daknoll schrieb:
Ich habe oft den Eindruck das die Leute heute gar nicht mehr wissen was "günstig" bedeutet. Viele klopfen einfach nur Sprüche.
Was ist denn für dich "günstig"?
Ich hatte, als mir vor zwei Jahren mein jetziges Auto gekauft hatte, mal mit meinem Vater darüber gesprochen, was ein Auto heute kostet und was das ausmacht.
Letztlich hat mein Auto etwa 2/3 Jahresbrutto gekostet und das war auch etwa das, was mein Vater in den 80ern für ein Auto bezahlt hat. Natürlich ist hier die Rede von einem Neuwagen und einem Alltagstauglichen Fahrzeug im mittleren Segment (Größe wie Ausstattung).
Also so gesehen, ist ein Auto heute nicht wirklich abseits der "Norm" (die ja auch erstmal zu definieren wäre).
Das heißt natürlich nicht, dass sich die Spanne an Angebot und Preisen durchaus am unteren wie oberen Ende über die Jahre immer hin und her bewegt. Gerade nach oben gibt es immer mehr Luxusautos, bzw werden diese immer mehr beworben und rücken mehr ins Bewußtsein*, während das Angebot an Klein- und Kleinstwagen sich gerade etwas reduziert. Die Preise im Gebrauchtmarkt schwanken seit eh und je, je nach wirtschaftlicher Lage (nicht vergessen, wir haben gerade eine krasse Inflation hinter uns), Angebot und Nachfrage.
Aktuell liest man ja häufiger, das Händler heulen, dass sie die E-Autos gebraucht kaum loswerden.
Da ja immer mehr unabhängige Tests/Studien den Akkus hohe Lebensdauer bescheinigen bin ich gar nicht abgeneigt, den Zweitwagen der Familie (aktuell 12 Jahre alt) gegen einen 2-3 Jahre altes E-Auto zu tauschen.
*Man darf auch nicht vergessen, wenn Marken Studien oder Technologien nach außen darstellen, dann in der Regel in einer Maximalausstattung/Luxussegment.
So eine Studie wie hier gezeigt ist eine Studie und nicht das Brot und Butter Auto.
Das verzerrt die Wahrnehmung, dass die Leute glauben, es gäbe nur noch solche Autos mit Luxusausstattung und hohen Preisen.