@florian.:
2 + 3 ist eben doch nicht 7 gell.
Ich verstehe was du meinst ... Wirtschaft ist allerdings ein komplexes Kreislaufsystem.
Du kannst auch fragen, woher der Reiche seine 100 Millionen für die Yacht hat ... Wenn nicht aus einem Erbe, dann doch wahrscheinlich aus Gewinnabschöpfungen aus seinen Unternehmungen ... er wird also Profitoptimierung betreiben müssen, um etwas schneller die Yacht kaufen zu können (man braucht ja auch noch das 3. oder 14. Haus, den nächsten Lambo, nen größeren Pool ... mit Haus ... usw. - tempus fugit).
Wie wurden die unglaublichen Gewinne der letzten Jahrzehnte erwirtschaftet?
Und wie hat die gesamte Gesellschaft davon genau so stark profitiert, wie die reichsten 10%?
Wo profitiert sie überhaupt davon?
Die großen Vermögen (mehrere Milliarden) sind in den letzten 30 Jahren schneller gewachsen, als die Masse der "Normal betuchten" (wo auch immer man das ansetzt) ... das globale "pro Kopf"-Vermögen dürfte im gleichen Zeitraum allerdings nicht großartig gewachsen sein ... es gibt nur ein paar mehr SEHR extreme Ausreißer.
Was man da beobachten kann, ist nichts weiter, als eine Kapitalkonzentration, die auf Dauer ganz sicher nicht zu einer freiheitlichen Grundordnung führt.
Das führt eher in die Timokratie oder Oligarchie in der das Geld bestimmt ... und zwar Alles ... sogar, ob Gesetze umgesetzt, Klagen zugelassen oder Urteile vollstreckt werden.
Und ich meine damit eine sehr viel stärkere Geldabhängigkeit, als wir das in Europa momentan beobachten können. Da gehts nicht darum, sich einen Anwalt und einen teil der Gerichtskosten leisten zu können, sondern darum sich Entscheidungsträger auf allen Ebenen leisten zu können, nicht damit die für die eigenen Interessen entscheiden, sondern damit sie überhaupt tätig werden.