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BerichtVive Pro und Vive Focus: HTC im Gespräch über die Zukunft von Virtual Reality
Vive Pro lässt sich seit wenigen Tagen bestellen und auch das Standalone-HMD Vive Focus soll noch dieses Jahr außerhalb Chinas auf den Markt kommen. In den letzten Tagen hat sich somit viel im Hause HTC getan. Grund genug für ComputerBase, mit HTCs Graham Wheeler, Senior Director Virtual Reality, über die VR-Zukunft zu reden.
Meiner Meinung nach muss folgendes für den Erfolg von VR passieren:
1. Es muss leicht(er) nutzbar sein.
2. Die Auflösung muss massiv hochgehen damit man kein Fliegengitter mehr sieht
3. Der Preis muss runter kommen
4. Der wohl wichtigste Grund, zumindest meiner Meinung nach, VR muss eine Story unterstützen/erweitern. Der Fokus darf also nicht auf VR liegen sondern auf Story-Telling. Das Spiel bzw. der Sim sollte also auch ohne VR Spaß machen.
Mir ist das vor ein paar Wochen beim Film Gravitiy wieder aufgefallen. Ich habe ihn in 2D geschaut und er war einfach nur schlecht. Keine tief gehende Story sondern der Film war 100% auf 3D ausgelegt und lebt davon. Nimmt man dem Film dieses Element taugt er nichts mehr und das ist auch der Fall bei vielen VR-Spielen.
Ich hoffe also auch bei den Entwicklern dass diese nicht in den "VR-Wahn" kommen und meinen es muss nun alles VR sein nur weil man es nutzen kann. Gezielt eingesetzt ist VR sicherlich geil wenn die HW noch besser wird aber das ist nur ein Punkt. Die Story ist nach wie vor das A und O.
Ich kann mir auch kaum vorstellen, dass Cloud-Rendering für VR geeigent ist. Selbst wenn es komplett kabelgebunden abliefe. Die Latenz durch 5G (für die "letzte Meile" zum Kunden) käme ja noch oben drauf.
Andererseits, vielleicht wissen die HTC-Leute auch wovon sie reden und es funktioniert mit genialen technischen Tricks doch irgendwie. Wir werden es sehen.
VR wird sich nicht durchsetzen, weil viel zu kompliziert für den Massenmarkt.
Warum hat sich das NES so gut verkauft? Weils einfach war. Ein TV, eine Konsole, zwei Kabel, zwei Controller, mit einem Steuerkreuz und zwei Knöpfen. SO wurde dann Konsolen massentauglich.
Und jetzt bei VR: Man braucht einen extra passenden Raum, einen fetten PC, quasi einen Doktortitel und drei Tage Arbeit um den Schmarrn überhaupt so weit lauffähig zu bringen, dass man sich nicht gleich nach 30 Sekunden die Bude vollkotzt.
Man hört von allen Herstellern nur viel blabla, geliefert wird aktuell nur Frickelwerk.
Dann wäre es wohl auch zu kompliziert vor dem Motorradfahren einen Helm aufzusetzen?
VR befindet sich noch in Generation 1 und hat sich bereits etabliert.
Die Problematiken die Du ansprichst sind zum Teil schon gelöst bzw. man ist dabei diese zu lösen.
VR wird in vielen Bereichen die Lebensqualität erheblich verbessern können (vor allem für Behinderte und Kranke).
Das Erkunden von Ländern, Städten etc. macht diese Technik möglich, ohne dass man die Umwelt durch Flüge zerstört oder physisch anwesend sein zu müssen.
Dies wird auch für die "armen" Leute leistbar werden, so dass diese Technik in Zukunft verstärkt eine sozial bindende Komponente darstellen kann.
In VR kann man alles sein, man kann sich alles leisten, man kann an allem teilhaben, ohne die Mittel für die Realität aufwenden zu müssen.
VR ruft in vielen bereichen eine Revolution aus.
Einfach mal ein wenig über den Tellerrand blicken...
