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Schwierig einen Rat zu geben, wenn man nicht entsprechend geschult ist. Aber als Idee: Gemütlich und sicher hinsetzen, Bett oder Couch, wo es kein Problem ist wenn du in dich zusammensackst. Zusätzlich einen Timer setzen für das jeweilige Programm das zu ausprobierst. 10 Minuten und es beendet sich selbst. Wenn du wieder aufwachst willst du garantiert nicht direkt "Jemandem" ins Gesicht schauen bzw angeschaut werden.
Vorher genau auswählen womit du anfängst. Ein Spiel/Programm wo es erstmal keine Personen gibt, das du dich erstmal an die Technik gewöhnst bevor du dein Problem angehst und dich langsam rantasten kannst.
KEIN Multiplayer (!) am Anfang!!! Das kann schon im besten Zustand sehr creepy sein. Das würde dich nur wahrscheinlich nur überwältigen.
JujuTheDuck schrieb:
Kannst du das näher beschreiben? ist es wie Minecraft? oder verschwommen?
Ich denke er meint das du genau siehst das du in einem Spiel bist und nicht in einer realen Welt. Das stimmt soweit, aber je nach Spiel kann man recht schnell vergessen das man in seinen eigenen 4 Wänden steht. Und wenn es nur für einen kurzen Moment ist. Wenn etwas (Monster/Person etc) schnell auf dich zurennt in VR dann setzen bei Vielen (kann man nicht pauschalisieren) aber ziemlich schnell die Instinkte ein. Du hälst die Hände vor den Kopf um dich zu schützen, oder springst zurück. Das gibt sich mit der Zeit.
Wenn du magst, schick mir die Tage mal eine PM. Ich habe noch nichts für die Quest entwickelt, aber für die Rift. Vielleicht kann ich dir eine kleine einfache "Sandbox" an einem Wochenende zusammenbauen mit der du dich langsam an einen Charakter herantasten kannst, nach deiner eigenen Geschwindigkeit. Ohne den zusätzlichen Stress, das du nicht weißt was dich eventuell erwartet.
Auch wenn sich dort vermutlich nicht weniger Trolle aufhalten als in GTA, wäre vielleicht VRChat noch ne Überlegung wert. Kann man meines Wissens nach auch ohne VR spielen und ist kostenlos, kann man also schnell mal ausprobieren.
Ich würde auch nicht mit spielen wie GTA5 oder so anfangen, da ist ja schon viel Trubel. Auf der anderen Seite könnte man da wandern gehen.
Ich denke so ein Ausleihen ist für dich eine gute Idee, da kannst du schauen wie du darauf reagierst
Aber wenn du keine Person in der Nähe hast dann mach definitiv Sicherheitsmaßnahmen. Vielleicht auch das du eine Person nach 10 Minuten anrufen sollst und wenn du es nicht machst, dann kann er Maßnahmen ergreifen
Ich kann dir was zur Epilepsie sagen:
Ich habe Epilepsie. Bin anfällig gegen Flackernlicht und hohe wiederkehrende hohe Töne. Ich habe aber schon lange keinen grand mal-Anfall mehr gehabt. Nehme aber auch höchstdoses meiner Tabletten am Tag, trotzdem,
wenn ich mehrere Tage zu lange am PC spiele dann werde ich unruhig, schwindelig und und und.
Vor ca. ein Jahr habe ich mir eine Oculus Quest erstmal für 3 Monate geliehen, um zusehen, ob es mit meiner Epilepsie funktioniert. Als ich merke, es geht Wunderbar damit, habe ich sie mir gekauft (+ Oculus-Link-Kabel). Seitdem Spiele ich fast nur noch PC-VR-Spiele.
die Oculus Quest hat eine sehr niedrige Bildschirmfrequenz von 75Hz und das sieht man auch sofort. Das Bild flimmert sehr stark. 90Hz sollte es mMn mindestens sein, vor allen Dingen wenn man an Epilepsie leidet.
Wie schaut das bei dir Smartphone aus? Merkst du einen Unterschied zwischen OLED und LCD Screens?
Bestell dir einfach die im September erscheinende HP Reverb G2 vor. Bis Ende Juli für 584€ über Bestware/Schenker.
also wenn Flackern, Epilepsie und MotionSickness ein Problem ist..
dann finde ich, ist die Quest wahrscheinlich nicht optimal...
alle Spiele die ich mit Quest und Index parallel spiele (also auf beiden Geräten habe) sind mit der Quest "anstrengender"
anstrengender in der FOrm dass man die Brillen nicht so lange am Kopf haben will..
hat mehrere Gründe...
