@Voyager10
Falschaussagen und Subjektivität?
Dass Vista langsamer als XP läuft belegen nicht nur Benchmarks, sondern kann jeder bezeugen, der XP und Vista mit derselben Hardware betreibt. Warum empfehlen alle refelexartig 2GB RAM, wenn es um Vista geht? Weil sie notwendig sind.
Es stimmt zwar, dass die ACPI-Tabellen richtig geschrieben sein müssen, weil Vista sonst Stromsparmechanismen nicht nutzen kann, doch hat die c't in einer ihrer letzten Ausgaben bei einem Vergleich festgestellt, dass selbst für Vista konzipierte Notebooks unter XP deutlich länger laufen. Ausreisser war ein Modell, welches unter XP 30% länger lief.
Mir geht es überdies nicht darum, dass Vista läuft, sondern dass meine Programme laufen. Denn arbeiten muss ich mit denen und nicht mit einer hübschen Oberfläche. Wer da den schwarzen Peter hat, ist mir gleich. Fakt ist aber, dass eine Vielzahl von Programmen noch nicht läuft. Das kann man nicht leugnen. Was besonders verwundert, da Vista schon seit fast einem Jahr erhältlich ist ( die Beta eingerechnet). Eine solch geringe Akzeptanz bei Entwicklern gab es noch bei keinem Betriebssystem aus Redmond.
Thema Ergonomie. Schwarze Schaltflächen und Transparenzeffekte mögen hübsch aussehen, die behindern aber das Arbeiten. Die TCO etwa vergibt ihre Ergonomie-Siegel ab TCO'03 nicht für Monitore, die schwarze Ränder haben. Weil diese häufig spiegeln und die Augen belasten. Das ist unter dem Betriebssystem nicht anders. Das Blau XPs war da deutlich besser, ist aber unverständlicherweise nicht mehr einstellbar.
Performance und Sicherheitsfeatures sind mir unter Vista nicht aufgefallen. Meinst Du das vorausahnende Laden häufig benötigter Dateien? Es beschleunigt meist nur den Systemstart und das erstmalige Laden von Anwendungen. Bei einmal geladenen Anwendungen bringt es keinen Vorteil mehr. Readyboost ist nutzlos. Keine Akzeptanz.
UAC als Sicherheitsfeature zu bezeichnen ist korrekt. Allerdings macht es nicht anderes, als den Anwender zu nerven. Ein einmal eingerichtetes eingeschränktes Konto ist sicherer und wiegt nicht in trügerischer Sicherheit der absoluten Kontrolle. Zumal viele Anwender UAC nach kurzer Zeit deaktivieren.
Die Frage, die sich mir stellt, ist, welche Features einen Umstieg wirklich rechtfertigen? Schneller macht Vista keinen Rechner. Wer das behauptet, irrt. Sicherer ist Vista. Das stimmt. Jedoch ist es für erfahrene Anwender nicht sicherer. Das ist ebenso ein Trugschluss wie zu glauben, dass man seine Bedürfnisse an einem Betriebssystem ausrichten sollte. Es soll mir das bieten, was ich will, nicht was der Hersteller will.
Wie etwa schätzt Du Lenovos Entscheidung zu Peking 2008 ein? Alles nur Einbildung? Warum wollen die Anwender immer noch XP statt Vista?
Argumente deinerseits sind willkommen. Bisher ist von Subjektivität auf deiner Seite mehr zu spüren als bei mir.