War das bereits die Gehaltsverhandlung?

Du hast Deine Gehaltsvorstellungen vorher genannt.
Der Betrieb scheint damit einverstanden zu sein, hätte sogar mehr bezahlt.
Du hast aber anfangs nicht mehr gefordert.

Wo ist das Problem? Das Maximum herauskitzeln? Dann hätte ich von vornherein eine andere Verhandlungsstrategie gewählt.
 
Ich bin auch der Meinung, dass du deine Meinung nicht ändern solltest. Du hast ja schon "ja" gesagt, wenn du jetzt "doch nicht" sagst, wärst du bei mir wieder aus dem Rennen.
Also fang erstmal mit 40k€ p.a. an. Wenn du dich gut anstellst, kannst du gut und gerne 10% pro Jahr die ersten 5 Jahre ansteigen.
Bei schlechter Leistung bleibst du, wo du bist. Bei ganz schlechter fliegst du.
So einfach ist es ;)
 
ich würde das auch jetzt noch nicht gleich wieder ansprechen, wenn du dich gut eingearbeitet hast weißt du mehr und kannst dich auch bei Kollegen mal erkundigen. Wenn du gute Arbeit geleistet hast, würde ich das nochmals ansprechen.
 
Meiner Meinung nach hast du den entscheidenten Punkt bereits verpasst.
Notwendige, hochqualifizierte Bewerber werden (insbesondere in großen Unternehmen) schlicht und ergreifend nach den Gehaltvorstellungen gefragt, welche - insofern nicht völligst utopisch - dann auch ohne Zucken mit den Augenbrauen übernommen werden.

Dem Gehalt hast du bereits zugestimmt, eine nachträgliche Änderung könnte sich als schwierig gestalten.
Es bedarf viel Gefühl für Menschen und Verhandlungen um dieses Thema nochmal erfolgreich ansprechen zu können.

Wobei natürlich immer gilt: Je mehr Bedarf an deiner Person und deinen Fähigkeiten besteht, desto dreister darfst du sein.

Aber wenn du noch etwas daran ändern möchtest, dann solltest du am besten nicht viel Zeit verstreichen lassen, denn nach ein/zwei Wochen redet ihr allenfalls noch über mögliche Gehaltserhöhungen.


EDIT:
Sry, ich habe gerade festgestellt dass ich den Teil mit dem Anrufen übersprungen habe.
In dem Fall hast du tatsächlich noch ganz gute Chancen nochmal 2.000 oder 3.000 Euro mehr raus zu holen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde auch sagen, du fängst für 40.000 an. Der hatte sich gut vorbereitet und dich etwas überrumpelt. 40.000 durch 13 rechnet mal nicht eben im Kopf und kommt auf 3076. Und wie er schon sagte über das Gehalt wird nicht verhandelt. 3076 im Monat oder garnichts. ;)
Also nimm das an wenn es dir zusagt. Sofern du keinen befristeten Vertrag hast kannst du in einem Jahr nochmal vorsichtig anklopfen, dann muss aber auch die Leistung stimmen.
 
Acheros schrieb:
Also ich würde an deiner Stelle einfach offen und ehrlich dort hingehen und das Thema nochmals aufgreifen. Schildere es ihm ähnlich wie du es uns geschildert hast. Was kannst du schon großartig verlieren? Im worst case fängst du halt mit 40k an.
Falsch! Im worst case fängt er gar nicht an.
 
1. 40.000 im monat heißt, dass du mit ca. 2000 € auf die hand (netto) nach hause gehst
was als berufseinsteige doch schon sehr gut ist
2. gehaltssachen ... vergeigt nein ... es sei denn du hast bereits was unterschrieben
erst wenn du nachher deinen AV unterschreibst ist das fest

solltest du nix anderes in aussicht haben, nimm es an !
und frage nach 1 jahre mal nach ob mehr drin ist (natürlich nur wenn du auhc gute leistungen bringst)
das is halt das gute an der freien wirtschaft da kann man handeln ;P
 
Mit nem Bachelor würd ich für 40k im Jahr keinen Finger krumm machen, sind monatlich ~2050€, das bekommt man auch ohne Bachlor mit ner normalen Ausbildung und n bisschen Anstrengung...
 
