Ach Leute, bei dem, was da auf Vista laufen soll, ist es nun wirklich kein Problem mit 1 GiB - er wird jawohl kaum Videoschnitt darauf machen und mit ein bisschen privatem DVD-Schnitt habe ich auf Vista x64 nicht mehr als 2 GiB RAM gebraucht, obwohl ich in meinem PC 4 GiB drin habe. Da er auf OS X ja sicherlich nicht verzichten wird und die zeitkritischen Anwendungen (Videoschnitt oä.) eben auf OS X erledigen wird und Windows nur für Office benutzt, kann er auch locker Vista x64 nehmen. Der Unterschied zwischen 32b und 64b in der RAM-Auslastung ist dabei imho auch eher nebensächlich. Klar, man kanns sicherlich messen, aber messen kann man auch einen Leiostungsunterschied zwischen einem Core2 mit aktiviertem und deaktiviertem EIST und Speedstep.
@ anima322
OS X verhält sich anders, als Windows-, Linux- und echte BSD-Systeme, da es Kernel- und Userspace nicht gleichzeitig adressiert. Andere Systeme müssen die 4 GiB Adressraum irgendwie in Kernel- und Userspace spalten, was dann je nach Einstellung 2 GiB für je Kernel- und Userspace oder auch 3 GiB Userspace und 1 GiB Kernelspace sein kann. Das sind zumindest die beioden Einstellmöglichkeiten, die Windows erlaubt. OS X hingegen erlaubt, als 32b OS, sowohl 4 GiB Adressraum für den kernelspace, als auch 4 GiB für den Userspace, weil beide nicht gleichzeitig adressiert werden. Der Nachteil ist, dass sich die Latenzzeit bei Wechseln zwischen Kernel- und Userspace-Zugriffen verlängert und das "System" dadurch langsamer wird, der Vorteil ist aber, neben dem allgemein größeren Adressraum, dass man den 32b Kernel (XNU) von Leopard auch mit einem richtigen 64b Userspace koppeln kann und so mit diesem reinen 32b Kernel auch richtige 64b Anwendungen genutzt werden können.
Auf 32b-Windows kommt bei der RAM-nutzung noch zum tragen, dass der Adresraum ja nicht nur für den RAM, sondern auch für den kompletten I/O reichen muss. Wenn man PAE richtig nutzt, ist das aber kein Problem - abgesehen vom Core1 (Yonah) und den Pentium M Prozessoren sind eigentlich alle x86-Prozessoren seit dem Pentium Pro und dem AMD K6 mit nicht 32b, sondern 36b breiten Adressregistern ausgestattet, so dass auf diesen Prozessoren 64 GiB adressiert werden können und lediglich eine 4 GiB-Grenze pro Prozess existiert. Windows (NT-Reihe) unterstützt zwar PAE auch schon seit Ewigkeiten, wurde allerdings in den "Consumer-Versionen" künstlich beschränkt um Preisunterschiede für Enterprise-Lizenzen gestalten zu können.