Waffen für den Selbstschutz kaufen

Harper

Lieutenant
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Juni 2006
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599
Hallo,

ich bin hierauf gestoßen:

http://www.freie-waffen.com/

Ist es wirklich unbedenklich hier etwas zu kaufen?

Ich würde mir gerne etwas für den Selbstschutz kaufen, da mir die Gegend hier nicht nicht geheuer ist. Nur für den Notfall, würde natürlich nichts draußen rumtragen sondern einfach nur hier lagern falls ich mal belästigt werde / ein Einbrecher etc auftaucht.... Habe da an einen Alu-Baseballschläger oder einen Teleskopschlagstock gedacht....

MfG
 
Gaspistolen darf man nach wie vor besitzen aber eben nicht mehr ohne kleinen Waffenschein mit sich führen.

Vor ein paar Jahren noch waren die Teile ein großer Spaß an Silvester. Dann wurde im Amoklauf-Aktionismus das Waffengesetz verschärft und jetzt sind diese Krachmacher eben nun noch im Besitz frei.

Schau für den Selbstschutz doch einfach mal in der Kategorie Selbstschutz. Da gibt es noch andre Dinge, wie z.B: Pfefferspray.


edit: Es ist noch früh. Zu Hause darfst du natürlich eine liegen haben. Außerhalb deines befriedeten Gebiets (Wohnung, Grundstück) nur zum Transport.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Harper,

solche Waffen halte ich für äußerst bedenklich. Wohnst du in einer Gegend mit hoher Kriminalität oder warum möchtest du so etwas haben?

Bedenke, dass wenn du so einen Baseballschläger/Totschläger auspackst du damit rechnen musst die Konfrontation auf eine ganz andere Ebene zu bringen. Zumal du die Verletzungen die du deinem Gegenüber damit beibringst bestimmt nicht mehr mit dem Adjektiv "leicht" zu bezeichnen sind.
Wenn du einen gewissen Selbstschutz haben möchtest dann versuch doch mal eine der zahlreichen Kampfsportarten.

Das Wort Totschläger kommt dabei nicht von ungefähr und was die Polizei dazu sagt, wenn Sie dich damit antrifft?!?

Zumal frag dich mal was so ein Ding dir nützt wenn es daheim liegt und du wirst auf der Straße angepöbelt. Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass das bei dir in der Wohnung passiert?

Lg
 
Da es ein deutsches Unternehmen ist, wird Alles mit rechten Dingen zugehen. Außerdem muß man nachweisen, daß man 18 Jahre alt ist. Und auf das Waffengesetz wird auch hingewiesen. Ich hätte keine Bedenken.
 
Solche Waffen kann man meist nur mit 18 und entsprechenden Altersnachweis kaufen. Bei einigen brauch man auch einen kleinen Waffenschein (gibts bei der Stadtverwaltung) um sie zu tragen (CO2-Waffen z.B).

Ich kenn natürlich deine körperliche Fitness und Deine Nahkampferfahrungen nicht, aber ein Einbrecher wird auch nicht völlig unvorbereitet bei dir einbrechen. Solche Gegenstände können Dir in einem Gefecht auch entrissen werden und im schlimmsten Fall gegen Dich verwendet werden. Genau so E-Schocker. Da muss man den Angreifer auch an sich herankommen lassen.

Die einzige sinnvolle Nahkampf-Verteidigung sehe ich im Gebrauch von Pfefferspray. Da kann man mit ordentlichen Sprühgeräten schon aus der Distanz den Angreifer recht effektiv aufhalten.

Das alles nützt dir aber dann recht wenig, wenn der Einbrecher mit ner Knarre daherkommt... Da lacht er Dich nur aus, wenn du mit'm Basi rumfuchtelst.
 
Wir reden hier über Einbrecher.. die sind schon meistens aus gutem Grund Einbrecher und keine Raubmörder..

Das kann man natürlich vorher sagen, wer bei einem einbricht.
Das werd ich dem Einbrecher dann sagen, wenn ich ihn in meiner Wohnung antreffe. "Hallo Einbrecher. Du bist doch kein Raubmörder. Lass uns Freunde sein" :D

Auch wenn es unwahrscheinlich ist, aber auszuschließen ist es nicht, dass so ein Typ auch mal ne Knarre hat. Ist ja auch nicht zu schwer da ran zu kommen.

@NeoHazard: Also ich hoffe mal das war nicht Dein ernst, oder?
 
Ich stimme völlig mit Merden überein.

Bedenke, wenn er fitter ist als du (und die meisten Kriminellen haben wohl etwas Erfahrung was Nahkampf angeht), kann es schnell sein das deine Waffe sich gegen dich wendet.

Pfefferspray ist die beste alternative, aber probiers vorher aus... gibt genug die sich damit selber ausser Gefecht gesetzt haben.

