Warum Deutschlands einzige Chance die Bildung ist

AW: Genau deswegen gibt es auch Kulturwissenschaften

Bokill schrieb:
Erst mal folgendes: Wer sich mit politischen Dingen beschäftigt, der unterscheidet selten in Katgorien "Gut" und "Böse". Das macht die Kirche und machen Gläubige von Religionen.
Warum machst du es denn? Du stellst den Wettbewerb als Böse hin ohne die Graustufen zu berücksichtigen. Du zitierst und orientierst dich am Vergangenen und scheinst nicht offen für subtilere Interpreatationen des Wettbewerbs. Versuch doch mal von altbekanntem zu abstrahieren, uns ist nicht geholfen, wenn wir nicht offen sind für neue und weitergehende Ideen. Es geht um Wettbewerb in Rahmenbedingungen, die lenkende, planwirtschaftliche Eingriffe unnötig machen, bzw. reduzieren.

Bokill schrieb:
Was du als Vorteil hinstellst, das ist ein einschneidender Nachteil alle Kinder und Heranwachsender, die eben nicht das Glück haben in einem Akademisch geprägten Haushalt aufzuwachsen. Genau hier hat Deutschland immer mehr den Anschluss an andere Nationen verloren. Jene Nationen wie Korea, Finnland schafften es, dass die Schichtunterschiede ausgeglichen werden. Und zwar so auszugleichen, dass ein Gesellschftlicher Nutzen für alle besteht.
Auch ich bin nicht in einem akademisch geprägtem Haushalt aufgewachsen, aber in einem haushalt, in der eine Kultur der Dislkussion, des Reflektierens, der gesunden Skepsis, des Engagements und der Selbstbestimmheit gepflegt und gefördert wurde und dass obwohl meine Eltern "nur" Realabschluss hatten/haben. Aber nichts destotrotz hat mein vater sich weitergebildet, hat seinen techniker gemacht und hatte eine Stelle inne, die heute aller Wahrscheinlichkeit nach von einem Akademiker besetzt werden würde. Das zeigt, dass die Akademikerquote gar nichts über den Bildungsstand und die Befähigungen von Menschen aussagt, insbesondere weil es in Deutschland solche Bildungseinrichtungen wie Abendschule, Fern-Uni etc. besitzt, ebenso wie der zweite Bildungsweg.

Bokill schrieb:
Das ist KEINE Kapitalismusfrage, denn auch Finnland, und vor allem Südkorea sind schlechthin Kapitalistisch gepägte Wettbewerbsgesellschaften. Und dennoch verstehen sie es auch in der Breite Bildung und Know-How zu vermitteln.
Ja aber auch in die Spitze und genau das kritisiere ich in Deutschland.

Bokill schrieb:
Wie selbstregulierend freie Marktwirtschaft funktioniert sieht man daran, dass bei starker Betonung von wirtschaftlicher Freiheit bei geringer Sozialer Verantwortung Parteien wie die Linke, Republikaner, NPD, Graue, etc. und Personen La Fontaine Zulauf bekommen.
Ich sprach zu keiner Zeit von von einer FREIEN Marktwirtschaft, ich sprach von Rahmenbedingungen, nenne es meinetwegen Soziale Marktwirtschaft. Allerdings wollte ich diesen Begriff vermeiden, da auch er historisch geprägt ist und sicher Einwände vorgebracht werden würden. Hier sind wir wieder bei der abstrahierenden Denkweise.

Bokill schrieb:
Ein Herr Geissler hat vor kurzem betont, dass das bürgerliche Parteienspektrum so immer weiter ausblutet, eben weil die Volksparteien die Bürger dort nicht abholt, die besonders stark betroffen sind von dem Liberalismus alter Prägung. Auch wenn der Liberalismus heute im Gewand "Neo" kommt, die Ideen dahinter sind so alt wie der Liberlismus selber.
Oh, die Liberalen haben eine interessante Wendung in der deutschen Geschichte hingelegt.
Es gibt den Sozialliberalismus und auch den Wirtschaftsliberalismus, die nicht mehr als den Wortstamm gemein haben.

