News Von Killerspielen, Welt der Wunder und Panorama

absolut richtig! bestes Beispiel ist Al Gore - Der machte ja diesen Film AN unconvenient Truth oder auf deutsch EIne unbequeme Wahrheit in dem er den leuten sagt wenn sie so weiter leben wird die erde wie wir sie kennen in 50 Jahren nicht mehr existieren, und hat selbst ne Stromrechnung von 13 Mio $!!!
 
Der Daedalus schrieb:
Wenn sich also der Forscher bei RTLII hinstellt und sagt, dass virtuelle Spiele garnicht geeignet seien die Hemmschwelle beim Menschen herab zu setzen und dies mit einen paar Bildern aus dem Kernspint belegen will, dann ist dies eine Aussage die empirischen Erfahrungen widerspricht.
Dazu würde ich mal Jein sagen.
Es kommt doch auch darauf an, wie es eingesetzt oder an den Mann gebracht wird.
Du beschreibst doch selber die Vorgehensweise des Militärs wie folgt:
Der gravierende Unterschied:
Damals setzte das Militär "Ringscheiben" als Ziele ein, heute werden unter anderem 3-dimensionale Mannscheiben und virtuelle Simulationen für die Schießausbildung genutzt, am liebsten das ganze noch mit Blut ...
Dort ist es doch das Ziel dein Beschriebenes zu erreichen.
Drill ist nicht freiwillig und psychologisch geprägt bzw untermauert.
Ist die Herangehensweise eine andere, ist auch das Ergebnis ein anderes.


Du siehst also, der Beitrag vergisst vieles, bleibt oberflächlich und stellt Aussagen als "wissenschaftlich Bewiesen" hin, die von der Wissenschaft schon längst wiederlegt wurden.
Natürlich kratzt ein 5 Minuten Beitrag nur an der Oberfläche.
Dazu wäre ein ganzer Themenabend, wie es VOX oder arte ab und zu machen besser geeignet.
Die TV-Anstalten werden das wohl eher nicht machen.
Genug interessiertes Publikum hätte sie bestimmt und das in allen Altersgruppen.
Das würde in meinen Augen mehr erreichen.
 
Der Daedalus schrieb:
(...)


Nun zum Thema "Definition von Killerspielen":

Es ist nicht die Aufgabe der Politik konkrete Spieletitel zu ächten oder anzuprangern!

Die Politik muss Gesetze schaffen und in Gesetzen geht es darum Kriterien zu schaffen nach denen Beurteilt werden kann, ob ein Spiel nun unter den Begriff Killerspiel fällt und ob ein Spiel "verboten" wird.
Diese Kriterien sind in recht einfache Worte gefasst und im Grunde auch ausreichend eindeutig um den Gerichten dann die Möglichkeit zu geben im Einzelfall zu beurteilen ob ein Spiel unter diese Kriterien fällt oder nicht.

Wer sich die Mühe macht die Änderungsvorschläge des Freistaates Bayern zum StGB durchzlesen, der wird diese Kriterien herausfinden können.

Da muss ich widersprechen!

Ich HABE mir die Mühe gemacht und den Gesetzentwurf gelesen, und dieser verwendet an maßgebender Stelle unbestimmte Rechtsbegriffe, die - wie jedermann mit etwas juristischem Sachverstand weiß ;) - stets problematisch sind, weil sie eben NICHT eindeutig den gemeinten Sachverhalt definieren, sondern Beurteilungsspielräume eröffnen, die in jedem Einzelfall der konkreten Auslegung durch Justizbehörden und Gerichte bedürfen!

So stellt sich z.B. die Frage, was unter einem "menschenähnlichen Wesen" zu verstehen ist: Fallen die Monster in "Silent Hill" darunter oder nicht? Und wie sieht es bei den menschenähnlichen Dämonen in "Constantine" aus? Müsste dann auch dieses Spiel verboten werden, obwohl es auf einem Spielfilm beruht, der frei in jedem Kino gezeigt wird?

