Doctor-Bit schrieb:
Wieso hat jetzt die GTX 660 nur noch eine 192 Bit breite Speicheranbindung?
Die Vorgänger GTX 460 und GTX 560 haben doch alle 256 Bit!
Das liegt an der verwendeten GPU-Klasse.
Früher war es so, dass Nvidia in die High-End-Karten immer auch die High-End-GPUs der jeweiligen Generation verbaut hat.
In einer GTX480 steckt z.B. eine GF100, in einer GTX580 eine GF110 usw. jeweils mit 384-Bit-Speicherinterface
In einer GTX 460 steckte eine GF104, in der GTX560 eine GF114 usw. mit nur 256-Bit-Speicherinetrface.
(Je niedriger die letzte Zahl der GPU-Bezeichnung, je größer/stärker ist die GPU (0-Spitzenmodell, 9= Low-End), die mittlere Zahl steht für eine generationsinterne Überarbeitung, "G" = GeForce und "F" in dem Fall für Fermi, "K" wäre Kepler.)
Bei der 600er-Reihe ist aber die High-End-GPU GK100 komplett weggefallen (aus welchen Gründen auch immer) und statt dessen ist die kleinere GK104 (mit 256 Bit-Speicherinterface) in die GTX680 verbaut worden und die GTX660 bekommt jetzt statt einer GK104 eine GK106 usw.
Die kleineren GPUs rücken allesamt in den Grafikkarten eine Klasse nach oben.
Techisch gesehen hätte die GTX680 also GTX660 heißen müssen und die GTX660 GTX650 usw. . Das sieht man den Karten selbst auch deutlich an, z.B. bei Größe, TDP/Verbrauch, Stromanschlüssen usw. Die sind allesamt einfach eine ganze Nummer kleiner als die entsprechenden bisherigen Modelle von Nvidia.