einer ist Komfort
ein anderer grund für "anstrengender" ist das Bild bei der Qeust:
Bildwiederholrate -> macht es etwas anstrengender für die Augen
Motion Sickness -> z.b. Paintball: das geht auch mit der Qeust, aber es ist irgendwie halt unangenehmer wenn mans länger spielt
Downscaling bei den meisten (allen ?) kabellosen Android-Progs -> macht es anstregender weil "unscharf"
zumindest bei paintball: die Rechenleistung.. ab und zu ruckelt es mal etwas
ich mag die Quest - ist die vielseitigste Brille - ich nutze sie für Sportgames weil da kann ich sie überall mal schnell aufschnallen, braucht nicht neben dem PC sein
oder mal am Balkon
und man kann ganz einfach riesen Spielbereiche nutzen was so in der PRaxis mit keinem anderen Headset geht
aber - wie gesagt - die Quest ist eher eine Brille, verglichen mit anderen PC-Brillen - die auf der etwas "härteren" Seite liegt vonwegen Verträglichkeit
normalerweise würd ich das nicht unbedingt erwähnen, aber du hast speziell danach gefragt
dein PC: es sollte damit JEDE derzeitige PC-Brille zu betreiben sein..
von Rift-S, index, Cosmos, Quest, Reverb G1/G2 bis hin zur Pimax Artesan
so genau weiß man es noch nicht, aber wahrscheinlich wird die Reverb G2 den Preisleistungs-Sweetspot für PC-Brillen einnehmen (für die meisten User und Anwendungen)
(sie erscheint in ca. 2 Monaten, bis jetzt gibts nur Erfahrungsberichte von einem Vorserienmodell)
zu deinem Thearapie-Ansatz..
ich könnte mir hier VR sehr gut vorstellen!!
ja, VR ist kein HOlodeck und du wirst immer erkennen, dass du nicht in der REalität bist
ABER: unser Hirn lässt sich trotzdem ganz gut austricken..
sagt dir der "intime Distanz" etwas ?
sollte so alles unter ca. 60cm sein
wenn jemand mti seinem GEsicht diese 60cm zu deinem unterschreitet, fühlen sich die meisten Menschen unwohl...
ich hatte da mal ein interessantes Erlebenis, in Venedig bei der Viennale (Kunstausstellung)
da gabs unter anderem eine spezielle Kunstinstallation:
ein abgedunkelter grauer Raum...
einige stühle drinnen
auf den stühlen saßen "Draht-menschen" (Menschen die aus 5-10 Drahtstücken nachgebaut waren.. also DRahtgitter.. sehr einfach
aber der Kopf: der war von echten Menschen mittels grauem Gips abgeformt
und hier lies sich das Hirn (bzw. MEIN Hirn) super austricksen..
wenn ich diese Intime Distanz zu den Skulpturen unterschritten habe (also auf 30cm ans Gesicht rangegangen bin),
stellte sich ein Unwohlsein ein...
obwohl die Köpfe aus grauem Gips/Ton waren, die Augen geschlossen hatte, und ihre Körper nur aus bissal Draht angedeutet war:
das Hirn merkte: "du Fremder, du bist zu nahe"
fand das recht erstaunlich
am PC-Moniotor - egal wie groß oder nah eine Figur in einem Game ist - wäre das noch nie passiert..
in VR hingegen kann man diesen Effekt ähnlich erleben..
z.b. in Half Life: Alyx
oder z.b. in L.A. Noire: hab das Spiel leider erst kleinen Teil gespielt (und das noch mit älteren Brillen)
aber wenn eine Zeugin vor dir bei der Befragung sitzt und zu weinen beginnt oder
dein Chef dir eine Standpauke hält:
das ist schon sehr Immersiv
trotzdem ist immer klar, dass es nicht echt ist
unser Verstand weiß das, aber gewisse Mechanismen im Hirn blenden es gerne mal aus
auch ist mir - schon lange nicht merh passiert - letztens wieder was passiert:
in Alyx, stand in einem Zimmer.. hab ein Video für Freunde gemacht, um die Mechaniken des spiels (z.b. Türen von Kästen auf und zumachen) zu zeigen..
und wollte kurz die controller weglegen.. drehte mich um und legte sie aufs Bett...
"schepper"...
das virtuelle Bett war hatl nur virtuell und die Controller krachten auf den Boden..
schon lange nicht passiert, aber da war ich tatsächlich so in der Immersion, abgelenkt auch wegen VideoOBS usw...
und dann passierte das tatsächlich
ich meine also, dass VR genau für sowas wie von dir beschrieben sehr gut geeignet sein sollte...
vielleicht Online-Poker
VR-Chat => muss sagen: das sit für mich auch etwas einschüchternd...