Ach ja: Die Bossgegner in Final Fantasy sind größtenteils zweifellos menschlicher Gestalt: Also auch FF ein "Killerspiel", wir ahnten es ja schon immer :p

Im Übrigen war selbst der "Erfinder" Beckstein auf konkrete Nachfrage nicht in der Lage auszusagen, welche Spiele denn nun unter das Gesetz fallen und welche nicht! Direkt angesprochen auf Counter Strike, meinte er, die deutsche ("entschärfte") Fassung würde wohl nicht darunter fallen, aber sicher war er sich da keineswegs!

Würde das Gesetz in der derzeitigen Entwurfsfassung verabschiedet werden, gäbe es mit Sicherheit eine völlig uneinheitliche Rechtsanwendung, so würden CS und Doom 3 möglicherweise in Bayern verboten und in Berlin zugelassen werden - bis sich in vielleicht 5 Jahren der Bundesgerichtshof (und möglicherweise - oder sehr wahrscheinlich - das Bundesverfassungsgericht, evtl. sogar der EuGH) damit befassen müsste...

Das Gesetz in der Beckstein'schen Urfassung bedeutet nichts anders, als Millionen von (erwachsenen wie minderjährigen) Videospielern zumindest potentiell strafrechtlich wie Nutzer von Kinderpronographie zu behandeln - eine Gleichsetzung, zu der sich Beckstein ja auch öffentlich bekannt hat!

Ich glaube, wenn man sich dies erst einmal klar gemacht hat, erübrigt sich wirklich jede weitere Diskussion über die "Sinnhaftigkeit" der bayerischen Inquisition :rolleyes:

LG N.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dennoch bleibt es falsch den Beitrag als Objektiv hinzustellen ... denn er ist eben genau so "unobjektiv" wie die Beiträge vorher (Panorama, etc.).

Dort ist es doch das Ziel dein Beschriebenes zu erreichen.
Drill ist nicht freiwillig und psychologisch geprägt bzw untermauert.
Ist die Herangehensweise eine andere, ist auch das Ergebnis ein anderes.

Der Drill war schon in Zeiten des WKII vorhanden. Die Simulation aber noch nicht.
Heute hat man Drill und Simulation. Und siehe da, die Hemmschwellen sinken.

Ferner gibt es auch im "normalen" Leben oft genug Situationen in denen der Spieler eigenen emotionalen Stress (nichts anderes ist auch der Drill) hat und derweil ein PC Spiel spielt.
Wer von euch hat nicht schon mal nach nem stressigen Tag gezockt um sich zu "entspannen"?
Oder vielleicht mal stundenlang geballert um sich von einem tiefen emotionalen Shock (Verlust einer geliebten Person, Liebeskummer, ...) abzulenken.
Konntet ihr dann beim Spielen diesen emotionalen Stress ganz abschalten?
Ich für meinen Teil nicht.
 
Klar gibt es im normalen Leben genug Stress.
Der reicht für jedermann mehrfach aus.
Nur würde ich Drill nicht mit dem normalen Leben gleich setzen.

Ich wollte lediglich auf den bewussten Einsatz der Simulation hinweisen.
Nur ist dies nicht mit dem spielen von Games vergleichbar, vor die man sich freiwillig setzt und keiner irgendwelche Hintergedanken hat.

Anmerkung meinerseits:
Schliesse nicht vor dir auf andere.
So interpretiere ich zumindest deine Einträge.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Daedalus schrieb:
Dennoch bleibt es falsch den Beitrag als Objektiv hinzustellen ... denn er ist eben genau so "unobjektiv" wie die Beiträge vorher (Panorama, etc.).



Der Drill war schon in Zeiten des WKII vorhanden. Die Simulation aber noch nicht.
Heute hat man Drill und Simulation. Und siehe da, die Hemmschwellen sinken.

Ferner gibt es auch im "normalen" Leben oft genug Situationen in denen der Spieler eigenen emotionalen Stress (nichts anderes ist auch der Drill) hat und derweil ein PC Spiel spielt.
Wer von euch hat nicht schon mal nach nem stressigen Tag gezockt um sich zu "entspannen"?
Oder vielleicht mal stundenlang geballert um sich von einem tiefen emotionalen Shock (Verlust einer geliebten Person, Liebeskummer, ...) abzulenken.
Konntet ihr dann beim Spielen diesen emotionalen Stress ganz abschalten?
Ich für meinen Teil nicht.

