VirtualBox Oracle Linux >1core REQUIRED!

Mickey Mouse

Fleet Admiral
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nur als Warnung, falls jemand anderes genauso blöd, naiv und gutgläubig ist wie ich:
man kann Oracle Linux 8.5 NUR unter VirtualBox 6.1 (auf Windows) laufen lassen, wenn man der VM mehr als einen Core spendiert!

wie gesagt, das klingt vielleicht naiv, aber ich hätte angenommen, dass Single-Core auf jeden Fall läuft und Multi-Core eher Schwierigkeiten macht. Somit war das so die letzte Einstellung, die ich verändert habe. Ich hatte eine lauffähige Kali Installation zum Vergleich und bin dann in meiner Verzweiflung jede einzelne Einstellung durchgegangen, die sich unterschieden hat, wobei mir eben HDD Anschluss oder Sound Ausgabe wahrscheinlicher erschienen und es entsprechend lange gedauert hat, daher der Frust.

das "lustige" (eigentlich wirklich bittere) an der Sache ist:
Host/Virtualisierer und Guest kommen von ein und derselben Firma und VirtualBox bietet einen Preset für den Konfig-Wizard an (der ist sogar vorausgewählt), in dem EIN Core eingestellt wird (jedenfalls auf meinem 4P/8V Core Laptop).

wenn man mit diesen von VirtualBox vorgeschlagenen Einstellungen die VM mit dem Linux Installaionsmedium startet, crasht sogar die Medienüberprüfung.
dabei ist es egal, ob man eine bestehende (mit VBox <6.1 erstellte) VM starten möchte oder eine neue mit eben 6.1 erstellt. Spätestens im letzteren Fall sollte Oracle doch selber wissen, dass das nicht funktioniert.

inzwischen häufen sich diese ganzen Bugs oder "Features" (die selbst Oracle nicht korrekt umsetzt) bei VirtualBox so sehr, dass ich wohl doch mal darüber nachdenken werde, meine veraltete VMware Fusion/Workstation Lizenz zu erneuern und lieber wieder daruaf setze.
 
Jop, das Probleme existiert schon seit paar Jahren.
Alles was auf EL8 basiert (RHEL, OEL, ALMA, CentOS, etc.) kommt mit VirtualBox überhaupt nicht klar.
Und nein, Oracle ist keine Technikbude, dass ist eine riesige Anwaltskanzlei mit Technikabteilung.
 
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GTrash81 schrieb:
Und nein, Oracle ist keine Technikbude, dass ist eine riesige Anwaltskanzlei mit Technikabteilung.
Ich bin noch immer sauer, dass sie sun gekauft haben.
 
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ich nutze z.B. Kali nur noch im HyperV unter Win Pro oder als direkte Installation (DUAL Boot). Da läuft es am besten :)
 
mit dem HyperV habe ich mich bisher noch gar nicht groß beschäftigt. Damit läuft hier "zum Spaß" ein Mac Montery (nach Anleitung aus einer der letzten c`t) und ich habe mal ein Macrium Backup per viBoot damit auf einem anderen Rechner "zum Leben erweckt".

beim Kali und HyperV wüsste ich z.B. nicht, wie ich den externen USB WLAN Stick, den ich für den Monitoring Modus brauche, entsprechend an den Guest durchreichen. Sowas funktioniert mit VirtualBox wieder recht einfach, bzw. "anschaulich", man kann sich da schnell durchklicken und muss keine langen Dokus lesen ;)
 
Also ich hab mir zum Spaß mal eben dieses Oracle Linux 8.5 in ner VM in VM Ware unter Windows 10 Pro mit nur einem Core, 4 Gb Ram und 20 GB Platte zum Test mal installiert, das lief zumindest ohne murren erfolgreich durch in dieser Konstellation.
VM-Settings.jpg
VM-Settings_2.jpg
Oracle_Linux.jpg
 
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wie gesagt, bei mir absolut reproduzierbar Crash
aufgefallen mit einer "alten" VM, die "früher" (die habe ich definitiv erst dieses Jahr erstellt) lief und offensichtlich jetzt nach einem der letzten VirtualBox Updates nicht mehr.
daher hatte ich zum Testen eine neue erstellt und auch die crashte.
jetzt war ich neugierig und habe das nochmal probiert:
neue VM (mit den Default Presets für ein 64bit Oracle Linux), nur den Speicherort für das Disk Image geändert -> Crash
Anzahl der CPUs (Cores) von 1 auf 2 gesetzt -> alles OK

Windows 11 Professional mit VTx usw. an, auch der HyperV (s.o.) und WSL sind aktiviert/installiert. i7-1165G7, 16GB
 
ebenfalls ok unter linux.
 

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schon beim Medien-Test (grub default Auswahl beim ersten Boot)
CPU von 1 -> 2 und läuft
100% reproduzierbar und unabhängig von RAM, Disk, GraKa, Sound usw. nur die Anzahl der CPUs entscheidet
 
Mickey Mouse schrieb:
jetzt nach einem der letzten VirtualBox Updates
Eventuell liegt ja hier der Hund begraben wenn es vorher unter Virtual Box mit einem Core auch lief und jetzt nicht mehr mit ner aktuelleren Version. Wer weis was die da angepasst haben, das es nimmer läuft wie zuvor.
Ergänzung ()

Aber ist somit für viele wo hierüber Stolpern und auch des Oracle Linux unter VirtualBox laufen haben in ner VM ein Hinweis/eine Warnung.

Auch wenn es dich ärgerlicherweise Zeit und Nerven gekostet hat, das heraus zu finden.
 
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Auf den Screenshot ist zu sehen, dass Virtualbox im Hyper-V Modus läuft (grüne Schildkröte). Da kann es zu allen möglichen Fehlern kommen, weil der Modus nicht vollständig unterstützt wird.
 
Nolag schrieb:
Auf den Screenshot ist zu sehen, dass Virtualbox im Hyper-V Modus läuft (grüne Schildkröte). Da kann es zu allen möglichen Fehlern kommen, weil der Modus nicht vollständig unterstützt wird.
hmm, ichhabe es jetzt nochmal auf einem anderen Rechner ausprobiert udn dort funktioniert es tatsächlich auch mit einem Core.

allerdings wird die Schildkröte inkl. dem Info Menü dazu exakt genauso dargestellt:
Snap_Samstag, 7. Mai 2022_16h17m38s_001_VirtualBoxVM.png

da muss es also noch weiter Abhängigkeiten geben.
am meisten wundert mich "native API" wenn doch angeblich der HyperV aktiv sein soll? Wie gesagt, die Anzeige ist auf beiden Rechnern identisch
 
Das sieht bei mir auch so aus, wenn Hyper-V aktiv ist.

Einfach als Administrator folgendes in der Eingabeaufforderung ausführen um Hyper-V zu deaktivieren:
bcdedit /set hypervisorlaunchtype off
oder wieder einschalten falls man wieder mit Hyper-V arbeiten möchte:
bcdedit /set hypervisorlaunchtype auto
Beides wird erst nach einem Neustart aktiv.
 
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