Und jetzt bei VR: Man braucht einen extra passenden Raum, einen fetten PC, quasi einen Doktortitel und drei Tage Arbeit um den Schmarrn überhaupt so weit lauffähig zu bringen, dass man sich nicht gleich nach 30 Sekunden die Bude vollkotzt.
Nach den Kriterien hätte sich z.B. GPU-beschleunigte 3D-Grafik auch nie durchsetzen können. Haufenweise zueinander inkompatible, propritäre APIs, sauteure Karten mit komplett unterschiedlichen Features und Stärken/Schwächen (T&L, Farbtiefe, "NURBS" usw.), teilweise Zusatzkarten zur 2D-Karte, die per Kabel durchgeschliffen werden mussten, die übliche Fummellei mit DOS-Spielen (in config.sys und autoexec.bat trotz zusätzlicher TSR-Programme genug "konventionellen" Speicher freischaufeln) usw. usw.
Was du zu VR geschrieben hast, würde ich alles als Kinderkrankheiten abhaken, die überwunden werden können. Das gilt auch für die hohen Kosten und die klobigen Headsets. Wäre nur eine Frage der Zeit, bis es erschwingliche VR-Headsets im Format einer etwas dickeren Sonnenbrille gibt.
Allerdings sehe ich den Erfolg von VR auch nicht als selbstverständlich an. Die ganze Sache kann noch sehr leicht an fehlender Akzeptanz kaputt gehen, bevor es überhaupt Gelegenheit gab, die Kinderkrankheiten auszumerzen und richtig massenmarkttaugliche Produkte zu entwickeln.
Wers glaubt kann gern drauf setzen. Ich würde im Moment nicht einen Cent auf diese Aussage wetten. Dafür weiß ich zu genau, was in dem Standardisierungsgremium diskutiert wird...
WENN das so ginge mit dem 5G, wäre das der Kracher. Aber ich kann mir auch kaum vorstellen dass das (zumindest in Deutschland) zeitnah stabil und flächendeckend gehen wird. Bei aktuellen Mobilfunkstandards merkt man ja auch kolossal die Stoßzeiten, bzw. wenn zu viele Geräte in einer Zelle hängen. Wäre natürlich witzlos seine VR-Brille zu nutzen und auf Reisen sowie in Städten zu den Stoßzeiten würde es laufend hängen bleiben.
Du hast recht. Und die Antwort auf das alles lautet: Santa Cruz. So etwas wird VR zum Mainstream führen und VR braucht den Mainstream, ob wir Enthusiasten das wollen oder nicht.
...quasi einen Doktortitel und drei Tage Arbeit um den Schmarrn überhaupt so weit lauffähig zu bringen, dass man sich nicht gleich nach 30 Sekunden die Bude vollkotzt.
Man hört von allen Herstellern nur viel blabla, geliefert wird aktuell nur Frickelwerk.
Wie kommst du auf den Unsinn?
Das Setup (zumindest von der Oculus kann ich das sagen) ist selbsterklärend und sollte selbst von 13 Jährigen machbar sein. In spätestens 15min hat man das eingerichtet.
Einen neuen TV einrichten mit Sender auf die Kurzwahltasten legen dauert vermutlich sogar länger und das bekommt auch jeder hin.
Und schlecht wird einem aktuell normalerweise auch nicht mehr. Wer in echt keine Achterbahn fahren kann, sollte das natürlich auch nicht in VR versuchen...
Als die ersten Fernseher auf den Mark kamen haben die Leute sicher auch gemeckert, dass sie sich da Platz auf einem Regal machen müssen und den Raum mit dem Sofa und freier Luftlinie dazwischen so darauf ausrichten müssen. Mittlerweile ist das normal.
Eventuell bekommt das in Zukunft auch der "normalo" hin 1,5m x 1,5m für VR frei zu räumen.
VR ist einfach ein komplett neues Medium und ich glaube die vielfältigen Möglichkeiten dafür wurden noch garnicht alle erkannt. Sicher stehen noch Herausforderungen im Raum um das Ganze massentauglich zu machen, aber wir haben hier nicht einfach nur den Versuch einer Verbesserung etwas bereits Bekannten (wie das z.B. bei 3D TV`s der Fall war) sondern ein komplett neues Medium.
