floksche schrieb:
es ist billig und daher kann ich auch nicht drohen. Der verwalter ist aber sehr daran interessiert das problem.in den griff zu bekommen
Das geht, aber dann ist es nicht mehr billig.
Man könnte erst mal den Unfug lassen, einen fixen WPA2-Key für alle Teilnehmer zu verwenden, im Zweifel auch die, die schon längst nicht mehr dort wohnen. Stattdessen könnte man 802.1X nutzen, LDAP/RADIUS anbinden oder - wenn das WLAN System das hergibt, auf DPSKs/PPSKs setzen. Dann hätte man Kontrolle über die WLAN Nutzer, benutzerbezogene Zugänge, die man individuell sperren könnte.
Mit einer kleinen Firewall könnte man den WLAN Nutzern zudem nur HTTP(S)- und Mailtraffic erlauben. Ggf. noch Whatsapp und das ist dann alles, was 99% der Bewohner brauchen. Mit einer, die auch Advanced Security Features beherrscht, könnte man zudem das Netzwerk besser vor DDoS-Angriffen (ein- sowie ausgehend), Malware, Scannerangriffen und im besten Fall hat das Teil dann sogar ein Intrusion Prevention System...
Und je nachdem, was da aktuell für Hardware eingesetzt wird, braucht man ggf. sogar alles neu: Firewall, Switche, Access Points... egal ob verkabelt oder im WLAN-Mesh, mit VLAN-Segmentierung, Netzwerksicherheit, User Management etc.
Ich gehe außerdem davon aus, dass er hier wohl nicht mal eine Client Isolation gibt und alle - mitsamt der Netzwerkinfrastruktur - im selben (V)LAN hängen.
Sind natürlich Sachen, die bekommt man in der Regel vom Systemhaus. Die wenigsten Privaten werden sich mit sowas beschäftigen. Je nachdem, kostet dann auch nicht nur die Hardware Geld, sondern auch Lizenzen. Und Know-how, das ganze zu administrieren, warten, monitoren... der "Verwalter" bekommt dann maximal die Möglichkeit, die Zugänge an die Bewohner zu verteilen und wird ansonsten vom Systemhaus nicht großartig belämmert. IaaS auf 5 Jahre mit laufenden monatlichen Kosten... ggf. gibt's ja Förderung für gemeinnützige Organisationen?
floksche schrieb:
Was sollen wir jetzt tun? Die Wohnungen sind alle unabhängig - wir haben keinen Kontakt zu einander. Ich kann also nicht überall vorbei und mir das anschauen. Müssen wir jetzt einfach mit einem gedrosselten Internet leben?
Welche Rolle spielst du eigentlich genau? Wie ich das rauslese, bist du selbst einer der zahlreichen Bewohner, also reiner Nutzer und damit Betroffener der Probleme. Wenn der Verwalter das mit seinem "Admin" nicht in den Griff bekommt und der erst nach 2 Monaten mal dort nach dem Rechten sehen kann, ist das definitiv kein Zustand, der so bestehen sollte. Wenn das alles kein Geld kosten darf, dann kann die Konsequenz tatsächlich nur sein, dass sich jede Wohnung "unabhängig" um ihren eigenen Internetanschluss kümmert - oder gar jeder Bewohner autark, ggf. mit 4G/5G-Routern. Ansonsten eben das, was du als letztes schreibst.