BigScreen
BridgeCrew (für später, ist wohl schon was härter in deinem Fall)
das wären Multiplayer-Geschichten
oder eben z.b. L.A. Noire probieren.. das sind "nur" computergenerierte Personen
oder - wohl auch für später - es gibt für VR so einen Trainings-App wo man das Reden vor einem Publikum üben kann, Präsentationen halten, etc..
bei der Brille:
Quest ein cooles Teil.. aber wenn du hauptsächlich vor dem PC spielen willst - gerade weil du einen starken PC hast - wären finde ich Reverb G2 (demnächst) eine sehr gute Wahl
die Bildqualität wird DEUTLICHST besser sein, FOV größer, Komfort höher, Sound besser
preislich auch nicht viel um..
ne Quest mit Oculus Link-Kabel, Audio-Strap/Delux-Audiostrap kommt auch an die 600-700 Euro
oder auch die Index - preislich aber schon sehr weit oben angesiedelt
(hier kann ich aber aus eigener Erfahrung sagen: weniger anstrengend für Auge und Hirn als die Quest,
und vieles deutlich besser (Bild, Sound, Controller, ...)
eventuell die Pimax Artesan
Ergänzung ()
pitu schrieb:
die Oculus Quest hat eine sehr niedrige Bildschirmfrequenz von 75Hz und das sieht man auch sofort. Das Bild flimmert sehr stark. 90Hz sollte es mMn mindestens sein,
das mit den 90Hz min.
ich hab für mich festgestellt, dass z.b. die 80Hz SOVIEL besser bereits ausschauen als die 72Hz der Quest
die index rühmt sich, sehr kurze Pixelanzeigezeiten zu haben..
das soll gegen Motion-Sickness helfen
(weshalb z.b. User bei einer Index weniger zu MotionSickness neigen (bei 90Hz) als z.b. bei einer Vive (ebenfalls 90Hz)
also die 80Hz bei der index fühlen sich nicht flimmrig an.. ganz anders als die 72Hz bei er Quest...
und das sind doch auch "nur" 8Hz unterschied
Ich würde dazu noch einwerden wollen: In VR sieht zwar vieles nicht 100% echt aus (tatsächlich deutlich weniger als 100%, praktisch kann man jederzeit deutlich den Unterschied sehen) aber oft genug reicht es um dein Unterbewustsein "auszutricksen". Wenn du in VR vor einem Abrund stehst (vor allem wenn du im echten Leben Probleme damit hast) lässt dich das erfahrungsgemäß nicht kalt. Oder frag mal die anderen VR Enthusiasten hier wie oft es passiert ist, dass man sich dabei erwischt den Controller auf einen virtuellen Tisch ablegen zu wollen oder sich an einem virtuellen Gegenstand abstützen will. Also ich gehe schwer davon aus, dass es einen deutlichen Effekt hat in VR mit etwas konfrontiert zu werden, das einem in der "real reality" Probleme bereitet.
Vielen dank für die Ganz tollen Antworten.
Ich habe mich nun Entsprechend eurem Konsens dafür entschieden Die Ocolus Rift S und Quest einmal zu leihen um sie auszuprobieren.
Hiermit ist das Thema für mich abgeschlossen, weil eine Entscheidung getroffen wurde
Ich werde aber nochmal Rückmelden und euch wissen lassen wie es ist für mich ist und ob es funktioniert.
Vielen Dank für all die Lieben und ausführlichen Antworten
Ich glaube ich kann für die meisten hier sprechen, wenn ich sage dass wir uns in der VR Community über jeden Neuzugang freuen und hoffen das VR (und vielleicht auch die Community) für dich ein kleiner Schritt in die richtige Richtung sein kann. Wenn du Zeit und Lust hast und das nicht zu persönlich für dich wird, wäre ich an der Rückmeldung interessiert
Mein Tipp: Bis 15. September warten, denn da wird wahrscheinlich der Quest Nachfolger vorgestellt. Ich nehme an dass das für den "Ottonormalverbraucher" ein top Gerät wird. Die Quest ist zu wichtig um nur ein mittelmäßiges Gerät abzuliefern.
ich habe z.B. grosse Probleme mit allen Smartphone OLED Bildschirmen, von denen bekomme ich Motion Sickness, Augenbrennen, Kopfschmerzen, von einigen LCD Bildschirmen allerdings auch.
Wenn du prinzipiell damit gut klar kommst, könnte vielleicht sogar die Quest ok sein. Vor der Quest hatte ich die Index und mit dem 90 Hz Modus bin ich sehr gut zurecht gekommen. Keine Kopfschmerzen, Augenbrennen ... das hat mich positiv überrascht.
Probieren geht über studieren. Versuch macht klug 😉
Morvan schrieb:
Wenn du in VR vor einem Abrund stehst (vor allem wenn du im echten Leben Probleme damit hast) lässt dich das erfahrungsgemäß nicht kalt.
Nahe am Abgrund stehen? Da fällt mir spontan diese Steam Lab Demo ein. Ich hab mich kaum getraut meine Füsse zu bewegen 🤣 Cm für cm hatte ich mich an den Abgrund rangetastet und als es dann plötzlich nach unten ging, hätte ich mir fast ins Höschen gemacht.
geht mir auch so. VR ist daher vielleicht ein gutes Training um an seinen Phobien zu arbeiten 😲 😊
Denn nach dem fünften Mal durchzocken ging es schon wesentlich besser.