Ansonsten mach Kampfsport. Ob Boxen so sinnvoll ist in nem dreckigen Straßenkampf bezweifel ich. Zum einstecken lernen nicht verkehrt.
Ansonsten wäre meine Empfehlung Wing Tsun (alternativ eine der anderen 200 Schreibarten)
 
NeoHazard schrieb:
Beste Verteidigung ist: Schnell schießen, am besten so nah wie möglich am Täter, damit er auch merkt was er falsch gemacht hat, und dann wegrennen und nicht wie in Horrorfilmen noch etwas warten und gucken was passiert :-P ... und bloß nicht die Bullen rufen, weil dann wirst Du schnell vom Opfer zum Täter, dass ist nun mal so in Deutschland. Du hast Dich gewehrt, weil er mit einem Messer auf Dich losgehen wollte und hast geschossen und schwups bist Du der Täter, weil hättest ja erst abwarten müssen bis er Dich trifft.

Prinzipiell würde ich dir zustimmen, bzw. ich stimme dir tatsächlich zu, aber das hier ist ja wohl rechtlicher Unsinn.
Wenn man dich mit einem Messer angreift mit dem eindeutigen Ziel dich zu verletzen, dann darfst du dich selbstverständlich wehren. Dazu muss der Täter es nicht geschafft haben, dich tatsächlich zu verletzen.
Wenn die Chance besteht, dass die Polizei hier noch tätig werden kann, dann sollte man sie selbstverständlich auch anrufen. Wenn du jetzt natürlich 10 Minuten in die eine Richtung rennst und der Täter 10 Minuten in die andere und du ihn zusätzlich nicht mal beschreiben kannst, dann kann man sich bestenfalls überlegen, ob es überhaupt noch Sinn macht.
Aber Angst davor zum Täter erklärt zu werden muss niemand haben, der sich einfach nur wehrt.
Ähnliches gilt übrigens für Nothilfe.
 
CPat schrieb:
Gaspistolen darf man nach wie vor besitzen aber eben nicht mehr ohne kleinen Waffenschein mit sich führen.

Das führen von Schusswaffen in der Öffentlichkeit ist und bleibt Staatsdienern und sehr, sehr seltenen Ausnahmenfällen vorbehalten. Bring dich nicht auf Grund solcher Aussagen selbst in Gefahr.

Harper schrieb:
Habe da an einen Alu-Baseballschläger oder einen Teleskopschlagstock gedacht....

Du musst bei sowas immer damit rechnen, dass du selbst überwältigt wirst und die Waffe dann gegen dich eingesetzt wird. Der Einbrecher hat den Vorteil, dass er auf die Situation vorbereitet ist und damit rechnet. Du nicht. Das solltest du auf keinen Fall unterschätzen.

Mediwuschel schrieb:
Bedenke, dass wenn du so einen Baseballschläger/Totschläger auspackst du damit rechnen musst die Konfrontation auf eine ganz andere Ebene zu bringen.

Genau das ist der Punkt. Evtl. hat der Einbrecher gar nicht das Ziel jemanden zu verletzen. Du bringst ihn aber dann in eine Situation, in der er keinen anderen Ausweg mehr sieht.

Das einzige was ich dir evtl. empfehlen könnte ist Reizgas. Das macht den Angreifer nahezu sofort handlungsunfähig. Ich würde mich in keinem Fall auf einen möglichen Kampf einlassen.

Ctrl schrieb:
hmm , fang an Sport zu machen, lerne das boxen ... zieh um...

Das wäre eine Alternative. Aber ich würde es eher immer vermeiden, mich in einen Kampf verwickeln zu lassen. Der Angreifer hat in solchen Situationen meist den Vorteil, dass er sich mental auf eine Auseinandersetzung vorbereitet hat, während es für dich wahrscheinlich mehr oder weniger überraschend kommt.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Neohazard Deine Ansichten sind schon mehr als nur etwas gestört. Ich hoffe, die Ironie nur nicht erkannt zu haben...

Generell finde Ich: Wer meint, er müsse unbedingt ne Waffe bei sich tragen, hat ein Problem. Psychisch. Klar gibt es immer wieder mal Situationen in denen man sich unwohl fühlt, aber mal im Ernst: Wann ist da wirklich mal was passiert? Seltener als selten. Meist reicht schon, dass man sich nicht ansehen läasst, dass man eingeschüchtert ist. Seid mal Männer!
 
Habe den Beitrag von NeoHazard gemeldet. Derlei Aussagen kann ich als Waffensachkundiger und Sportschütze nicht einfach so hinnehmen. Genau dieser leichtfertige und teilweise auch gesetzeswidrige Umgang mit Waffen und Gewalt macht diesem Sport im Moment arg zu schaffen.
 
