jauns91 schrieb:
2) Bedienung nicht immersiv. VR braucht halt darauf ausgelegtes Gameplay und Bedienkonzept.
Kannste so pauschal wirklich nicht sagen, weil "VR" nicht immer gleich "VR" ist:
Du denkst wahrscheinlich wie viele an "einfache" Voll-VR-Titel mit Ganzkörperbewegung und VR-Controllern. => Jepp, die sind das eine. Hab ich persönlich nicht einen einzigen von, weil das meine Räumlichkeiten gar nicht zulassen.
Aber schon, wenn Du an Flug- und Fahrsimulatoren denkst, reicht Sitzend mit Joystick und Lenkrad/Pedalen absolut aus. Bzw.: Ist in diesen Fällen sogar das Optimum - mein Auto steuer ich ja auch nicht mit nem VR-Controller
Doch auch herkömmliche 1st- und 3rd-Person-RPG's wie Skyrim, Dragon's Dogma, The Witcher oder Horizon Zero Dawn profitieren von der voll immersiven 3D-Darstellung in der Brille enorm: Du sitzt eben nicht mehr in 80-100cm vor ner Flat-2D-Landschaft, die mit allen möglichen Grafik-Kniffen wie Tiefen(un)schärfe oder Ambient Occlusion zusätzliche Tiefe "vortäuschen" muß. Und nimmst in Deinem periphären Sichtfeld noch die Wand, ein Poster oder die Zimmerbeleuchtung wahr.
Sondern Du "sitzt" mitten in der 3D-Landschaft, und Tiefe, Weite und Entfernung ergeben sich ganz automatisch dadurch, daß Du den Fokus Deiner Augen veränderst und Dich umsiehst. Daß ich in solchen Spielen weiterhin Maus und Tastatur (oder XBox-Controller) benötige, um zu interagieren, ist sekundär, wenn ich auf ner Klippe stehe und in den Abgrund gucke oder durch wahrlich dunkle Dungeons und Räume schleiche, weil eben keinerlei Umgebungslicht meines Zimmers die Atmosphäre mehr (zer)stört. Letztlich habe ich ja sowieso kein Schwert in der Hand, keinen Bogen oder keine MP, und wenn ich ne Tür aufmache oder irgendein Objekt berühre, hab ich auch mit nem "echten" VR-Controller kein haptisches Feedback von Holz, Stein, Metall, Stoff oder jedweder sonstigen Form oder Textur.
Bis zum absolut voll-immersiven VR-Erlebnis wie in "Ready Player One" oder den Star Trek-Holodecks wird's also noch (mindestens) ein paar Jahrzehnte dauern.
Alles andere auf dem Weg dahin sind Vor-, Grau- und Zwischenstufen, mit denen sich je nach Spiel trotzdem tolle Erfahrungen machen lassen, die in jedem Fall immersiver sind als Flat2D
Probier mal Subnautica in VR aus (mit Maus und Tastatur oder auch Controller) => da geht Dir schon so rein optisch voll die Muffe in manchen Situationen - endgültig nix mehr für Leute mit Thalassophobie
Hab das so ~80% der Zeit durchgespielt, bis mir das mit dem Benutzerinterface (Inventar, Menüs) aber irgendwann zu anstrengend wurde.
Einer der Alien-Titel (Invasion?) soll nicht viel "besser" sein, wie ich gerüchteweise schon vielfach gelesen habe
@Benutzerinfaces, Menüs und Inventarsteuerungen:
Das ist in der Tat auch ein Problem mangelnden Komforts bei vielen RPG's wie Skyrim, DD oder Witcher 👍 Aber solange man keinen "echten" Rucksack auf dem Rücken trägt, fällt mir selbst da ohnehin kaum was besseres zu ein, und auch mit nem "nativen" VR-Controller ist das bei ausreichend umfangreichen und komplexen Spielen irgendwann unkomfortabel und "nicht authentisch"/"real".