chrigu schrieb:
streaming Dienste sperren VPN Dienste, einer nach dem anderen, weil das gegen die Nutzungsrechte ist.
anonym und Internet, sorry das geht nicht.
Das kann ich so definitiv nicht bestätigen. Das muss man differenzierter betrachten:
Wann sperrt ein Streaming Dienst "VPN Kunden / Benutzer" von z.B. Perfect-Privacy.com und wann nicht:
1. Variante (ggf. gesperrt): Es gibt Portale wie Netflix, die regional / länderspezifisch verschiedene Angebote anbieten. Bspweise in den USA mit geringeren Preisen und mehr "inklusive" als für einen Deutschen-Kunden. Das nennt man in der BWL "Preisdifferenzierung". Und genau solche Portale haben ein
Eigeninteresse daran, VPN Nutzer auszusperren oder loszuwerden. Der rechtliche Hintergrund, z.B. bestimmte Angebote nur in bestimmten Ländern zeigen zu dürfen, ist hier zweitrangig. Häufig gelingt das Sperren der IPs, manchmal gehts trotzdem mit einigen VPNs.
2. Variante (nicht gesperrt, funktioniert): Dann gibt es z. B. TV Streaming Portal mit
keinen länderspezifischen Angeboten. D.h. der Streaming Anbieter XY bietet für die Schweiz sein Angebot an und vermarktet dies offiziell nicht für Kunden außerhalb der Schweiz. Allerdings gibt es beim bloßen Betrachten der Seite keine GEO-Sperren, d.h. ein deutscher Nutzer kann mit seiner deutsche-IP die Angebote zwar aufrufen, der Stream nicht dann allerding nicht (mit rechlichem Hinweis oder auch ohne)! Dies hat
rechtliche Gründe, keine betriebswirtschaftlichen (wie oben bei Netflix dargestellt)! Mittels einer Geo-IP-Datenbank prüft der Streaming Anbieter nur, ob der Kunde eine schweizer IP hat. Ob diese Schweizer-IP-Adresse von einem VPN Anbieter stammt oder diese IP-Adresse eines VPN
zufällig ;-) von 100 Nutzern gleichzeitig verwendet wird, ist diesem Anbieter dann völlig egal und
wird nicht geprüft. Denn er verdient sein Geld damit und hat
kein Eigeninteresse , sich sein Geschäftsmodell selbst zu zerstören.
Es ist also falsch, pauschal zu sagen, JEDER Streamingdienst würde VPN Nutzer aussperren. Es gibt Unterschiede! (siehe oben).
Nachtrag:
chrigu schrieb:
anonym und Internet, sorry das geht nicht.
Finde ich auch etwas pauschalisiert. Angenommen ich tausche über meinen Vodafone Gigabit Anschluss (1000 Mbits down, 55 Mbits Upload) via Torrents Kinofilme, Serien, Ebook,
pornografische Material, kannst du dir äußerst sicher sein, irgendwann eine Abmahnung zu erhalten. Darüber hinaus greift
§ 184 "Verbreitung pornographischer Schriften", d.h. man macht sich strafbar. Ein VPN schützt hier sehr effektiv. Aber auch gegenüber andere Szenarien ist ein VPN
ein Baustein in der Schutzhülle.