Herdware
Fleet Admiral
- Registriert
- Okt. 2011
- Beiträge
- 17.897
Rome1981 schrieb:2) Natürlich verfolgt Steam damit eigene, kapitalistische Ziele... aber die Linux-Community ist schon lange Zeit Brachland und viele andere hätten auf die Idee kommen können... Steam geht damit ein Risiko ein, denn wie man sieht wird einiges an Kohle und Zeit darin investiert... wenn der Plan nicht aufgeht, dann wäre das ein ziemlicher Schlag für Steam... und dieses Risiko und die Bereitschaft sich dem neuen Markt zu öffnen machen aus Valve tatsächlich eine Art Heilsbringer...
Ich vermute dahinter eher Risikominimierung.
Gabe Newell hat ja seinerzeit persönlich seine Sorgen ausgedrückt, die er sich wegen der sich mit Windows 8 abzeichnenden Entwicklung bei Windows macht. Er befürchtet, dass sich Windows immer mehr zu einer geschlossenen Plattform entwickelt, bei der Windows-Programme irgendwann nur noch exklusiv über ein Microsoft-Onlineportal bezogen werden können.
Das wäre natürlich der Todesstoß für Steam und damit Valve.
Also versucht Valve sich rechtzeitig ein zweites Standbein neben Windows als derzeit alles dominierenden PC-Spieleplattform aufzubauen. Als Absicherung gegen solche möglichen, zukünftigen Entwicklungen.
Daneben sind SteamOS bzw. die Steam Machines auch ein Schritt hinein ins "Wohnzimmer". Also ins Territorium der Spielkonsolen.
Der Niedergang des PCs (als Spieleplattform oder auch insgesamt) wurde ja schon von vielen immer wieder an die Wand gemalt. Valve und Newell persönlich widersprechen dem zwar immer kräftig, aber schaden kann es ja nicht, sich auch gegenüber so einer Zukunftsperspektive abzusichern.
So oder so. Die Linux-Community kann sich freuen, über Valves Engagement in Sachen SteamOS und OpenGL. Auch wenn Valve damit natürlich in erster Linie eigene, kommerzielle Interessen verfolgt, können durchaus alle davon profitieren.