Fall sehr interessant.

Aber fürs recoden (zuschneiden, skalieren, DeLogo, usw.) kann es AVIdemux natürlich nicht ersetzen.
 
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AVIdemux kenne ich nicht, arbeite aber seit Jahren mit LosslessCut. Das Programm ist sehr intuitiv zu bedienen, braucht m.E. keine große "Einarbeitung".
 
Ich finde LosslessCut enttäuschend:

Es bietet zwar viele Informationen und Funktionen zum konvertieren, aber gerade beim schneiden kackt es total ab, da die Navigation viel zu träge und langsam ist (auf einem 4 GHz Octavore und dem Video in der RAM-Disk!):

Ich habe eine SD-Aufnahme (wie oben bei meinen AVIdemux-Link) und konnte noch nicht mal den Anfang der eigentliche Sendung finden, weil die Vorschau viel zu langsam aktualisiert wird und die Navigation zu unpräzise ist: Egal ob mit Maus oder Cursortasten.

AVIdemux flitzt mit Cursor rauf/runter dagegen durch die I-Frames und mit Cursor links/rechts kann man Bildgenau navigieren. So kann man auch P-Frames für das Ende eines Bereichs auswählen (nur der Anfang muss ein I-Frame sein). - Ob LC das auch berücksichtigen würde, konnte ich nicht testen, aber da es noch nicht mal den Frametyp des aktuellen Frames anzeigt, gehe ich nicht davon aus.

Ich werde LC zwar installiert lassen, weil ich einige der Konvertierungsfunktionen gebrauchen kann, aber für den Videoschnitt ist es für mich untauglich.
 
@Caramon2 Die Performance hängt leider stark vom Quellmaterial ab. Da das Programm quasi ein Electron-basiertedes Frontend für FFMPEG ist, kann der Entwickler vermutlich auch nicht viel daran ändern. Unangenehm war bisher auch, dass die Performance stark einbricht, je mehr Cuts man setzt. Ich hoffe der Entwickler hat das in der neuen Version in den Griff bekommen.

Als Windows-User sollte man diese neue Version aber eh skippen, wenn man den "Datei öffnen" Dialog braucht. Der funktioniert nämlich nicht. Neue Version soll bald kommen und es richten.
 
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Nutze ich für meine nachträglich gespeicherten Spieleszenen (CS2 in 1200p60)) und dafür ist es einfach extrem gut. Zack zack.. aus einer 200-300Mb Dabei nur noch den 5-10 Sek Moment rausgeschnitten und abgespeichert.
Wie es z.B. mit 4k60 Dateien performt habe ich noch nicht probiert.
 
@ReactivateMe347 ich finde die Navigation durch eine Datei mit Avidemux angenehmer, aber ein paar Dateien, die Avidemux mir nicht schneiden wollte, konnte Losslesscut ohne Problem direkt schneiden

Und was noch besser ist: man muss nicht bei I-Frames schneiden, durch die Funktion smartcut wird nur exakt der Bereich neuencodiert, alles andere aber so gelassen. Sozusagen also ein neuer I-Frame gebastelt ;)
(@Caramon2 ich bin mir gerade nicht sicher, aber man kann zumindest mit Buttons zwischen den Keyframes springen. Ich weiß aber nicht, ob es da überhaupt Tastenkombinationen gibt, da beim Hovern nie welche angezeigt werden)
 
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Ich nutze quasi seit Beginn der Zeit Magix Video Deluxe, aber in den letzten Jahren, besonders vor etwa 5 Jahren, gab es immer mehr kritische Bugs, die dann erst in einem Upgrade behoben wurden, das dann wieder neue hatte.
So musste ich irgendwann die Reißleine ziehen. Nach diversen Tests von Open-Source-Software und anderen Programmen bin ich seit circa zwei Jahren bei DaVinci Resolve gelandet und damit relativ glücklich.
Es ist unheimlich mächtig, leider nicht so super intuitiv, wie ich damals zumindest Magix empfand, aber Lifetime Updates sind schon eine tolle Sache und es wirst ständig verbessert.
 