Bokill schrieb:
Wenn man sich sogar auf deren selbstregulierende Kraft besinnt, dann kommt man sogar zu dem Herren Adam Smith, der eben nicht die anderen späteren Ausprägungen des Liberalismus erlebt hatte.
Adam Smith war ein Modell-Theoretiker, der von rationalem Verhalten eines jeden Individuums ausging. Aber auch an dieser Stelle verweise ich wieder auf neue Ideen und neues Denken, denn auch nach John Nash können die Menschen rational handeln, doch es kommt zu anderen Ergebnissen als bei den Modellen von Smith. Wir brauchen mehr als das übliche Klein-Klein-Denken und dazu kann Bildung beitragen.

Bokill schrieb:
Zum einen sind die meisten Unis Staatliche Einrichtungen, die nicht gewinnorientiert sind.
Theoretisch ja, praktisch nein. Wer spricht denn hier von Gewinn in monetärem Sinne? Jede Uni möchte soviele Mittel wie möglich haben, davon hängt ihre Attraktivität für Studenten und für Professoren ab und direkt damit das Renomee und die Reputation einer Hochschule.

Bokill schrieb:
2. Herrscht heute schon universitärer Wettbewerb mit den Drittmitteln. Das sind eben jene Mittel, die privatwirtschftlich zusätzlich generiert werden. Schon hier erkennt man welcher Prof da noch kreativer denkt, als manch anderer.
Stimme ich dir zum Teil zu. Doch wie transparent sind solche Drittmittel. Auch ich weiß, dass an unseren Lehrstühlen Projekte laufen und Projektmittel zur verfügung stehen, aber das wars auch schon, mehr weiß ich nicht drüber.
Außerdem glaube ich, dass in Deutschland eher eine Skepsis ggü. von Unternehmen subventionierte/ gesponserte NPOs herrscht.

Bokill schrieb:
3. Andererseits tun sich die Naturwissen schaften und Mathematik deutlich leichter Drittmittel zu besorgen als die Geisteswissenschaften ... schon von daher ist der Wettbewerbsgedanke in Schräglage.
Hä, das unterstreicht meine obige Argumentatioon, wo ich auf Gefahren hinweise.

Bokill schrieb:
Es gibt neben den Fachlichen Bildungsauftrag auch einen Allgemeinbildenden Auftrag. Genau deswegen gibt es auch Kulturwissenschaften, Geschichte und manch andere Studiengänge. Es wird eben nicht nur für die "Wirtschaft" Akademischer Nachwuchs produziert, sondern auch für die Gesellschaft: Lehrer, Öffentlicher Dienst, Kultureinrichtungen, ... .
Bestreitet doch auch niemand.

@Tarkus:
Ich unterstütze, dass du dich nicht weiter an der Diskussion beteiligen möchtest. Leider hast du fast ausschließlich destruktive beiträge geliefert. Eine derartige Einstellung hilft diesem land ganz sicher nicht weiter und sie hat auch nichts mit Realismus zu tun. Genauso wenig wie meine Auffassung was mit Optimismus zu tun hat, sonder sie steht für einen konstruktiven Umgang mit den realitäten. Was nutzt das lamentieren. Ich kann vielleicht nicht die Gesellschaft umgestalten, aber ich kann mein Leben und meinen Alltag gestalten, sogut, wie es mir die jetzigen Gegebenheiten gestatten und in diesem Sinne handle ich gemäß Adam Smith: Ich maximiere meinen individuellen Nutzen, ohne das gesellschaftliche ganze zu vernachlassigen, ja ich sehe sogar Sinn in Steuern, ja ich stehe auch zur Umsatzsteuererhöhung und ja sogar zur Ökosteuer. Vielleicht wäre es für dich besser dieses Land zu verlassen: ein Pessimist weniger in diesem land, kann diesem land nur gut tun.
 
Deutschlands einzige Chance Bildung

Lese meine Artikel, die berücksichtigen auch die Moderne ... es kann aber nicht schaden, auch die Vergangenheit zu betrachten.

Und zu den Begriffe "böse", "gut" ... Böse kommt als Begriff allenfalls als "pöse" verballhornt vor ...

Wie weit ich Stellung genommen habe zum Bildung, Technologie und dem Zusammenspiel Politik und Medien kannst du dort erlesen: "Deutsche Krankheit. Digitale Medien & Technologie in der Politik UpdateIV!" [orthy.de].

Wettbewerb an sich finde ich gar nicht schlimm, ganz im Gegenteil, darin bestehen auch Chancen. Der Punkt ist, es muss auch als Chance begriffen werden. Regulieren darf man (als Staat), auch das gehört zum Wettbewerb.

