surogat schrieb:
Sollte das mal Wirklichkeit werden, ist das Geschäftsmodell von Alphabet mit ihrem Android Betriebssystem (neue Version benötigt neues Gerät) gestorben.
?
Neue Android Versionen benötigen nicht zwingend ein neues Gerät, das ist Sache der Gerätehersteller, die eben keine Updates bereitstellen. Das ist ja der Kern der Diskussion.
Zum selbst flashen gibt es für die meisten Geräte auch heute noch aktuelle Versionen, aber dabei geht halt bei vielen Geräten die Garantie verloren, was einfach nicht angehen kann.
Es kann doch nicht sein, dass man nichtmal während der Garantieperiode der Hardware Updates erhält. Habe das Problem wie viele andere selber. Moto X Play - 1 Jahr alt, Motorola/Lenovo hat kurz nach Release von Nougat schon angekündigt, dass es "bald" ein Update geben wird, bis heute habe ich 2 Sicherheitsupdates erhalten (und selbst die waren massiv verzögert), ansonsten ist nichts passiert.
Vielleicht wird es ja was mit dem neuen Updatemodell welches Google/Alphabet vor kurzem angepriesen hat, sodass nicht immer das gesamte System geupdated werden muss, sondern nur die betroffenen Packages (so wie es eigentlich bei Linux üblich ist, weshalb ich mich frage wieso Android das nicht von Anfang an so gemacht hat).
M@rsupil@mi schrieb:
So schön, wie es natürlich ist eine Diskussion über Updatepflichten zu führen, so wenig hatte das was mit WannaCry zu tun.
Naja schon indirekt. Im Kern geht es ja darum, dass die betroffene Sicherheitslücke seit Jahren bekannt war, aber eben nicht bei Microsoft. Wäre Microsoft die Lücke eher bekannt gewesen wäre das Problem erst gar nicht aufgekommen, auch nach den Leeks durch Shadow Brokers. Natürlich müssen die Updates auch eingespielt werden, aber dafür war zwischen dem Patch-Release von Microsoft und dem Leak des Exploits genug Zeit, das ist ja aber nicht das Kernproblem.