VMware vs. Virtualbox (viele Sicherheitslücken)

SnowDlight

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Es ist nicht allzu lange her, da habe ich einen beitrag gelesen dessen kernaussage war das virtualbox buggy und unsicher sei. Ist VMware denn sicherheitslückenlos im gegensatz zu virtualbox? was konkret ist denn an virtualbox schlecht?
 
1) Nichts ist lückenlos sicher

2) Google nutzen, kannst Du zwei Tage ohne Pause über die Bugs und Lücken in VBox lesen.

MfG
 
Zufällig ne Windows Pro Version? Wenn ja, was würde gegen Hyper-V sprechen?
 
Graphixx schrieb:
1) Nichts ist lückenlos sicher

2) Google nutzen, kannst Du zwei Tage ohne Pause über die Bugs und Lücken in VBox lesen.

MfG


können also viren derzeit ungehindert durch die vm also virtualbox ausbrechen?
 
Das müsste ja eine Anwendung sein die explizit auf eine Sicherheitslücke in VirtualBox abzielt.
 
SnowDlight schrieb:
können also viren derzeit ungehindert durch die vm also virtualbox ausbrechen?

Die Aussage ist einfach zu platt.

Ungehindert kommt auch immer darauf an, wer alles auf dem Weg Möglichkeiten hat, etwas zu verhindern.

Das geht in Hardware wie in Software.

Zum einen, NEIN, Virtualbox hat kein Interesse daran, jedem Internetschmutzfink Tür und Tor zu öffnen, von ungehindert kann keine Rede sein. Das heißt nicht, dass es keine Lücken gibt. Das ist wie bei jeder anderen Software auch, Lücken tauchen auf und werden geschlossen.

Desweiteren haben das Host System und der ggf. der Chipsatz/die CPU noch die Möglichkeit, hier einzugreifen. CPUs mit entsprechender Extension können den Arbeitsspeicher der VM hart vom Rest-System trennen usw. Und das Host-System muss auch sich nicht so einfach fügen.

Und nicht zuletzt muss das Guest System auch erstmal überwunden werden
 
danke für deinen beitrag grimba! inzwischen habe ich mir einige themen im bezug auf virtualbox vs. vmware durchgelesen, leider sind viele von den beiträgen über 5 bis 8 jahre alt. keinen von denen geht bisher explizit auf die sicherheitslücken ein sondern erläutern lediglich die pros und cons für die normale "anwendung". kannst du mir bitte prägnant erläutern welche nachteile hinsichtlich der sicherheit virtualbox gegenüber vmware hat? mir geht es in erster linie um die sicherheit vor viren, die aus der vm ausbrechen können und um die netzwerk sicherheit "Nat, netzwerkbrücke, IP, DNS Leak etc.".
 
Zuletzt bearbeitet:
Hi

Ich empfehle dir hierbei Hyper-V..
Hier kannst du einstellen was und ob etwas gemeinsam genutzt wird oder nicht. Die VM ist abgesondert vom Host und sehr sehr sicher (gibt natürlich überall irgendwo etwas!). Wenn du nun einen Server im Einsatz hast, gibt es hier noch eine zusätzliche Funktion. Ich meine diese heisst "Hyper-V Host Guard" oder sowas in der art.. Um genau noch mehr Sicherheit zu bieten..
 
SnowDlight schrieb:
danke für deinen beitrag grimba! inzwischen habe ich mir einige themen im bezug auf virtualbox vs. vmware durchgelesen, leider sind viele von den beiträgen über 5 bis 8 jahre alt. keinen von denen geht bisher explizit auf die sicherheitslücken ein sondern erläutern lediglich die pros und cons für die normale "anwendung". kannst du mir bitte prägnant erläutern welche nachteile hinsichtlich der sicherheit virtualbox gegenüber vmware hat? mir geht es in erster linie um die sicherheit vor viren, die aus der vm ausbrechen können und um die netzwerk sicherheit "Nat, netzwerkbrücke, IP, DNS Leak etc.".
Kann ich begrenzt tun, weil, wie Bruzla schon sagt:
Bruzla schrieb:
Das müsste ja eine Anwendung sein die explizit auf eine Sicherheitslücke in VirtualBox abzielt.