Zu den Drittmitteln: Die sind anzugeben, in wie weit aber da die Hochschulen im Einzelnen abweichen kann ich nicht sagen. Fragen bei dem ASTA, Gremien, Hochschulverantwortlichen kann da aber weiterbringen. Da die Drittmittel aber in einem normalen "Wettbewerb" aquiriert werden, müssten die Auschreibungen vor Ort auch ausliegen.

Ich pflichte dir aber bei, was "wir" brauchen ... offene Köpfe ... mehr denn je. In dieser verkrusteten Republik ist das aber meiner Meinung nach recht schwer geworden. Da nützt der Wettbewerbsgedanke nichts, denn viele haben die Konsequenz gezogen: Sie wandern aus, oder vergeben Projekte in das Ausland, weil hier vor Ort zu wenig Wagemut herrscht, um neue Dinge anzuschieben.

MFG Bobo(2006)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bildung ist die Zukunft Deutschlands!

Deutsche Firmen muessen sich im internationalen Wettbewerb behaupten! Das heisst nur allzuoft Kostensenkung!
Jemand der traeumt, dass der Standort Deutschland mit Ostreuropa oder China im rein produzierenden Bereich mithalten kann, liegt falsch! Der Zug ist einfach abgefahren!

Ich bin seit einem Jahr in China und erlebe es hier jeden Tag! Wenn es in China eines gibt, dann ist es Manpower! ....Billige Manpower! Das kombinieren sie mit einem Gruenderkapitalismus an dem Karl Marx seine helle Freude gehabt haette. Arbeitnehmenrrechte gibt es hier nicht! Da kann D nicht dagegenhalten.

Arbeitskraft in D ist teuer! Wir sind ein Hochlohnland aber auch ein Hochpreisland!
Deutschland braucht Wettbewerbsvorteile und diese liegen nicht im produzierenden Bereich oder in der Grossindustrie sondern in F&E, Wissenschaft etc.

D.h. Wir brauchen Akademiker..mehr denn je! Und d.h. Bildung in D ist wichtiger als je zuvor! Die Foerderalismuskonferenz geht da den falschen Weg! Jedes Bundesland macht was es will, mit dem Ergebnis, dass das Bildungsniveau nach der Schulausbildung unterschiedlicher nicht sein kann.

Studiengebuehren fuer das Erststudium sind ebenfalls der falsche Weg. Bildung muss fuer jeden zugaenglich sein! Langzeitstudierende koennen von mir aus gern zur Kasse gebeten werden! BW hat da eine ganz gute Regelung gefunden.

Eliteschulen...ja, aber nicht fuer die Finanzelite sondern die geistige Elite!
Wer einen Einstellungstest besteht, kann dort auch kostenfrei gefoerdert werden! Wer nur mit dem Geldbuendel wedelt muss auf die normale Uni!

So foerdert man Potential in Koepfen, die auch der Wirtschaft zu Gute kommen und nicht durch Bildungsbarrieren, die Jugendlichen mit geringen finanziellen Moeglichkeiten ein Fortkommen erschweren oder verhindern.

Gruss aus China
 
AW: Genau deswegen gibt es auch Kulturwissenschaften

dogio1979 schrieb:
@Tarkus:...
Vielleicht wäre es für dich besser dieses Land zu verlassen: ein Pessimist weniger in diesem land, kann diesem land nur gut tun.

Ich werde mich, wie gesagt, an der eigentlichen Diskussion nicht weiter beteiligen. Nur deinen Schlusssatz, der schon deutlich unter die Gürtellinie geht, den möchte ich nicht einfach im Raum stehen lassen.

Die Globalisierung (darum heißt sie ja so) betrifft keineswegs nur Deutschland. Mit einem Wechsel in ein anderes Land (mal abgesehen von den sonstigen Problemen, die ein solcher Schritt mit sich bringen würde) käme man vom Regen in die Traufe.

Auch deine Schlussfolgerung kann ich nicht nachvollziehen. Im Gegenteil! Es sind nämlich gerade die Optimisten, die uns in die heutige Situation manövriert haben (Beispiel Blüm: ''Die Renten sind sicher!''). Hätte man wesentlich eher auf die pessimistischen Stimmen gehört, ginge es uns heute und vor allem in Zukunft (meines Erachtens) deutlich besser.

