Wann stirbt die CPU oder: wieviel Vcore bei Haswell-E für Dauerbetrieb?

Maximale Vcore bei Haswell-E CPUs


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Faust2011

HTTP 418 - I'm a teapot
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Hallo,

ich frage mich derzeit, wieviel Vcore man einer Haswell-E CPU im Dauerbetrieb als auch kurzzeitig zumuten kann. Im Idle liegt bei meinem Exemplar ca. 0.720 V an, während es im unübertakteten Zustand unter Last ca. 1.120 V sind. Derzeit betreibe ich die CPU übertaktet mit knapp 1.3 V. Temperatur und Takt sind erstmal nebensächlich, mir geht es nun vornehmlich um die Vcore. Wenn man sich durch diverse (Overclocking-)Foren liest, dann bekommt man gaaaanz viele Meinungen darüber, was man dauerhaft einer CPU zumuten kann, jedoch keinen Konsens.

Also: In welchem Bereich sollte die Vcore maximal liegen, um eine 22nm-Haswell-E-CPU über Jahre betreiben zu können, ohne diese zu zerstören?

Generell scheint es so zu sein, dass je kleiner der Herstellungsprozess, desto geringer die maximal erlaubte Vcore. Mein Gefühl sagt mir, dass man einen Haswell maximal mit 1.3V betreiben sollte - 1.4V sind zwar auch möglich, aber dann altert die CPU doch recht schnell im Sinne der Eletromigration. Das trat anscheinend besonders gerne bei den P4-CPUs von Intel auf, die auf Northwood basierten (Sudden Northwood Death Syndrome (SNDS)).

Könnte das hier ein Fazit sein? 1.3Vcore für Dauerbetrieb und 1.4V für kurze Benchmark-Läufe.
 
Am besten gar nicht OC, bringt eh net viel Mehrleistung und runierst im Extremefalle Deine Hardware, schade ums Geld und die Zeit...
 
Vermutlich halten die auch noch mehr aus. Was macht es schon die Lebensdauer von 30 auf 10 Jahre zu reduzieren... merkt ein Großteil der Leute sowieso nicht.
1,30V klingt erstmal nach einer guten Grenze.

Zumal es ja auch so ist, dass sich die erzielbare Mehrleistung sehr in Grenzen hält.
Daher würde ich heutzutage übertakten ehr als Spielerei betrachten denn als brauchbare Alternative zum Kauf einer stärkeren CPU.

Wobei, Achtung OT:
"...und 1.4V für kurze Benchmark-Läufe." - Ist doch völliger Unsinn! Was für eine Aussagekraft hat ein Benchmark wenn er nicht die Alltagsleistung darstellt? Virtueller Schwanzvergleich, oder?

Das das alles Spekulatius ist, ist dir klar, oder? Denn jede CPU verhält sich anders. Auch aus einer Charge.
 
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Was bringt diese Umfrage? Wenn die Mehrheit für 1.3 stimmt, dann macht man das auch? Klar, dann schmiert das Teil ab. Und dann? :p
 
Das scheint mir reine Spekulation. Die CPU kann jahrelang laufen mit erhöhter V-Core oder eben wesentlich kürzer. Ob das dann an der V-Core liegt, ist wieder die nächste Frage. Dieser nicht vorhandene Konsens kommt vmtl. daher, dass man es tatsächlich nicht sagen kann... viel wichtiger scheint mir eine ausreichende Kühlung auch der SpaWas auf dem Mainboard, denn das macht, wenn man hier dem Forum auch glauben darf, eher die Grätsche als die CPU selbst.
 
Beim übertakten habe ich auch immer mehr die Befürchtung das die Spannungs-/Strom-Versorgung für die CPU auf dem Mainboard überlastet wird/Schaden nimmt, als das die CPU selber diese Überlast nicht aushalten könnte.
 
Zuletzt bearbeitet:
Eben. Eventuell verleitet es den User zu Dummheiten. "Alter, mach mal 1.3, besser 1.4, da steht, dass das geht."
 
Die Frage ist halt eigentlich: Wie viel Rechenleistung brauche ich eigentlich? Und wäre es nicht sinnvoller über mehr Kerne anstatt höheren Takt zu skalieren?
Für mich persönlich kommt OC nicht in Frage, aktuelle CPUs liefern so viel Rohleistung schon im Werkszustand, dass mir das völlig ausreicht.