DocWindows schrieb:
Da das Programm quasi ein Electron-basiertedes Frontend für FFMPEG ist,
Danke, das reicht als Argument für Avidemux. Dieser ganze "meine Anwendung ist ein Browser mit Trankappe"- Anwendungen sind doch im Prinzip alle Schrott.
Ergänzung ()

Maviapril2 schrieb:
Und was noch besser ist: man muss nicht bei I-Frames schneiden, durch die Funktion smartcut wird nur exakt der Bereich neuencodiert, alles andere aber so gelassen. Sozusagen also ein neuer I-Frame gebastelt.
Ich schneide zwar immer an iFrames, aber macht Avidemux nicht dasselbe?!
 
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DocWindows schrieb:
Die Performance hängt leider stark vom Quellmaterial ab. Da das Programm quasi ein Electron-basiertedes Frontend für FFMPEG ist, kann der Entwickler vermutlich auch nicht viel daran ändern.
Bei mir war es eine SD-DVB-Aufnahme, also ein MPEG-Transportsteam mit MPEG-II (720*576, 50 Hz interlaced) und einem MP2-Audiostream. Also für den Rechner keine Herausforderung.

Beim öffnen kommt eine Anzeige, dass es in ein unterstützes Format konvertieren wird (dauert ca. doppelt so lange, wie das indexieren von AVIdemux), aber trotzdem kommt dann eine Warnung bzgl. nicht nativ unterstützer Dateityp und dass man es ohne Qualitätseinbußen in ein unterstützes Format konvertieren kann: Aber egal welches ich versuche (es wird nicht angegeben, welches Format besser wäre), es kommt immer diese Warnung.

Außerdem kommt nach jedem exportieren in ein beliebiges Format (das komplette Video, mit Schnitten habe ich mich noch überhaupt nicht beschäftigt) die Meldung "Export mit einer Warnung abgeschlossen!", aber ohne dass gezeigt wird, was für eine Warnung das war. Auch in der Log-Datei steht nichts.

Wie soll man so einem Programm vertrauen?

Selbst wenn die Ausgabedatei in Ordnung aussieht, kann es ja trotzdem irgendwo Fehler geben: Man weiß ja nicht, was das Problem war. - Ich kann mir doch nicht jedes Video (u. a. Spielfilme) nach dem schneiden erst komplett ansehen…

Mich hat übrigens gleich gestört, dass es keine Möglichkeit gibt, das Video in Originalgröße anzeigen zu lassen, sondern es wird einfach ins Fenster gequetscht. Optimal wäre es, wenn das Programmfenster nach dem öffnen des Videos automatisch so skaliert, dass das Video möglichst (wenn es komplett auf den Bildschirm passt) 1:1 angezeigt wird, wie es z. B. AVIdemux und jeder vernünftige Videoplayer macht.

Wirklich praktikabel, also zum framegenauen Schneiden, finde ich LosslessCut nicht.

fox40phil schrieb:
Wie es z.B. mit 4k60 Dateien performt habe ich noch nicht probiert.
Wie gesagt: Bei mir war es sogar nur SD.

Maviapril2 schrieb:
Und was noch besser ist: man muss nicht bei I-Frames schneiden, durch die Funktion smartcut wird nur exakt der Bereich neuencodiert, alles andere aber so gelassen.
Das ist interessant!

Sowas kannte ich bisher nur von VideoReDo 4 (gabs zu meinem ersten Sat-Receiver mit PVR-Funktion). Das kann das allerdings nur bei SD-Aufnahmen.

Das werde ich noch testen.

Maviapril2 schrieb:
ich bin mir gerade nicht sicher, aber man kann zumindest mit Buttons zwischen den Keyframes springen.
Zumindest bei einer SD-DVB-Aufnahme (ich habe von mehreren Sendern getestet) passiert bei den Keyframe-Buttons gar nichts.

Bei der erweiterten Ansicht ist links unten sogar aktiviert, dass Keyframes auf der Zeitleiste angezeigt werden, wenn man weil genug reinzoomt, aber selbst bei 4096x, wenn ein Frame der aktuellen Aufnahme auf meinem Monitor auf der Zeitleiste ca. 1 cm breit ist, werden keine angezeigt.

Im Hilfe-Menü gibt es zwar "Tastatur- und Mauskürzel", aber da passiert nichts.

Bei den anderen Punkten im Hilfe-Menü wird der Browser geöffnet. - Das werde ich mir mal ansehen, wenn ich das nächste Mal mit dem PC online bin. (ich surfe fast ausschließlich mit dem Handy)
Ergänzung ()

ReactivateMe347 schrieb:
Danke, das reicht als Argument für Avidemux. Dieser ganze "meine Anwendung ist ein Browser mit Trankappe"- Anwendungen sind doch im Prinzip alle Schrott.
Genau das habe ich dabei auch gedacht. :)

ReactivateMe347 schrieb:
Ich schneide zwar immer an iFrames, aber macht Avidemux nicht dasselbe?!
Nein: Wenn copy, muss man an I-/P-Frames schneiden (s. meine Bescheinigung von gestern).