Ein "Virus" muss ja auch erstmal dafür ausgelegt sein, explizit aus deiner VM (Guest System) und deiner VM-Software (Vbox, Vmware, etc.) in das Host System einzubrechen (Windows, Linux, whatever) und dort Schaden anrichten. Der Angriff muss also im Guest-System funktionieren, Vbox muss die richtige, lückenbehaftete Version haben und das Host System muss in Hardware und Software auch noch mitspielen wollen. Das heißt es müssen so viele Umstände passen, das muss schon eine sehr spezielle Malware sein.

Hier musst du mal mit dem Kopf des Übeltäters denken: Was will ich mit meiner Malware erreichen und wieviele? Welche Erfolgchancen und welche Verbreitung ist bei einem derartigen Scenario denkbar?

Und dann darfst du dir selbst noch einmal überlegen, ob du glaubst, dass du tatsächlich das geeignete Ziel bist für so einen speziellen Angriff, wenn bei dir gerade mal ein paar private Daten, Fotos etc. bei herausspringen, die man auch auf einfacherem Wege kriegen könnte in Masse. Du bist jetzt nicht gerade eine iranische Urananreicherungsanlage :)

Auf dieser Ebene sind Angriffe auf Lücken in gängigen Datenbankensystemen weit effektiver. Auch Phishing würde hier wahrscheinlich sehr viel schneller sehr viel mehr bringen. Und Für die Leute, die immer auf alles draufklicken, reicht hier die Malware schon im Guest System, ohne dass man sich den Aufwand machen muss, nach einem Host zu suchen bzw. zu prüfen, ob man in einer VM ist.

Was Netzwerk angeht, nun, da hast du zuersteinmal die gleichen Angriffsmöglichkeiten wie auf jedem anderen System, denn es läuft ja nunmal ein komplettes Betriebsystem in der VM. Wieviel Unfug da noch machbar ist, hängt dann von dem Treiber ab, der den Traffic auf das Host System umleitet. Aber auch hier wäre der Angriff wieder eher speziell, da auch hier wieder alle Komponenten mitspielen müssen.

Und wenn du jetzt nur ne VM für's Onlinebanking oder so brauchst, die machst du ja hinterher aus. Dann setzt du sie auf den Ursprungszustand zurück, dann ist schonmal sämtliche inzwischen auf dem Guest-System eingenistete Malware gehimmelt. Und für den restlichen PC (der Host) warst du hoffentlich eh stets bemüht, den sauber zu halten.

Und da die meisten solcher Angriffe inzwischen einen Reboot nicht mehr überleben, wäre sowas eigentlich auch nur für Server interessant, und nicht für Privat-PCs

edit:
Der Umgekehrte Weg ist natürlich auch denkbar, über den Host ins Guest-System eindringen. Aber auch hier müssen immer alle Komponenten mitspielen, das macht das Szenario auch nicht weniger komplex.
 
Zuletzt bearbeitet:
Keine hinreichend komplexe Software ist fehlerlos und unter den Fehlern finden sich in der Regel auch sicherheitsrelevante. Das ist bei VirtualBox so, beim VMware Player, bei der VMware Workstation, und bei Hyper-V ist das auch nicht anders. Alle vier Produkte werden allerdings aktiv entwickelt und bekannte Fehler werden regelmäßig über Bugfix-Releases gefixt. Ich kann da nicht erkennen, dass ein Virtualisierer grundsätzlich weniger Sicherheitslücken hätte als ein anderer oder grundsätzlich weniger Bugs hätte.

Von den Features her ist VMware Workstation der kompletteste Virtualisierer, VirtualBox fehlt vor allem die Möglichkeit, virtuelle Maschinen im Netzwerk bereitzustellen, dem VMware Player darüber hinaus die Möglichkeit, Snapshots zu erstellen und Hyper-V unterstützt USB-Geräte im Gast nur rudimentär, bietet keine Soundunterstützung und keine gemeinsame Datenablage.
 

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