Die Gewaltspirale wurde ja schon angesprochen. Das Hauptproblem besteht darin, dass der Kampf durch das Ziehen einer Waffe eskaliert und sich dein Gegner u.U. genötigt sieht, sein Messer oder was auch immer zu ziehen. Und wenn du dann kein Nahkampfspezialist bist, dein Gegner aber schon ein paar Messerkämpfe überlebt hat, dann sieht es ziemlich bescheiden für dich aus. Und während du beim Faustkampf wenn's blöd läuft einen Zahn und deine Geldbörse verlierst, geht es beim Messerkampf um Leben und Tod.
 
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The_1st_Knight schrieb:
Das führen von Schusswaffen in der Öffentlichkeit ist und bleibt Staatsdienern und sehr, sehr seltenen Ausnahmenfällen vorbehalten. Bring dich nicht auf Grund solcher Aussagen selbst in Gefahr.
"Das Führen von Schreckschusswaffen erfordert außerhalb der eigenen Wohnung, Geschäftsräumen oder des befriedeten Besitztums seit dem 1. April 2003 einen so genannten Kleinen Waffenschein. Der reine Besitz, Erwerb und Transport dieser Waffen ist jedoch immer noch ab dem Vollenden des 18. Lebensjahres gestattet."
Ich dachte eigentlich das wäre Allgemeinwissen, da die Gesetzesänderung noch recht jung ist. Im Zweifelsfall Wikipedia.
 
mrcrabs schrieb:
Generell finde Ich: Wer meint, er müsse unbedingt ne Waffe bei sich tragen, hat ein Problem. Psychisch. !
ich find das gar nicht so verkehrt ne waffe dabei zu haben. bei so viel kriminalität.

wenns dir mal passiert würdest du bestimmt auch denken, mist hätte ich doch auch was gehabt um mich zu wehren^^
 
Also ich weiß ja nicht, wie das bei euch ist, aber ab und an würde ich mich auch wohler fühlen, wenn ich etwas dabei hätte, mit dem ich den Angreifer mehr oder minder verletzen könnte.
Kann natürlich sein, dass ich da etwas verhärtete Ansichten habe, aber ich komme aus einer Gegend, wo das durchaus vorkommt, dass man ohne ersichtlichen Grund einen auf die Mappe bekommt.
"NeoHazard" und "DunklerRabe" erhalten also meine Zustimmung:D

Ihr müsst einfach selbst einmal die Erfahrung gehabt haben. Ohne Grund angepöbelt zu werden, blutig zusammen geschlagen worden sein und das ohne in irgendeiner Weise auch nur ein Hauch von Aggressivität gezeigt zu haben. Das kann ganz schnell gehen.

Ich bin mittlerweile an den Punkt angelangt, dass wenn mir jemand noch einmal an die Wäsche gehen würde, ich nicht der wäre, der nur einstecken würde. Hätte ich die Möglichkeit, so würde ich mich wehren. Wie weitgreifend das wäre, wäre situationsbedingt. Aber abschrecken, einen Waffe (es muss keine Gaspistole) sein, würde ich nicht.

Die Hemmschwelle der Angreifer ist zu gering, als das man glauben könnte, dass man oftmals nur ohne Geldbeutel da steht. Nein...meist bekommt man dafür ordentlich was zwischen die Zähne.

....und im Bezug auf Selbstjustiz: Tja...entweder man steckt nur ein, oder man wehrt sich. Das bleibt jedem selbst überlassen.
Fest steht aber: Wenn man sich wehrt, dann ist es kein Problem, dass man später selbst der Gelackmeierte ist. So schnell kann man garnicht in "Revision" gehen, dass man keine Anklage wegen Körperverletzung bekommt....
 
Eine Walther P22, wie sie oben angesprochen wurde, ist aber keine Schreckschusswaffe meines Wissens.
Mit sowas in der Öffentlichkeit herumzurennen ist einfach nur krank. Und da soll noch von Verantwortungsvollem Umgang mit Waffen die Rede sein.
Vorallem das gegenüber verbluten? zu lassen, nach einem Schuss ist ja wohl mehr als krank die Einstellung.


Meiner Meinung nach braucht es keinerlei Waffen in der Öffentlichkeit, und zu Hause vermutlich noch weniger. Kauf dir lieber ein anständiges Türschloss, solltest du wirklich Angst vor Einbrechern haben. Damit lässt sich vermutlich mehr abwehren wie mit einem Baseballschläger.
 
@Scrush

Wie gesagt, eine Waffe (egal, ob Gaspistole, Totschläger, Messer usf.) sollte man nur führen, wenn man sie auch einsetzen und ggf. mit den Gegenmaßnahmen des Angreifers umgehen kann.

Pfeffersprays nehmen m.M. eine Sonderstellung ein, da sie recht effektiv wirken (nur die ballistischen!) und wegen ihres Aussehens die Gewaltspirale nicht so drastisch eskalieren lassen wie ein Messer oder eine (Gas)Pistole.
 
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