Daedalus, ich kann nur alles, was Du bisher in diesem Beitrag gesagt hast, unterstützen.

Ich bin auch überzeugt, dass gewisse Computerspiele gewisse Hemmschwellen herabsetzen, viele Spieler wollen das nur nicht wahrhaben und winden sich mit dem Argument "Ich spiele auch Killerspiele und bin kein Killer" etc. heraus.

Wer mal ein paar Argumente der Gegenseite (US Army, etc.) haben möchte, bitteschön:

Willkommen in der Wirklichkeit

Keine Garantie für Inhalte, ich behaupte nicht, dass alles, was in dem Artikel steht, wahr ist. Aber selbst, wenn nur die Hälfte wahr ist, sollte das einem schwer zu denken geben.

Ciao, fin000
 
Ehrlich @Der Daedalus: Ich verstehe nicht ganz was dein Beispiel uns jetzt sagen soll. Das viele Faktoren zusammenkommen müssen um einen Amoklauf zu begehen? Das es Computerspiele nicht alleine sind? Sondern eben emotionale Streß hinzukommen muß. Das du losziehts und Menschen verhaust, wenn du gestreßt bist und dich abreagiert hast? Ich weiß nicht inwieweit dein Beispiel den Aussagen widerspricht, die hier eigentlich gerne aufgenommen werden.

Wirklich warum zählen dann sämtliche Tätigkeiten zum abreagieren nicht in deiner Argumentation? Fernsehen, Filem, "rumfahren". Es gibt tausende Möglichkeiten sich abzureagieren, oh und sicher führen einige davon in besonders schlimmen Fällen zu Taten die nicht gewollt oder im Affekt geschehen. Nur: Widerspricht das der Drehbuchtheorie? Ich zumindest bezweifel nicht das Spiele, TV, Filem, was auch immer einfache Lösungen präsentieren. Das ist das Konzept von Unterhaltung. Dies kann in Extremfällen zu extremen Handlungen führen. Weshalb gerade gewalttätige Unterhaltung nicht in Hände von Kindern gehört. Aber: Einen gefestigten Charakter vorrausgesetzt sind solche Dinge, auch im Falle eines Abreagierens problemlos. Und wenn diese Vorraussetzung nicht gegebn ist, dann sucht sich der Verstand andere Auswege. Er sucht sich einfache Lösungen wenn er mit der Realität nicht zurecht kommt. Und ob es Alkohol, elektronische Unterhaltung oder eben falsche Freunde sind, wenn die Umgebung, die Sozialisation versagt, dann ist nicht unbedingt das Mittel der Flucht davor Schuld, sondern vielleicht wirklich das Zusammespiel vieler Faktoren?

Eine Verbindung zwischen Hand-Augen-Koordination und intensivem Training an einer Übungseinrichtung wie es die US Armee bereitstellt und einer Verbindung von dieser Art Spiel zu mehr Gewalttätigkeit ist schlicht durch nichts bewiesen. Es ist genauso eine Vermutung von dir. Und kritisiere also nicht meine, wenn du selber solche aufstellst.
 
HappyMutant schrieb:
Eine Verbindung zwischen Hand-Augen-Koordination und intensivem Training an einer Übungseinrichtung wie es die US Armee bereitstellt und einer Verbindung von dieser Art Spiel zu mehr Gewalttätigkeit ist schlicht durch nichts bewiesen. Es ist genauso eine Vermutung von dir. Und kritisiere also nicht meine, wenn du selber solche aufstellst.

HALLO???
Was bezeichnest Du denn als Beweis?
Mal den von mir vorgeschlagenen Artikel gelesen?
Oder einfach nur schnell Kontra geben, wenn jemand anderer Meinung ist?