Bevor du zusagst, würde ich mir den Arbeitsvertrag ansehen.

Die meisten Inginieure haben Tarifverträge: IG-Metall z.B. 35Std./Woche.
Du sagtest 40k/Jahr. Ist der Vertrag z.B. auf 40St/Woche ausgelegt, so könntest du nochmal nachhaken und sagen, dass du von 40k auf 35 Std/Woche ausgegangen bist. Bei einer 40Std/Woche wären dass dann natürlich mehr Geld :)
 
Mich würde interessieren, was denn bei diesem Gehalt in D netto übrig bleibt (in Ö ca. 26.800)

Wenn ich in Ö einen Bachelor und noch keine Berufserfahrung habe und DAS Gehalt bekommen würde (sagen wir 14x, wie üblich, das wären knapp €2900/Monat), könnte ich mir alle zehn Finger abschlecken (Bachelors werden hierzulande "gehaltstechnisch und auch ausbildungsmäßig noch nicht wirklich anerkannt").

Bezüglich deiner Situation: anfangen zu arbeiten, schauen, wie's dir dort gefällt. Nach ca. einem Jahr bezüglich des Gehalts nachverhandeln (evtll. nach der Probezeit schon, aber eher nicht).
 
chriss_msi schrieb:
Mit nem Bachelor würd ich für 40k im Jahr keinen Finger krumm machen, sind monatlich ~2050€, das bekommt man auch ohne Bachlor mit ner normalen Ausbildung und n bisschen Anstrengung...

In deinen Träumen vielleicht. Als Berufseinsteiger kannst du froh sein wenn du als Facharbeiter (man zählt für die Betriebe dann übrigens nicht als Fachkraft, auch wenn man eine ist, dazu erfordert es ein Diplom oder eine Promovierung) so ca. 1800-2000 Brutto bekommt . Seine 3000€ Brutto mit Bachelor sind da schon wirklich gut. Leute wacht mal auf, auch VW zahlt seinen Fließband-Neuankömmlingen keine 3000€ mehr.
 
Hey,

also 40000 für einen Berufsanfänger mit einem BA ist schoneinmal nicht schlecht...Glückwunsch.

Mit den 40000 bist du voll im Schnitt , wenn nicht sogar ein bischen darüber.

Als Personaler würde ich mich auch fragen, warum du aufeinmal mehr willst, als am Tele angegeben?
Das war dann deine VB und er ist mit dieser einverstanden. Deswegen auch sein "Nein "auf die Frage, ob noch zu verhandeln sei :D

45000 halt ich für unrealistisch.....max. 42000. Erkundige dich mal ein bischen, das ist schon sehr sehr gut;)

Wenn du (verständlicher) Weise scharf auf die 2000 mehr bist, sag doch einfach du hast ein 2.Angebot für 42000 bekommen. Dann einfach mal abwarten was passiert....deine Qualifikationen scheinen ja für sich zu sprechen....

Gruß
 
Zuletzt bearbeitet:
chriss_msi schrieb:
Mit nem Bachelor würd ich für 40k im Jahr keinen Finger krumm machen, sind monatlich ~2050€, das bekommt man auch ohne Bachlor mit ner normalen Ausbildung und n bisschen Anstrengung...
In Bayern womöglich, wo dann mind. 1000,- gleich wieder für die Miete draufgehen. Komm mal nach Sachsen. Da verdient man das als Diplomant in der Informatik als Normalgehalt!
 
Ich finde für einen Bachelorabsolventen sind 40.000 € schon ein ziemlich gutes Einstiegsgehalt. Selbst wenn du auf 45.000 € gekommen wärst: Das wären netto im Monat keine 200 € Unterschied. Das wäre mir das Risiko nicht wert. Überstehe erstmal die Probezeit, arbeite dich gut ein, mach dich für das Unternehmen "unverzichtbar" und dann kannst du in ein oder zwei Jahren nochmal nachverhandeln, dann aber aus einer wesentlich stärkeren Postition heraus, da du dann für das Unternehmen wesentlich wertvoller bist und weil du dann aufgrund deiner Berufserfahrung problemlos woanders was finden würdest.
 