Ein gesunder Optimismus ist zwar grundsätzlich nicht schlecht, weil motivierend, allerdings muss er dann auf fundierten Maßnahmen basieren. Was hier aber zum Teil propagiert wird, das sind lediglich Ideen, deren realistische Aussicht auf Erfolg in keiner Weise nachgewiesen wurde. Sich darauf zu verlassen nenne ich nicht Optimismus, sondern Blauäugigkeit.
 
Tarkus schrieb:
Ich werde mich, wie gesagt, an der eigentlichen Diskussion nicht weiter beteiligen. Nur deinen Schlusssatz, der schon deutlich unter die Gürtellinie geht, den möchte ich nicht einfach im Raum stehen lassen.
Ich wollte nicht ausfallend werden, aber ich kann diese permanente Nörgerlei in diesem land nicht mehr hören.

Tarkus schrieb:
Auch deine Schlussfolgerung kann ich nicht nachvollziehen. Im Gegenteil! Es sind nämlich gerade die Optimisten, die uns in die heutige Situation manövriert haben (Beispiel Blüm: ''Die Renten sind sicher!''). Hätte man wesentlich eher auf die pessimistischen Stimmen gehört, ginge es uns heute und vor allem in Zukunft (meines Erachtens) deutlich besser.

Das sehe ich etwas anders. Blüms Äußerung hat ja nichts mit Optimismus zu tun, sondern mit Ignoranz von kommenden Realitäten und pilitisches Kalkül.
Hätte Ludwig Erhard Pessimismus gezeigt, hätten wir sicher nicht das sogenannte Wirtschaftswunder erlebt. Aber auch er hat massive fehler begangen, allerdings nicht aus Optimismus, sondern ebenfalls politisches Kalkül, Ignoranz und eine Spur Naivität.
Wären die Deutschen etwas optimistischer, wäre Deutschland vielleicht inzwischen führend im Bereich Biotechnologie oder wir hätten uns nicht die Butter von den japanern vom Brot nehmen lassen im Bereich Elektronik

Tarkus schrieb:
Ein gesunder Optimismus ist zwar grundsätzlich nicht schlecht, weil motivierend, allerdings muss er dann auf fundierten Maßnahmen basieren. Was hier aber zum Teil propagiert wird, das sind lediglich Ideen, deren realistische Aussicht auf Erfolg in keiner Weise nachgewiesen wurde. Sich darauf zu verlassen nenne ich nicht Optimismus, sondern Blauäugigkeit.

Aber wir brauchen auch neue Ideen, alle alten und erprobten Ideen haben bislang ja keine Wirkung gezeigt odfer nur dann, wenn die Rahmenbedingungen positiv waren.
Aber hier sind wir wieder bei dem altbekannten Problem: wir beschäftigen uns permanent mit den Risiken, aber nie mit den Chancen. Deutschland muss es noch viel, viel schlechter gehen, bevor was passiert, ndenn erst dann wird erkannt, dass die Risiken keine Rolle mehr spieln, denn dann kanns uns nicht mehr schlechter gehen.

Bokill schrieb:
Lese meine Artikel, die berücksichtigen auch die Moderne ... es kann aber nicht schaden, auch die Vergangenheit zu betrachten.
Es werden aber keine Visionen berücksichtig oder neue Ideen.

Bokill schrieb:
Wie weit ich Stellung genommen habe zum Bildung, Technologie und dem Zusammenspiel Politik und Medien kannst du dort erlesen: "Deutsche Krankheit. Digitale Medien & Technologie in der Politik UpdateIV!" [orthy.de].
Ganz deiner meinung, dem Artikel stimme ich zu. Man braucht nicht mal die in den Artikel in der Öffentlichkeit wenig bekannten technologie zu nehmen. Denn ähnliches galt auch für das Faxgerät und das Mobiltelefon. Schade nur, dass dort wieder Amerika als Vorbild auftaucht, diese Rolle haben die USA doch schon lange verspielt, ob sie es aber auch schon erkannt haben?

Bokill schrieb:
Wettbewerb an sich finde ich gar nicht schlimm, ganz im Gegenteil, darin bestehen auch Chancen. Der Punkt ist, es muss auch als Chance begriffen werden. Regulieren darf man (als Staat), auch das gehört zum Wettbewerb.
dann sind wir uns ja einig :)

Bokill schrieb:
Zu den Drittmitteln: Die sind anzugeben, in wie weit aber da die Hochschulen im Einzelnen abweichen kann ich nicht sagen. Fragen bei dem ASTA, Gremien, Hochschulverantwortlichen kann da aber weiterbringen. Da die Drittmittel aber in einem normalen "Wettbewerb" aquiriert werden, müssten die Auschreibungen vor Ort auch ausliegen.
welcher Student wühlt sich denn da durch? Und ich denke nicht, dass es einen Wettbewerb um Studenten ersetzen kann.