Wenn man beliebig schneiden will, muss man das komplette Video recoden.
 
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Maviapril2 schrieb:
Und was noch besser ist: man muss nicht bei I-Frames schneiden, durch die Funktion smartcut wird nur exakt der Bereich neuencodiert, alles andere aber so gelassen.
Auf der Homepage schreibt er:
This app is not for exact cutting. Start cut time will be "rounded" to the nearest previous keyframe, which may be a fraction of a second before your desired cut point, or up to several seconds, depending on the encoding.
Das hört sich nicht nach dem an, was du beschreibst.

Ich hatte erst gedacht, du hättest das vielleicht verwechselt, aber in der FAQ habe ich es gefunden:
You may try to enable the new "Smart cut" mode to allow cutting between keyframes. However it is very experimental and may not work for many files.
Scheint aber noch alles andere als zuverlässig zu sein: https://github.com/mifi/lossless-cut/issues/126

Aber auf jeden Fall hat der Autor eine Menge Arbeit reingesteckt und sich viele Gedanken gemacht. Von den Funktionen her ist es wirklich sehr interessant.

Momentan nehme ich gerade einige Dokus von ZDFinfo-HD auf, um es damit zu testen: Auf der Homepage schreibt er ja extra von "H264 TV recording". Für SD-Aufnahmen ist es offenbar nicht gedacht.

Das finde ich auch interessant, da ich mich schon immer gerne etwas in FFmpeg einarbeiten wollte, um z. B. Standardsachen per Skript zu automatisieren:
View FFmpeg last command log so you can modify and re-run recent commands on the command line

Und hier die konkreten Einschränkungen:
LosslessCut uses Chromium's HTML5 video player, and not all FFmpeg supported formats and codecs are natively supported. Generally, the following formats should work: MP4, MOV, WebM, Matroska, OGG and WAV. The following audio codecs: FLAC, MP3, Opus, PCM, Vorbis and AAC. Video codecs: H264, AV1, Theora, VP8, VP9 and H265 (needs hardware decoder). https://www.chromium.org/audio-video
Auch nichts bzgl. MPEG-II und MP2.

Nachtrag:
Press SHIFT + / to view all keyboard & mouse shortcuts.
Der entsprechende Menüpunkt ist zwar weiterhin tot, aber Umschalt+/ funktioniert:

Der Dialog ist so Umfangreich, dass er sogar eine Suchfunktion bekommen hat und alles ist editierbar:

Die FFmpeg-Befehlszeilenausgabe hatte keine, deshalb habe ich sie mir auf F1 gelegt, da das von LC nicht genutzt wird.

Das ist fer große Vorteil, wenn etwas besonders schlecht anfängt: Es kann nur noch besser werden. ;)
 
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Hab das Tool vor Jahren getestet und der "Smart Cut" hat durchaus Probleme gehabt, je nach Quellmaterial. Wenn das auch heute nicht besser ist, dann würde ich mir nicht allzu viel Hoffnung machen.
 
Caramon2 schrieb:
Momentan nehme ich gerade einige Dokus von ZDFinfo-HD auf, um es damit zu testen: Auf der Homepage schreibt er ja extra von "H264 TV recording".
Ne, sogar dabei kommt die Meldung bzgl. nicht nativ unterstützer Dateityp!

Außerdem trennt mein Satreceiver die Aufnahme alle 4 GB (ca. 3,8 GiB), so dass ich drei.ts-Dateien mit zusammen 10,7 GiB hatte.

Ich habe die erste Datei per RMB/"Öffnen mit LosslessCut" geöffnet und die anderen beiden Dateien nacheinander in LC gezogen, wobei ich "Alle Spuren aus der neuen Datei einfügen" gewählt habe. Dann kann man für jeden einzelnen Teil auswählen, welche Spuren man behalten will (jeweils Video und die erste Tonspur), habe es übers Datei-Menü in ein "unterstützes" Format konvertiert (sonst ließ es sich nicht exportieren, da der Endzeitpunkt angeblich vor dem Startzeitpunkt lag) und habe es exportiert: Da nur noch eine Tonspur, wurden es 9,5 GiB.