Noch nie zuvor gab es die Möglichkeit so realistisch in virtuelle Welten einzutauchen.
Wie schon oben geschrieben, 5G wäre ja nur etwas, das auf die sowieso schon vorhandenen Latenzen und sonstigen Beschränkungen (Framerate, Auflösung, Kompressionsartefakte usw.) von Cloud-Streaming noch oben drauf käme.
Die Server, die die Grafik berechnen, werden ja in aller Regel nicht direkt in einem 5G-Funkturm eingebaut sein, sondern ganz normal im Internet hängen.
Da kann ich mir wirklich schwer vorstellen, wie das für ein gutes, mobiles VR-Erlebnis reichen soll.
Mit ASW und ATW sollte die Latenz korrigierbar sein. Foveated Rendering ist mMn auch eine Grundvoraussetzung für jegliche Wireless Übertragung, einfach um die Daten zu minimieren.
VR wird sich nicht durchsetzen, weil viel zu kompliziert für den Massenmarkt.
Und jetzt bei VR: Man braucht einen extra passenden Raum, einen fetten PC, quasi einen Doktortitel und drei Tage Arbeit um den Schmarrn überhaupt so weit lauffähig zu bringen, dass man sich nicht gleich nach 30 Sekunden die Bude vollkotzt.
Volle Zustimmung, auch die Beurteilung von Gravity!
@Topic
Also alles gut und schön, aber Enthusiasmus bedingt nicht zwangsläufig, sich allein das Headset für knapp 900€ kaufen zu können (oder wollen). Das MUSS günstiger werden, sonst dümpelt VR weiter auf niedrigem Niveau. Hatte die erste Version ca. 4 Monate zum Spielen, dann jedoch weiter verkauft weils zwar zum Kennenlernen ganz nett war, doch noch technisch zu früh. Hier wäre die Pro genau der richtige Fortschritt, doch fürs Set dann geschätzt 1.300+ ausgeben? Never. Dafür nutze ich es dann zu selten (im Gegensatz zur 750€ teuren 1080ti)
Schon 3D hat sich nicht durchgesetzt, warum sollte sich dann VR durchsetzen?
Auch wenn die Kinderkrankheiten gelöst werden, ist die Masse nicht technikafin genug. Die meisten haben noch nicht mal einen Bluray Player. Für mich ist und bleibt VR immer Nische, wie 3D auch.
Das ist aber auch realtiv. Ich selbst würde auch nicht so viel für ein VR-Set ausgeben. Zumindest noch nicht in diesem frühen Stadium, wo man noch mit vielen Kompromissen leben muss. Grundsätzlich habe ich aber schon öfter ähnlich viel Geld ausgegeben, z.B. für gute Monitore usw. Es fällt also nicht völlig aus dem Rahmen für hochwertiges Computerzubehör.
Wobei das natürlich eine komplett andere Zielgruppe ist, als z.B. die Playstation-VR-Brille. Wenn die VR-Brille nur ein Spielzeug für Zwischendurch sein soll, muss der Preis viel niedrigerer ansetzen.
Wir reden hier von Tante, Onkel, Oma, Mutter, Vater... nicht vom technisch versierten Computerbase-Leser. Das fängt schon beim bohren an und hört bei der Installation auf dem PC auf. Alleine die "Fachwörter" sind für den Normalo schon zu kompliziert. Was ist eine Basisstation? Tracking? Wofür brauch ich das? Das muss ich aufsetzen? Ne das ist ja doof...
Verstehe ich mich nicht falsch. Als Nischenprodukt ist das völlig in Ordnung. Der 0815 Verbraucher kauft sich aber die "Einklemmvorrichtung" fürs Smartphone für ganze 5€ und wundert sich NICHT, dass es ja nur ganz nett ist.
Ich warte mal noch 10-15 Jahre bis VR mal aus den Kinderschuhen ist - grad gute Bildqualität und ein gleichbleibend flüssiger Ablauf wäre extrem wichtig auf diesem Gebiet.