@fdsonne :
Naja, zwei Einfüllstutzen und eine Öl- bzw. Wasserkanne zu unterscheiden ist eines, Kommunikationsprotokolle, Ports und dergleichen etwas anderes. Zumal sich an Öl und Wasser im Auto seit Erfindung des Automobils so ziemlich 0,garnix verändert hat. Selbst der Opa weiß noch wie das geht.
Technologie im Internet wiederum ändert sich stetig und wird weiterentwickelt. Wenn man in dem Bereich sowieso nicht so firm ist und lediglich zu den reinen Nutzern gehört, ist es schwierig, da mitzuhalten. Manchmal gehen neue Technologien auch mit angeblichen Verbesserungen einher, die sich für den Nutzer am Ende aber als das Gegenteil herausstellen.
Mein Schwager hat sich vor kurzem einen neuen super smarten Samsung-TV gekauft. Die Fernbedienung hat gefühlt 5 Tasten, laut/leise, vor/zurück, Menü und ein Steuerkreuz. Um von Programm 5 auf 17 zu schalten, muss man erstmal eine Zahlentastatur aufrufen (mit Menü und ein bischen links/rechts) und mit dem Steuerkreuz hin- und hernavigieren, um die Senderzahl einzugeben. Samsung nennt das "intuitive Steuerung". Frag mal meinen Vater, 71, was daran intuitiv ist. Sicher, der TV ist super smart und kann uuunglaublich viel, nur Umschalten ist zur Qual geworden. Auch ich, noch ein Stück weit von 70+ entfernt, halte das für kompletten Unsinn. Ok, Fernbedienungen mit 100 Tasten sind oversized, aber mit <10 sind sie undersized - egal wie fancy, modern und smart das auch sein mag.
Und was it mit Portweiterleitungen? Für dich und mich und viele andere hier ist das trivial, aber das Gros der Nutzer weiß nun mal nicht was ein Port ist und vor allem was es nu mit UDP und TCP auf sich hat. Denen kommt UPnP natürlich vor wie ein Segen - leider. Ich halte UPnP ebenfalls für brandgefährlich und rate jedem davon ab, aber man kann es dem normalen Anwender nicht verdenken, dass der eine Haken in der Router-GUI so verlockend ist. Und das ist ja nur ein einzelnes Beispiel. Nach der Portweiterleitung kommt dann unter Umständen noch die Firewall ins Spiel, nicht nur auf dem Router, sondern evtl. auch auf dem PC (zB für ein Spiel, o.ä.).
Wie dem auch sei, grundsätzlich ist es ja richtig, dass man sich mit Technologie auseinandersetzen und versuchen sollte, sie zu verstehen. Es ist nur eine Frage bis zu welchem Grad dies zumutbar ist. Für im weitesten Sinne technik-affine Menschen ist das kein Problem, aber es gibt eben auch solche Menschen, die es schlicht und ergreifend nicht verstehen
können, weil ihnen ganz einfach das technische Verständnis dafür fehlt.
Was die Medien betrifft, stimme ich dir hingegen zu. Während in den Medien ständig von bösen Fake-News zu lesen ist, sind nicht selten auch die vermeintlich guten News schlecht recherchiert, einfach zusammenkopiert oder gar schlichtweg falsch. Da macht leider auch computerbase.de keine Ausnahme, zumindest hin und wieder. Ich war auch erstmal erschrocken als ich die Schlagzeile las, dass https
geknackt wurde, und malte mir schon Millionen gehackter Bankkonten aus. Am Ende war es aber schlichtweg falsch, fake, sei es bewusst oder unbewusst.