Wenn man aber sagt, dass man OC betreiben will und sich daher dieser Frage stellt, dann verwundert es allerdings kaum, dass es darüber keinen Konsens gibt. Wir verlassen dabei die Specs, die der Hersteller (also der Experte) vorgibt. Und jenseits der Specs macht Intel daher keine weiteren Aussagen, obwohl sie sicherlich könnten. Wenn sie das aber wollten, dann wären diese Aussagen Teil der Specs. Sind sie aber nicht, also steht man da relativ im Dunkeln. Da auch nicht jede CPU identisch ist wird es um so schwerer da einen allgemeingültigen Wert zu ermitteln.

Im Zweifelsfall ist eine CPU kein Bauteil, welches mechanischem Verschleiß unterliegt, daher geht so viel wie die Kühlung hergibt, sodass die CPU noch stabil läuft. Und selbst wenn das anders wäre, wie lange ist denn der durchschnittliche Produktzyklus einer CPU beim Kunden und wie lange wäre, selbst unter extremen Bedingungen, die maximale Lebensdauer? Vermutlich diffen diese beiden Werte immer noch extrem voneinander.
 
Die Umfrage ist nicht sinnvoll. Wie immer ist sowas völlig individuell von der jeweiligen CPU abhängig und es ist nicht so, dass die mit einem "bbzzzz" plötzlich raucht, das geht teilweise schleichend und völlig unbemerkt über lange Zeit und nach 2 Jahren ist das Ding "plötzlich" hin.
 
Ich übertakte auch nicht.

Wäre mir zu nervig, ständig diese ganzen Tests durchlaufen zu müssen und man trotzdem nie weiß, ob die Kiste wirklich stabil ist. Wenn dann nach der langen Prozedur doch irgendeine Anwendung rumspinnt und man sich dann fragen muss, ob es am OC liegt. Nein danke. Aber gut, bei Haswell-E schreit es halt danach, weil sie recht konservativ getaktet sind. So liegen sie halt im Sweetspot, was das Leistung pro Watt Verhältnis anbelangt und die TDP darf auch nicht zu hoch sein.

Hier gilt wie sonst auch: Wir als Endkunden können das Risiko nicht abschätzen, wir haben keinen Zugriff auf interne Zahlen von Intel, denn die wissen natürlich, wie lange ihre CPUs im Schnitt halten können und wie sich die Übertaktung voraussichtlich auswirken würde. Trotzdem wird in den Specs natürlich angegeben, welche Spannungsbereiche nicht überschritten werden dürfen. Und je stärker man diese unterbietet, desto besser. Alles weitere ist Kaffeesatzlesen.
 
Wenn du sagst, "die Temperatur ist erstmal nebensächlich", dann ist diese Umfrage vollkommen sinnlos. Denn gerade die Temperatur ist das wichtige. 1,3V bei 60 Grad unter Last sind für die CPU weitaus schonender als 1,2V bei 80 Grad.
Mal davon abgesehen raucht eine heute CPU sowieso nicht mehr innerhalb einer nutzbaren Lebenszeit ab (von extremen Situationen abgesehen). Diese pauschale Aussage kann tatsächlich getroffen werden, da die Wahrscheinlichkeit unglaublich klein ist. Wenn es dann doch passiert, hast du einfach verdammt großes Pech gehabt, vermutlich wär dann die CPU aber auch ohne OC abgeraucht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Faust2011 schrieb:
Wenn man sich durch diverse (Overclocking-)Foren liest, dann bekommt man gaaaanz viele Meinungen darüber, was man dauerhaft einer CPU zumuten kann, jedoch keinen Konsens.
und warum sollte das hier anders sein?
 
Vielleicht ist die Temp. ja auch kein Thema weil er die Hardware isoliert hat, und einen Durchlaufkühler verwendet? :D

Wenn der Kühlkreislauf konstant bei +3C° läuft dürfte die Spannung von 1.4V der CPU weniger ausmachen :) nur müsste er gegen das Kondenswasser etwas unternehmen.

Oder Er betreibt den Kühler immer knapp über dem Taupunkt damit es trocken bleibt xD

Bei der ganzen Hardware heutzutage sind 400W mehr oder weniger für einen Durchlaufkühler doch auch nix mehr :king:
 
die frage ist voellig unzureichend um eine antwort auf dein eigentliches Frage!!! die temperaturen sind mit ausschlaggebend fuer die lebensdauer.... jede cpu ist anders selbst wenn sie vom selben stepping ist... fertigungstolleranzen usw....
 