Jeden Cent, den er im Gehalt drücken kann, bekommt evtl. der Personal-Boss als Prämie :) (stichel)
Wenn du allerdings jetz nach hakst, lässt dich das unüberlegt und voreilig aussehen.

Sicherlich keine guten Eigenschaften für deinen Arbeitsplatz. Daher bestünde da wohl Grund zur Sorge, ob das Jobangebot evtl. bei einer neuerlichen Gehaltsdiskussion evtl. zurückgezogen würde.

Schlussendlich sehe ich die Sache so, das es an dir ist zu Zocken. Vielleicht gewinnst du, vielleicht verlierst du.

PS:
Der Tip mit dem angeblichen weiteren Angebot ist soviel ich weis heutzutage ein Garantieschein auf einen Laufpass. Solche "Mittel" lösen bei heutigen Personal-Chefs sehr allergische Reaktionen aus und blamieren einen eher, wenn man keine weiteren Details liefern kann. Sowas hat 1990 vielleicht noch funktioniert, aber heute nicht mehr, es sei denn es handelt sich um den absoluten ÜBERFLIEGER, denn absolut jede Firms sofort einstellen muss.
 
Danke erstmal für die vielen schnellen Antworten. ;)

An meiner Hochschule sagten uns die Professoren, dass wir mit 40.000 als Einstiegsgehalt rechnen können.

Was die Noten betrifft bewege ich mich auch im Durchschnittsniveau (2,7).
Deswegen war ich mir unsicher was ich verlangen kann und habe am Telefon vorsichtshalber 40.000 als Vorstellung genannt.

Im persönlichen Kontakt komme ich besser an, als meine Noten.
Ich sagte dem Vorgesetzten auch, dass ich mein Potenzial wesentlich höher einschätze als meine Noten vermuten lassen.

Er selbst sagte mir heute im Gespräch, dass Noten für ihn keine Rolle spielen, wenn es um das Einstiegsgehalt geht.
Während des Gesprächs mussten wir beide mehrmals herzlich lachen.
Ich glaube, ich habe einen guten Eindruck hinterlassen.

Auch wenn noch nichts unterschrieben ist, wäre es wohl unklug, nach bereits genannter Gehaltsvorstellung nachzulegen und damit gleich zu Anfang Bonus zu verspielen und den Druck auf mich zu erhöhen.

Besser ich überzeuge durch Leistung und verhandle dann aus einer starken Position heraus in ca. einem Jahr.

Danke für eure Meinungen
 
Zuletzt bearbeitet:
@Rodger

Aus der Beschreibung seines Vorstellungsgespräches als "lässig" habe ich einfach mal interpretiert das er sehr gute Qualifikationen hat. Ich war schon bei Vorstellungsgesprächen für Praktika die genau das Gegenteil davon waren.

Natürlich ist das ne alte Masche und ich weiß auch nicht inwiefern das Unternehmen Details zu dem 2. Angebot haben möchte. Imho ist das aber die einzige Möglichkeit mit Glück JETZT noch mehr rauszuschlagen.

Mitlerweile hat man ja das Gefühl die Arbeitgeber tuen den Arbeitnehmern einen Gefallen, wenn sie jemanden einstellen ;)

Aber wie schon gesagt 40000 sind für einen BA Absolventen sehr gutes Geld und wenn ihm das Unternhemen gefällt soll er zuschlagen.
 
acty schrieb:
1. 40.000 im monat heißt, dass du mit ca. 2000 € auf die hand (netto) nach hause gehst
Eigentlich nicht. :D

Aber es ist doch wohl eindeutig klar:

Der Vorgesetzte hat ihn nach seiner Gehaltsvorstellung gefragt. Seine Antwort war: "40.000 € brutto per anno."
Dadurch hat er ja schon seine Vorgabe für den Arbeitgeber gemacht, zu dieser sollte und muss er auch stehen.
 
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