Aber obwohl das ohne Fehler bestätigt wurde, wurde das Video nur mit 41:15 Min. angezeigt, was gerade mal die Dauer der ersten Datei ist: Die komplette Aufnahme hat 115 Min.

Es ließen sich auch nur diese 41:15 Min. abspielen und auch als ich es mit AVIdemux geöffnet habe, zeigte es nur 41:15 Min.

Wie gesagt: Wie soll man so einem Programm noch vertrauen?

Mich hat es jedenfalls genug geärgert, enttäuscht und Zeit gekostet:
Bash:
sudo pacman -Rscn losslesscut-bin
[sudo] Passwort für user:
Abhängigkeiten werden geprüft …

Paket (1)        Alte Version  Netto-Veränderung

losslesscut-bin  3.61.0-4            -404,38 MiB

Gesamtgröße der entfernten Pakete:  404,38 MiB

:: Möchten Sie diese Pakete entfernen? [J/n]
:: Paketänderungen werden verarbeitet …
(1/1) Entfernung läuft losslesscut-bin                           [#######################################] 100%
:: Post-transaction-Hooks werden gestartet …
(1/1) Updating the desktop file MIME type cache...
 
Caramon2 schrieb:
Wenn man beliebig schneiden will, muss man das komplette Video recoden.
Interessant. Wahrscheinlich bin ich einfach nie auf die Idee gekommen, dass irgendwer (Entwickler einer Software) so blöd ist, mehr zu reencoden als nötig 🤔. Danke.
 
@ReactivateMe347:

Mit blöd hat das nichts zu tun: AVIdemux ist ein Videobearbeitungsprogramm und um etwas zu bearbeiten, muss es recoret werden. Und dafür hat es sehr viel nützliche Funktionen (seit einiger Zeit sogar Bewegungsinterpolation): s. meinen AVIdemux-Link oben.

Dass man damit auch verlustlos schneiden kann, ist ein nettes Feature, das sich nebenbei ergeben hat.

Für SD (MPEG-II = feste GOP-Größe) ist das zwar schade, aber ab h264 wird sowieso eine I-Frame gesetzt, wenn sich der Bildinhalt über einen gewissen Schwellwert hinaus ändert, was natürlich gerade bei Bildschnitten der Fall ist, so es es da nicht mehr wichtig ist.

Also weshalb sollten die Arbeit in eine vermutlich nicht gerade triviale Funktion stecken, für die das Programm gar nicht ausgelegt ist und die bei aktuelleren Codecs sowie kaum noch jemand braucht?

Btw:

Zur Massenkonvertierung habe ich lange XMedia-Recode genutzt. Allerdings nur bis zur Version 3.4.3.6 (müsste es da noch im Archiv geben), da er dann die Oberfläche gravierend geändert hat und mir das nicht gefiel.

Das kann aber auch nur kopieren oder recoden. Dass beim kopieren unvollständige GOP repariert werden, ist sehr selten. - Wie gesagt: Ich kenne sonst nur noch VideoReDo, dass das macht.
 
Ich habe SmartCut einmal verwendet, das hat funktioniert (h264).

TS würde ich vorher manuell mit ffmpeg in PS umwandeln/joinen. Wahrscheinlich geht es dann auch besser in LC.
Code:
$ ffmpeg -i "concat:intermediate1.ts|intermediate2.ts" -map 0 -c copy output.mkv
'-map 0' kopiert alle Streams, davon unterstützt MKV deutlich mehr. MP4 kann man aber auch versuchen, wenn man unbedingt will.
 
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Caramon2 schrieb:
Danke dir! :) hätte zwar googlen können, habe es aber aus irgendeinem Grund noch nicht gemacht :D

Caramon2 schrieb:
Scheint aber noch alles andere als zuverlässig zu sein: https://github.com/mifi/lossless-cut/issues/126
Bob.Dig schrieb:
Wenn das auch heute nicht besser ist, dann würde ich mir nicht allzu viel Hoffnung machen.
Bei mir läuft dieses Feature bisher zuverlässig. Außer wenn es auch nach einem Cutpoint keinen Keyframe mehr gibt, dann scheitert es, aber das sollte doch recht selten vorkommen