Necareor schrieb:
Denn gerade die Temperatur ist das wichtige. 1,3V bei 60 Grad unter Last sind für die CPU weitaus schonender als 1,2V bei 80 Grad.
Das kann man so natürlich nicht sagen. Die Aussage ist auch falsch. Natürlich hat die Temperatur Einfluss auf die Elektronenmigration und somit auf den Zerfall der CPU. Dieser ist aber so gering dass er quasi zu vernachlässigen ist. Der CPU ist es praktisch egal wie warm sie ist solange wir uns nicht in einem Bereich bewegen wo der DIE wirklich beschädigt wird. Und da sind wir bei 80 Grad noch lange nicht. Spannung wird eine CPU irgendwann töten.

@Topic
So wenig Spannung wie möglich. Wie viel das ist, ist persönliches Empfinden. Wirkliche Grenzen und Richtlinien gibt es nicht. Jeder sagt was anderes.
 
Elektromigration findet auch im Idle statt. Hier wirst Du auch keinen Konsens zu einer höchstmöglichen VCore auf Dauer finden. Dürfte im Übrigen von CPU zu CPU unterschiedlich sein.
 
Wie man es dreht und wendet, spielt es eigentlich kaum eine Rolle.
Der Weg ist doch immer der gleiche:
Dreh den Takt hoch, bis Fehler auftreten -> Spannung erhöhen. Das machst du so lange, bis irgendwann mal die CPU automatisch throttelt. Dann weißt du, dass die Temperatur zu hoch ist, du hast also das Limit erreicht. (Ein paar Schritte darunter natürlich, um Temperaturschwankungen der Außenwelt auszugleichen)

Wie schon gesagt, eine CPU raucht heutzutage kaum noch ab in einem Zeitraum, in dem die CPU genutzt wird. Dafür sind die Schutzmechanismen einfach zu gut.
Mein "uralter" E4400 @3,8GHz @1,6V läuft heute noch, nach etlichen Jahren normalem Betrieb.
 
Danke für Eure Rückmeldungen!

Galaxy9000 schrieb:
Am besten gar nicht OC, bringt eh net viel Mehrleistung und runierst im Extremefalle Deine Hardware, schade ums Geld und die Zeit...

Wenn man eine Intel k-CPU hat, dann ist OC sehr wohl vorgesehen. Intel stuft diese CPUs im Sinne der Taktfrequenz absichtlich recht konservativ ein. Nun gilt es eben, den Bereich der Frequenzerhöhung auszuloten. Über solche Grundsätzlichkeiten möchte ich hier jedoch nicht diskutieren, das ist zu sehr off-topic.


Necareor schrieb:
Wenn du sagst, "die Temperatur ist erstmal nebensächlich", dann ist diese Umfrage vollkommen sinnlos. Denn gerade die Temperatur ist das wichtige. 1,3V bei 60 Grad unter Last sind für die CPU weitaus schonender als 1,2V bei 80 Grad.

Nein, die Temperatur ist nicht entscheidend. Natürlich darf sie nicht durch die Decke gehen, aber das, was eine CPU letztlich kaputt macht, das ist die Vcore. Ich kann meine CPU ohne Probleme mit 1.4V stabil betreiben. Möchte ich das? Nein, eigentlich nicht, bzw. das versuche ich gerade mit Euch hier auszuloten.

Humptidumpti schrieb:
Das kann man so natürlich nicht sagen. Die Aussage ist auch falsch. Natürlich hat die Temperatur Einfluss auf die Elektronenmigration und somit auf den Zerfall der CPU. Dieser ist aber so gering dass er quasi zu vernachlässigen ist. Der CPU ist es praktisch egal wie warm sie ist solange wir uns nicht in einem Bereich bewegen wo der DIE wirklich beschädigt wird. Und da sind wir bei 80 Grad noch lange nicht. Spannung wird eine CPU irgendwann töten.

Danke für die Ausführung, genau so sehe ich das auch.

Siemens-Nixdorf schrieb:
bei Haswell: max. 1,25V für 24/7 Dauerbetrieb und zum Testen max. 1,35V lt. OC-Experten wie der8auer
http://extreme.pcgameshardware.de/o...swell-oc-guide-inkl-haswell-cpu-oc-liste.html

Danke, genau sowas hatte ich gesucht. Als groben Wert nehme ich mit, dass man Haswells unter Luft mit max. 1.25V betreiben sollte und unter Wasser mit ca. 1.35V.

Deathangel008 schrieb:
und warum sollte das hier anders sein?

Gute Frage. Vielleicht hatte ich bei meinen Recherchen was übersehen? Oder jemand hat hier einen guten Link zum Thema? Und genau letzteres ist mit dem geposteten Link auf den Beitrag von der8auer im Nachbarforum auch eingetreten.
 
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