Von Windows zu Linux wechseln -> brauche ein paar Tipps

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INHUMAN94

Gast
Hey,

ich möchte auf dem Laptop meiner Freundin Linux installieren. Habe bis jetzt noch nie Linux benutzt. Jedoch schon eingelesen. Daher bin ich mir auch nicht sicher welche Distribution ich am besten benutzen sollte. Ich habe da einfach mal an Ubuntu oder Fedora gedacht.

Mit dem Laptop soll eigentlich nur gesurft, Full HD Streams angeschaut und Musik, Bilder verwaltet werden. Briefe und viele Anschreiben werden damit auch geschrieben. Also wäre eine gute Open Office oder Word Alternative sehr hilfreich. Gespielt wird überhaupt nicht.

Nur bin ich mir jetzt nicht sicher wie es mit den Treibern aussieht. Touchpad Treiber, Wlan usw. Es ist der Sony Vaio SVE1513C1EB.

Wird mir bei der Installation angeboten meine Festplatte komplett zu säubern und alle Partitionen zu löschen? Denn ich das möchte ich und will auch kein Windows nebenher installiert haben.

Hoffe mir kann jemand meine Fragen beantworten :)

Grüße!
 
Ubuntu erklärt sich fast von selbst. Bei der Installation kannst Du auch natürlich die Alleinherrschaft beantragen. Da kommen die entsprechenden Hinweise.

OpenOffice bzw. LibreOffice (?) ist Standard. Das wird gleich installiert. Deine Sony-Hardware mutet auch nicht allzu exotisch an. Das dürfte eigentlich kein Problem mit der Erkennung werden.
 
Als Alternative zu Ubuntu kann ich noch Linux Mint Cinnamon empfehlen, das fühlt sich eher wie Windows bzw Ubuntu aus alten Tagen an (gefällt mir persönlich besser).

LM basiert auf Ubuntu, was vorteilhaft ist, da der Großteil des Ubuntu Wikis auch bei LM funktioniert.
 
Ubuntus Oberfläche Unity ist nicht jedermanns Sache. Linux Mint mit Cinnamon bzw Mate bei schwacher Hardware kann man sich auch angucken. Wenn man was lernen will, kann man sich auch an Arch Linux mit XFCE wagen.
 
Soll ich zur Version 12.04 oder 13.10 greifen? Was ist dabei der Unterschied?
 
Linux Mint ist natürlich auch eine Empfehlung. Wie bereits angesprochen - es fühlt sich eher wie Windows an. Da fällt der Umstieg vielleicht etwas leichter.
 
Ich nehme mal vorranging Bezug auf Ubuntu bzw. Xubuntu, das ich benutze. Letzteres nutzt nicht das von Canonical selbst entwickelte Unity als Desktopoberfläche, sondern XFCE.

Es ist der Sony Vaio SVE1513C1EB.
Schnapp dir einfach beide Distros, erstell dir jeweils einen Bootstick und spiel ein bisschen mit den Livesystemen herum. Wenn da alles funktioniert, sollte auch nach einer festen Installation alles funktionieren. Spätestens nach dem ersten Updatelauf.

Wird mir bei der Installation angeboten meine Festplatte komplett zu säubern und alle Partitionen zu löschen? Denn ich das möchte ich und will auch kein Windows nebenher installiert haben.
Während der Installation kannst du unter anderem auch die komplette Platte für Linux in beschlag nehmen lassen, ja.

Also wäre eine gute Open Office oder Word Alternative sehr hilfreich.
OpenOffice bzw. LibreOffice sind in den offiziellen Paketquellen von Ubuntu vorhanden. Das läßt sich also recht bequem nachinstallieren, falls es nicht eh schon standardmäßig installiert ist.

Full HD Streams angeschaut und Musik, Bilder verwaltet werden
Für das Streamen solltest du ggf. vorher nachschauen, ob die entsprechenden Anbieter Linux unterstützen. Bei Watchever wird z.B. Silverlight benötigt, um die Streams zu schauen und das gibt es offiziell nicht für Linux. Ansonsten gibts z.B. den VLC Player auch für Linux, der dürfte so ziemlich alles abspielen können. Vorsicht ist allerdings bei kauf-Blurays geboten. Ohne passenden Player wirds schnell grau-bis-illegal ;)

Für die Bilder- und Musikverwaltung gibts für Linux ausreichend Tools und Programme. Einfach mal googeln und ausprobieren.


Fazit: Livesysteme der Distributionen testen und schauen, ob es wirklich Linux sein soll.

Zum Thema Ubuntu Version, nimm die 13.10er, wobei Ende April die nächste Version erscheint (14.04), die dann auch wieder eine Lont-Term-Support Variante ist. Die 12.04 war/ist die letzte LTS Version. Mit der 13.10er wirst du mit modernerer Hardware mehr Freude haben, denke ich.
 