Caramon2 schrieb:
Aber obwohl das ohne Fehler bestätigt wurde, wurde das Video nur mit 41:15 Min. angezeigt, was gerade mal die Dauer der ersten Datei ist: Die komplette Aufnahme hat 115 Min.
Ist mir auch schon passiert, und das hat mich auch sehr geärgert. Tritt bei mir zum Glück aber nur bei wenigen Dateien auf. Habe mir aber trotzdem angewöhnt, meist den Exportprozess zu überwachen und immer die Ausgabedateilänge mit der zu exportierenden Gesamtsegmentlänge zu vergleichen:
1715898705512.png


Ist so zwar umständlich, aber immer noch angenehmer als bei Avidemux nur vorgegebene Cutpoints zu haben bzw. mit Handbrake reenkodieren zu müssen. Habe leider noch keine Alternative gefunden.
 
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Uridium schrieb:
TS würde ich vorher manuell mit ffmpeg in PS umwandeln/joinen. Wahrscheinlich geht es dann auch besser in LC.
Danke für den Tipp, aber ich bezweifle nach allem dass das was bringt.

Das wäre mir sowieso viel zu umständlich: Mit AVIdemix kann ich es ohne solchen Firlefanz direkt öffnen, präzise schneiden (s. u.) und im gewünschten Container exportieren (copy) oder recodet, wobei ich es ggfs. zuschneiden, Framerate ändern (ÖR-HD werden zwar mit 50 Hz gesendet, oft sind es effektiv aber nur 25 Hz, also nur jeder 2. Frame ist neu), DeLogo, usw. machen kann.

Maviapril2 schrieb:
Ist so zwar umständlich, aber immer noch angenehmer als bei Avidemux nur vorgegebene Cutpoints zu haben bzw. mit Handbrake reenkodieren zu müssen.
1. LC schneidet, selbst wer es ausnahmsweise mal keine Probleme mit dem Quellvideo hat, nicht präzise:

Ich habe gestern mit LC eine Szene aus einem mit meiner "Kontrastarmes"-Voreistellung (s. m. AVIdemux-Link) selbst recodetes 720p-YouTube-Video geschnitten:

a) Keyframe-Mous: Fänge mit dem richtigen Frame an, geht aber zu weit, also in den Anfang der nächsten Szene hinein.

b) normaler Modus: Die Ausgabedatei war nur halb so groß wie a) und weder Anfang (zu spät) noch Ende (viel zu früh) passten

c) Smartcut: Es fing wie b) zu spät an und ging wie a) ein kurzes Stück zu weit.

Alles mit der selben Auswahl: Ich habe sie unverändert, direkt hintereinander, mit dem jeweiligen Modus exportiert.

LosslessCut hat bei allen meinen Tests nicht ein einziges Mal das gemacht, was es soll und was bei AVIdemux vollkommen selbstverständlich ist. Es zeigt ständig Fehler, aber ohne anzugeben, was der Fehler überhaupt war und ist in der Benutzung langsam und zäh.

Ich finde das wirklich schade, da ich die auf der Homepage "beworbenen" Funktionen sehr interessant sind, aber zumindest für meine Anforderungen vollkommen unzureichend umgesetzt wurden.

Das liegt vielleicht daran, dass es über eine Browserengine umgesetzt wurde, dessen Einschränkungen unterliegt und irgendwie FFmpeg hineingeflickschustert wurde: Damit kenne ich mich nicht aus, aber ein Browser ist m. E. zum sufen gut, nicht für Videoschnitt. - Ich schneide mir ja auch nicht mit einer Heckenschere die Haare.

2. Wozu Handbrake? AVIdemux kann doch selbst recoden und dabei viele nützliche Filter anwenden: s. o.
 
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Caramon2 schrieb:
Danke für den Tipp, aber ich bezweifle nach allem dass das was bringt.
Deine Dateien sind "hart" geschnitten, ohne Rücksicht auf inhaltliche Datenstruktur. Genau so muss der Bitstream vorher auch wieder hergestellt/zusammengeklebt (und als ein Segment erachtet) werden (concatenate), bevor er an den Demuxer gesendet wird. Das macht LC offenbar nicht und das Öffnen jeder weiteren (geschnittenen) Datei wird zum Glückspiel, weil die Fragmente separat als eigenständige Datei behandelt werden (was sie technisch nicht sind).
Eventuell gibt es eine spezielle "Öffnungsmethode" in LC, die das berücksichtigt. Drag&Drop ist es offensichtlich nicht.
 
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