News Vulkan-API: „Lots of rules and no mercy.“

noxon schrieb:
Das ist einer der Unterschiede zu OpenGL, welches in der Tat nur eine Grafik API ist. DX11 hingegen hat mit DirectCompute aber auch schon eine Compute-API enthalten. Das ist meiner Meinung nach auch immer einer der großen Vorteile von DirectX gewesen.
Compute Shaders gibt es natürlich genauso unter OpenGL, _das_ war/ist definitiv kein Vorteil von DirectX.
Spannend ist natürlich trotzdem, dass OpenCL 2.1 nun mit Spir-V die gleiche "Shadersprache" benutzt wie Vulkan.
Dort hatte man eigentlich immer gleich alle APIs zusammen unter einem Dach gehabt, während man sich bei OpenGL Spielen immer erst alle möglichen Bibliotheken zusammensuchen musste um alle Funktionalitäten zu implementieren, die man ansonsten auch mit DirectX bekommen hätte. Beispiel XInput und so weiter.
...Das "hatte" ist aber schon lange her, von DirectX ist schon seit mehreren Versionen quasi nur die 3D Komponente übriggeblieben.
Die meisten anderen Teile hat Microsoft schon lange "deprecated". Es gibt zwar noch simple Apis die von der Xbox360 stammen (XInput, XAudio2), die haben aber auch alle so ihre Nachteile, so dass viele Spieleprogrammierer oft auf zugekaufte Middleware ausweichen (oder SDL etc.), oder es gleich selbst programmieren.
 
Ap2000 schrieb:
Sonstige Vorteile hat es nicht

Für mich als Anwender von Windows 10 zeigen sich sehr viele Vorteile im Alltag. Ich arbeite jetzt viel mehr mit den Desktopelementen als noch bei Windows 7 und 8.1, weil sie viel einfacher zu erreichen und viel nützlicher sind. Und ich bin gerade dabei die Multi-Desktopfunktion für mich zu entdecken.
Nur den Explorer mag ich nicht. Das ist aber schon seit Windows 2000 so. Ich verwende lieber den Total Commander.

Windows 10 nur wegen DX12 einzusetzen würde für mich keinen Sinn machen. Hätte ich auch nie installiert wenn das der einzige Grund gewesen wäre.
 
DocWindows schrieb:
Versteh ich nicht. Ist DirectX das einzige was dich zu Win 10 greifen lässt? Das kann man doch sehr einfach ändern. Entweder Konsole kaufen oder einfach Spiele spielen die es auch für andere Systeme gibt. Wenn dich die Industrie mit 3-4 halbwegs interessanten Titeln pro Jahr an Windows 10 binden könnten, wäre das schon ziemlich traurig.

Musst du ja auch nicht ;-) Ja, DX ist das einzige, was mich an Windows generell (und speziell Win10) bindet. Und das lässt sich leider überhaupt nicht einfach ändern, denn die Spiele, die ich spielen möchte, sind nunmal gesetzt, daran hat sich mein Computer zu orientieren, und nicht umgekehrt. Bei Guild Wars 2 z.b. liegt die Leistung unter Wine bei unter 50% (Windows - maximal Details, Linux - niedrige Details). Eine Konsole habe ich auch, aber da fällt vieles flach, was ich am PC schätze (Tastatur+Maus, Modding, gute Grafik).

noxon schrieb:
Aber selbst das ist nicht so einfach, wie man vielleicht denkt. Solche große Engines mal eben umzustellen ist recht aufwendig, besonders wenn sie schon eine sehr alte Codebasis haben, wie zum Beispiel die CryEngine.

(...)

Und natürlich wird Vulkan Entwicklung mit einer professionellen Engine auch nicht unbedingt einfacher. Sinn und Zweck von Vulkan ist es ja, dass die Entwickler sich um alles selbst kümmern müssen, denn nur so kann man ja auch die nötige Performance erzielen.
Die Entwickler wollten es ja gerade so, dass sie auf alles selbst Zugreifen können. Das bedeutet dann aber auch, dass alles etwas schwieriger wird.
Wer das nicht will muss weiterhin OpenGL verwenden. Die API ist ja wegen Vulkan nicht gestorben.

Aus dem, was ich bisher über Vulkan gehört habe, hätte ich auch nicht gedacht, dass es einfach wird. Ich hoffe nur, dass es schnell geht ;-) Der Geschwindigkeitsvorteil zu DX9/10/11 kommt dann mit der Zeit, darauf warte ich gerne.

Und auch, wenn Valve keine SteamOS-exklusiven Titel bringt (was irgendwie logisch ist aufgrund der niedrigen Verbreitung) wäre ein Vulkan-HalfLife3 mit toller Grafik auf allen System trotzdem heiß, weil unabhängig von der Plattform
 
Zuletzt bearbeitet:
Tranceport schrieb:
Und das lässt sich leider überhaupt nicht einfach ändern, denn die Spiele, die ich spielen möchte, sind nunmal gesetzt, daran hat sich mein Computer zu orientieren, und nicht umgekehrt

Aha. Wenn Spiele für mich unpassende Voraussetzungen haben, dann spiele ich sie einfach nicht. Hätte auch gern Heavy Rain und die Uncharted-Serie gespielt. Gibts aber nicht für PC, also spiel ich sie nicht. Hab dafür ein paar andere gute Spiele gespielt. War auch kein Beinbruch. Aber jeder hat natürlich andere Prioritäten.

Tranceport schrieb:
Und auch, wenn Valve keine SteamOS-exklusiven Titel bringt (was irgendwie logisch ist aufgrund der niedrigen Verbreitung) wäre ein Vulkan-HalfLife3 mit toller Grafik auf allen System trotzdem heiß, weil unabhängig von der Plattform

Man beachte, dass die Nutzung von Vulkan als Rendering-Engine noch nicht bedeuetet, dass ein Spiel auf mehreren oder allen Plattformen läuft. Der Hersteller muss sein Spiel schon noch für alle Plattformen separat kompilieren und Produktpflege betreiben.
 
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DocWindows schrieb:
Der Hersteller muss sein Spiel schon noch für alle Plattformen separat kompilieren und Produktpflege betreiben.

Das neu kompilieren sollte in Zukunft ja nicht mehr so schwer sein, da VS nun auch Linux ELFs erzeugen kann. Der GCC war unter Windows leider schon immer eine Seuche.
 
DocWindows schrieb:
Aha. Wenn Spiele für mich unpassende Voraussetzungen haben, dann spiele ich sie einfach nicht. Hätte auch gern Heavy Rain und die Uncharted-Serie gespielt. Gibts aber nicht für PC, also spiel ich sie nicht. Hab dafür ein paar andere gute Spiele gespielt. War auch kein Beinbruch. Aber jeder hat natürlich andere Prioritäten.

Geht mir genauso, wir definieren "unpassende Voraussetzungen" nur anders, das OS gehört bei mir zB. nicht dazu, Origin oder Uplay dagegen schon. Da geht´s jedem anders =)

Natürlich tauchen jetzt nicht auf einmal Spiele über Vulkan auf, mit der gleichen Leistung wie DX11/12 auf Windows. Aber es ist endlich mal ein Hoffnungsschimmer nach OpenGL (wobei das ja auch vielversprechend bzw. im Vergleich zu DX sogar besser gestartet ist).
 
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