Bokill schrieb:
Ich pflichte dir aber bei, was "wir" brauchen ... offene Köpfe ... mehr denn je. In dieser verkrusteten Republik ist das aber meiner Meinung nach recht schwer geworden. Da nützt der Wettbewerbsgedanke nichts, denn viele haben die Konsequenz gezogen: Sie wandern aus, oder vergeben Projekte in das Ausland, weil hier vor Ort zu wenig Wagemut herrscht, um neue Dinge anzuschieben.
Muss ich dir leider zustimmen, aber man darf sich in diesen Strudel nicht reinziehen lassen und alles nur noch negativ und hoffnungslos sehen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (doppelpost zusammengeführt)
Während bei den Frauen die Bereitschaft zu Bildung immerhin etwas im Vergleich zur älteren Generation gestiegen ist, nimmt doch bei Männern die Bildungsbereitschaft offenkundig ab. Von den 25- bis 34 Jährigen verfügen nur etwa 25% über eine abgeschlossene Hochschulausbildung.
Das liegt eben auch daran, dass die leute in Deutschland ihr Studium nun mal sehr spät beenden.
In den meisten anderen OECD-Staaten ist die Hochschulausbildung meist im Alter von 25 abgeschlosssen. Außerdem gibt es in Deutschland doch eine hohe Zahl an Studienabbrechern.
Ich weiß noch wie das letztes Jahr bei mir war. Das erste was wir von unseren Professoren hörten war, dass wir uns unsere Nachbarn neben uns nochmal gut ansehen sollten, da im nächsten semester die Hälfte fehlen würde. Gut das ist sicher übertreiben gewesen, aber ganz unrecht hatten die ja nicht ... .
Wie schon in mehreren Threads hier bei FB erwähnt sind die Anreize für Bildung falsch gesetzt. Und das nicht nur bei der Hochschulbildung.
Das Studium führt doch im späteren leben oft kaum zu einem überdurchschnittlichem Nettoeinkommen, weswegen auch der Ansporn fehlt, zügig auf einen Studienabschluss hinzuarbeiten. Das das Studium bisher an staatlichen Unis gebührenfrei war, verschärft das Problem doch nur noch. Jeder kennt doch die Geschichten von Akademikern, die Jahrelang nur als Praktikanten arbeiten, klar das sind prozentual sehr wenige, aber skandalös ist es trotzdem:mad: . In anderen Ländern, werden Akademiker von der Wirtschaft oft besser behandelt.
Ökonomisch relevant ist letztlich ja nicht, wie viele leute studieren, sondern ob sie ihr Wissen auch tatsächlich auf dem Arbeitsmarkt einsetzen können.
In Deutschland liegen hier viele Reserven brach.
Auf N24 Habe ich vor kurzem einen Zahl gehört... Ich glaube von den männlichen Hochschulabsolventen arbeiten am Ende nur etwa 85% (so in etwa), bei den Frauen sind es sogar noch weniger.:mad:
 
Zuletzt bearbeitet:
Bachman schrieb:
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Ich habe in dem Text meine Meinung einmal versucht aufzuschreiben und würde mich nun hier über eure Meinung dazu freuen. Der Grund, warum ich das hier zitiere, ist schlicht, weil ich hoffe hier mehr Leser zu finden, mit denen man diskutieren kann.

huch Bildung ... , auch das noch. Übrigens, ein großer fernöstlicher Gelehrter hat mal gesagt, dass Bildung verbreiten (zugänglich machen für Jedermann) der Tod der herrschenden Kaste ist. Was meint der wohl damit.
Guggst du hier: http://www.abendblatt.de/daten/2006/10/06/620877.html
mal ehrlich, wozu Mathe und Physik, Religion reicht doch, oder?
 
Deutschland will nicht an der Europaweiten Studie zur Qualität des Lehrpersonals teilnehmen. Ja ja man hat doch was aus Pisa gelernt^^. Wenn ich nicht teilnehme, hab ich auch keine Probleme:D
 

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