Zuletzt bearbeitet: (Hinweis zur Ubuntu Version ergänzt)
Livxe schrieb:
Soll ich zur Version 12.04 oder 13.10 greifen? Was ist dabei der Unterschied?
Nimm 13.10.
Im April kommt 14.04, da kannst du dann umsteigen und hast erst mal die nächsten Jahre Ruhe von Upgrades. ;)

12.04 ist deutlich älter als 13.10 (genau genommen eineinhalb Jahre), jedoch ist 12.04 eine Version die auf Langzeitsupport ausgelegt ist(5 Jahre) dafür aber keinen Feature Updates mehr erhält. Gleiches gilt dann auch für 14.04!
 
Nimm die neueste Version wegen modernerer Hardware Unterstützung. Linux Mint Cinammon oder Mate sind wirklich easy (KDE auch). Aber auch Zorin OS, oder auch Manjaro. Bin selber von Ubuntu zu Mint gewechselt, da stabiler und nicht so viel Grafikspielereien. Manjaro ist super als rolling release, bedeutet, Deine Version wird immer aufs neueste upgedatet (bzw. musst es anstoßen). Bei den anderen wird empfohlen neu zu installieren bei neuen Versionen (also Home Partition nicht vergessen).
 
Kann ich auch dann wenn ich schon 13.10 installiert habe auf 14.04 wechseln ohne Neuinstallation?
 
ja, dir wird das upgrade als download angeboten. dann werden die pakete einzeln aktualisiert wie bei nem normalen update.
bei mint ist das mit dem upgrade leider nicht so einfach. da müsstest du fast neu installieren. deshalb: ubuntu.
 
Bei Linux Mint ging das Upgrade bei mir von 14 auf 15 und von 15 auf 16 ohne Probleme mit apt-get, also kein Argument gegen Linux Mint :)
 
Ein Distributionsupgrade bei Ubuntu ist zwar einfacher, kann aber auch in die Hose gehen. Dann würde ich doch lieber zu Manjaro raten. Die haben auch eine Cinammon Community Edition. Xfce und KDE sind normalerweise bei denen Standard.

Sieh Dir mal das an, was alles gemacht werden kann

http://www.youtube.com/watch?v=tYDkg0PFAsQ
 
Du willst auf einen Laptop, der nicht Dein eigener ist, ein System draufziehen, daß Du nicht auskennst, und dieses System soll Deine Freundin dann täglich nutzen, die noch nicht einmal sonderliches Interesse an Technik hat sondern deren System lediglich "laufen" soll?

Bevor Du Dir die Beziehung zerstörst, solltest Du lieber erst einmal praktische Erfahrungen sammeln. Auf Deinen eigenen Maschinen. Deine Freundin wird wohl kaum auf ihre tägliche Dosis Facebook warten wollen, während Du verzweifelt nach der Lösung diesen oder jenen Problemes googlest und Sachen ausprobierst.

Du lässt Dir doch auch keinen superteuren Sportwagen von jemandem zusammenschrauben, der lediglich mal eine AutoBiLD-Ausgabe durchgeblättert hat, oder?
 
Twostone das lass mal meine Sorge sein mit der Freundin ;) Ist nicht nur eine "Freundin" sondern sogar meine Frau ;) Außerdem sind wir nicht einmal in Facebook registriert ;)

Wenn bei Dir der Haussegen aufgrund eines Betriebssystems schief hängt würde ich mir sorgen machen. Außerdem bin ich kein PC Neuling. Kenne mich mit Hardware und Windows bestens aus. Bin wie gesagt nur noch nicht so bewandert mich Linux. Aber das kann sich ja ändern. Werde außerdem auch auf meinem Zweitrechner Linux installieren nicht nur auf dem Notebook. So gesehen gibt es in unserem Haus kein mein und dein. Ihr Laptop ist genauso meiner. Und mein Spielerechner auf dem Windows läuft ist genauso ihrer ;)
Und woher willst Du wissen ob meine Freundin nicht an Technik interessiert ist? Und wieso urteilst du über meine Fähigekeiten und Know How obwohl Du micht nicht kennst?

Nun genug Offtopic
Ergänzung ()

Danke schonmal an alle für Eure Hilfe!
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Dass du dich in Windows gut auskennt ist eher kontraproduktiv. Liegt einfach daran, dass du Probleme so zu lösen versuchen wirst wie du es bei Windows versuchen würdest. Und das klappt oft nicht. Für einen Umsteiger würde ich Ubuntu oder Linux Mint empfehlen. Mein Begründung: Die hervorragenden Hilfeseiten: http://wiki.ubuntuusers.de/Startseite Wenn was nicht klappt, dort nachsehen und meistens findet man sehr schnell die passende Lösung. Oder gibt es das in der Form (einfach erklärt) auch für andere Distributionen?

Ich hatte auf dem Laptop meiner Frau auch (vorher WinXP) zuerst Ubuntu (6.04) und einiges später dann Linux Mint installiert. Sie ist damit zurecht gekommen, aber der Laptop wurde auch nur Grundfunktionen wie etwa surfen verwendet. Inzwischen staubt der Laptop aber ein, ein Tablet ist nochmal eine Ecke bequemer für so was.
 
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