Andy4 schrieb:
Und du wunderst dich, warum die Leute sich beschweren, dass ihnen das Geld nicht reicht.
Bei den einen kann man es nachvollziehen, bei den anderen nicht.
Andy4 schrieb:
Die sollen sich also einfach weiterbilden und der Käse ist gegessen.
Wer so einfallos ist, der muss sich halt seinem Schicksal ergeben und mit dem leben, was ihm/ihr der Job am gewählten Wohnort bietet. Damit, dass sich die Verhältnisse der Gesellschaft in Deutschland kurzfristig ändern und jeder von seiner Erwerbsarbeit problemlos leben kann, rechne ich zumindest nicht,
Selber schrieb:
Wie stellst du dir das jetzt vor? Das Geld ist eh schon knapp und man schiebt jetzt kurz noch ein Studium dazwischen und morgen hat man dann einen besser bezahlten Job?
Es lässt sich halt allgemein nicht sagen. Es bedarf auch oft kein Studium, um etwas mehr von seinem Lohn/Gehalt zu behalten oder zusätzliche Einnahmen zu generieren.
andi_sco schrieb:
Haus, Familie, Kinder, Alter.
Mit der Konstellaton hat man schon vor der Preiserhöhung am Existenzminimum gelebt?
andi_sco schrieb:
Ich vergleiche da gerne ALDI Süd und Nord: in Rostock wird jede "überflüssige" Stunde eingespart, stehen die Kunden halt dumm an der Kasse und gleichzeitig wird kaum eingeräumt.
Ich darf hier in der Gegend nie in Anzeigenblätter oder die Aushänge nahezu aller Supermärkte (egal ob ALDI, Edeka oder die wenigen verbliebenen Bäckereien/Metzgereien) blicken. Vermutlich sind die Angebote für 40h Vollzeitstellen alles nur Fake oder die Fachbetriebe finden niemanden, weil sich bisher nicht genügend in einem Bereich fortbilden wollten.
Da dürften durchaus auch Betriebe dabei sein, die nicht direkt an der BAB liegen und wo es demnach (trotz Oberbayern) noch bezahlbaren Wohnraum in der Nähe geben könnte. Da will halt keiner hin, wenn er in München von seinem Verkäufergehalt keine Wohnung finanzieren kann.
NoPCFreak schrieb:
Aktuell, und in den nächsten Jahren wahrscheinlich noch mehr, verdienen viele Handwerker, die schon nach der 9. oder 10. Klasse keinen Bock mehr auf Schule hatten, sowieso mehr oder gleich viel wie viele Akademiker.
Da es weder den Handwerker noch den Akademiker gibt, sind solche Vergleiche ziemlich sinnlos. Die Freunde/Bekannte von mir, die eine Handwerksausbildung absolviert haben habe ich, wenn überhaupt, frühestens 10-15 Jahre nach meinem Berufsstart als Akademiker finanziell eingeholt. Die sind aber auch dann, wenn sie mit einem Hauptschulabschluss ihre Lehre begonnen haben, nicht beim Gesellen "stehen geblieben" sondern haben sich weiter gebildet und oft (aber nicht immer) einen eigenen Betrieb aufgemacht.
Mit dem (aus finanzieller Sicht) falschen Studium hätte ich sie nie eingeholt.