Ciao, fin000
 
@ fin000
Der von Dir gepostete Link ist an unerträglichen Unsinn kaum zu überbieten. Falschdarstellungen, das sich die Balken biegen:
Kopfschüsse erhöhen die Tötungswahrscheinlichkeit und werden extra honoriert
Kopfschüsse, oder auch Headshots, wie sie in CS genannt werden, bekommen keine extra "Honorierung".
Man übt das gezielte Töten durch Schüsse in den Kopf
Natürlich, Counterstrike ist eine Mordsimulation, ich vergass. Die ganzen Ligen, in denen CS gespielt wird, dienen nur einem Zweck: Dem Ausbilden von Killermaschinen, die Kopfschüsse üben...
Das Spiel ist äußerst realistisch: Köpfe explodieren...
Wer mir das in der Orginalfassung von Counterstrike zeigen kann, dem schenke ich mein Half-Life Source - kurzum: das gibt es dort nicht.
In vielen Spielen gibt es Bonuspunkte, wenn der Kopf getroffen wird
Eine Aufzählung bitte...

Der Rest ist leider noch schlimmer. Allein die völlig abstruse Behauptung, Counterstrike und Doom wären Tötungsimulationen lässt einem alle Haare zu Berge stehen.

Schuldigen gesucht und gefunden - wie einfach die Welt doch ist. :rolleyes:
 
Politiker wollen heutzutage einfach Aufmerksamkeit.
Früher hat man diese automatisch bekommen und fast von jeder Altersgruppe.
Das heutige Problem ist einfach dass Politiker relativ wenig Aufmerksamkeit im gegensatz von Früher bekommen, besonders die Gruppe der "Killerspiele" interessiert sich sogut wie gar nicht für Politik.
Wenn Politiker versuchen irgendwelche idiotische Gesetze gegen "Killerspiele" durchzusetzen, erhoffen Sie sich dass sich die deutsche Jugend mehr für Politik einsetzt...
 
Denke das diese ganzen geschichten erst abnehmen werden wenn genügend junge leute in der Politik sitzen die eigene Erfahrung gemacht haben mit sogenannten Killerspielen und nicht wie die Ist-Situaton von grauen Eminenzen die sich über moderne Sachen unterhalten wie Blinde über Farben.

Die Leute fluchen doch schon über so moderne Sachen wie der Jog-Shuttle im BMW und brauchen ewigkeiten um einigermaßen damit klar zu kommen. Ganz klar das sie PC´s als Hexerei ansehen und Killerspiele auf den Scheiterhaufen sehen wollen.

Also The nerverending Story
 
Irgendwann sind wir die alten Knacker die über die jungen Leute schimpfen, die sich im Unreal Tournament blutige Schlachten liefern, etwas übertrieben ausgedrückt.
 
Warum? Wir werden das (oder etwas ähnliches) auch getan haben. Unterhaltungselektronik und -software sind eben immer noch relativ "neu". Wenn die erste Generation, die damit komplett groß geworden ist da sitzt, wo jetzt die N.. Herrschaften von CDU und co. sitzen, wird sich das eventuell ein wenig entschärfen. Aber es gibt auch dann noch genug Leute, die mit dem Stock im Arsch zur Welt gekommen sind.
Zumal sich die Art, wie man sich vom Computer unterhalten läßt, sich garantiert sowieso irgendwann noch mal radikal verändern wird.
 
Also in meinen Augen war der Beitrag von WdW sehr Objaktiv weil die Redaktion sich anscheinend mehr damit befasst hat als die von Panorama. Und es wurden nicht irgendwelche unhaltbaren Thesen in den Raum gestellt sonder Handfeste sachen die man auch Beweisen Kann:cool_alt:
 
Den Beitrag von WdW werde ich mir auf YouTube ansehen, aber hat jemand ne Quelle, wo man den Beitrag von Panorama ansehen kann? oder hat ihn jemand aufgezeichnet? Würde ihn auch gerne mal ansehen, da ich zu der Zeit leider auf Arbeit war.

Gruß Michi
 
Versuchs mal mit den Suchbegriffen Panorama + Killerspiele bei YouToube :rolleyes:
 

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