Warum erzeugt Windows 11 eine Auslagerungsdatei bei 64 GB RAM?

tho_schmitz

Lt. Junior Grade
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263
Moin allerseits,

meinem neuen System (i5-13600K, Z690) habe ich ein Päärchen 32-GB-DDR4-Riegel gegönnt. Aber selbst mit 64 GB RAM legt Windows 11 immer noch eine Auslagerungsdatei an.

Weiß jemand warum?
 
Um die Stabilität des Systems zu garantieren.
 
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Je mehr Platz da ist, desto mehr beansprucht Windows
 
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Weil Windows immer auslagert, nicht erst wenn der RAM voll wird und manche Programme das auch vorraussetzen.
 
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Eine Auslagerungsdatei dient nicht nhur dazu den Speicher zu vergrößern sondern auch zum "putzen".
 
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Weil die Datei von manchen Programmen (auch Systemprogrammen) zwingend gebraucht, wenn auch nicht exzessiv genutzt wird. Fummelt man aber nicht an den Einstellungen rum wird sie dynamisch angelegt und belegt dann auch sehr wenig Platz, meine Swapfile ist aktuell 16 MB groß bei 32GB RAM im System.
 
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Und um Windows zu zwingen, limitiere ich die Auslagerungsdatei auf 8GB.
Bisschen darf Windows auslagern, aber sonst soll es gefälligst den RAM verwenden ;-)
 
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Sie wird nach „regeln“ erstellt. Also am Ende des Tages ein automatismus . Ob es „wirklich gebraucht wird“ hängt stark von den Anwendungen ab. Videoschnitt und Bearbeitung kann auch 64GB schnell ans Limit bringen , und was dann? Also es ist ein Backup auch für den Fall der Fälle den er anlegt. Egal wie groß dein RAM ist
 
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Man kann sie schon kleiner machen, ausschalten komplett würd ich nicht.
Bedenke aber für den Ruhezustand glaube ich war das muss man die Größe = RAM haben.

EDIT:
ne denke ich ist Blödsinn, dafür ist die versteckte hibernate.sys da.
Wenn einem die auf die Nerven geht wegen der Größe einfach in einem Admin CMD "powercfg -h off" eingeben und die Datei ist erstmal weg.
 
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Die Auslagerungsdatei bräuchte es heute nicht mehr, es ist ein Relickt aus grauer Vorzeit. Microsoft ist aber zu faul mal nen ordentlichen neuen Kernel zu schreiben.

Und ja ich mag Windows, und sehr vieles haben sie sehr sehr gut gelöst.
 
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Zunächst: vielen Dank vorab für eure zahlreichen, interessanten und hilfreichen Antworten: super :-)

Ich hatte bis jetzt Windows gezwungen, keine Auslagerungsdatei anzulegen (mein System läuft bis jetzt stabil), werde dann aber doch wohl ein Swap File anlegen lassen.

Ich habe zwei NVMe-SSD - da macht es doch sicherlich Sinn, das Swap File auf dem zweiten (Nicht-System-) Laufwerk anzulegen, oder?

Und wo wir gerade dabei sind: bei einer SSD dürfte es doch theoretisch nichts ausmachen, Windows die Größe der Auslagerungsdatei automatisch festlegen zu lassen, oder?

Abermals vielen Dank für eure Antworten.
 
tho_schmitz schrieb:
bei einer SSD dürfte es doch theoretisch nichts ausmachen, Windows die Größe der Auslagerungsdatei automatisch festlegen zu lassen, oder?
Ich würde es tbh einfach Windows überlassen. Und wenn man ne anständige SSD Größe/freien Speicher hat machen die paar GB eh nichts aus. Ich habs nach wie vor und auch weiterhin auf automatisch, mit meiner ganzen Arbeitsumgebung offen liege ich bei 12GB Auslagerungsdatei. Keine Ahnung was er da alles rein schreibt aber da ich mit manuellen Änderungen an der Datei immer schnell auf Probleme gestoßen bin fass ich die nicht mehr an.
Einfach Windows machen lassen und glücklich sein. Am Ende kriegt man Fehlermeldungen, bei denen keiner weiß wo die herkommen und man selbst hat vergessen, dass man da mal was eingestellt hat.
 
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tho_schmitz schrieb:
Ich habe zwei NVMe-SSD - da macht es doch sicherlich Sinn, das Swap File auf dem zweiten (Nicht-System-) Laufwerk anzulegen, oder?
Deine System-SSD langweilt sich vermutlich die meiste Zeit. Das bisschen swap-en macht da auch nichts aus.

Auf Notebooks mit kleiner SSD ab Werk (eMMC) aber gescheiter Menge RAM begrenze ich die Größe.
Wenn genug Speicherplatz da ist macht Windows das auch ganz gut von alleine.
 
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Es ist völlig egal und “typisch Windows User“ machen sich die Leute viel zu viel Gedanken um Aufgaben/Arbeit, die sie ohne den Computer gar nicht hätten ;)

jedes ordentliche OS lagert Prozesse, die „quasi nie“ laufen prophylaktisch aus, um den Platz sofort frei zu haben FALLS er denn gebraucht werden sollte. Es tut ja nicht weh, sollte der Platz tatsächlich benötigt werden, kann der Speicher überschreiben werden. Startet wider Erwarten der Prozess doch noch mal und der Speicher wurde noch nicht überschrieben, wurde die paar Byte halt umsonst ausgelagert, so what.

Am besten, man fummelt an den Sachen gar nicht erst herum…
 
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Es gibt Spiele, welche ohne Auslagerungsdatei gar nicht starten.
Ich hatte mal eines (weiß den Titel nicht mehr), ist aber schon ein Weilchen her.

Ergo Finger weg vor einer Abschaltung, Windows verwaltet sich selbst mittlerweile am besten und mit 64 GB RAM gibt es erst recht nichts zu ändern.
 
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Es ist schon richtig, dass man das Betriebssystem grundsätzlich machen lassen kann, aber gar keine Grenzen zu setzen kann auch zu Problemen führen, wenn Windows für irgendeinen Prozess ständig massiv auslagert/ swappt und riesige Datenmengen in die Auslagerungsdatei schreibt und eine SSD damit stark altern lässt (wie hier z.B. https://www.computerbase.de/forum/threads/absturz-ins-spielen-mit-neuer-gpu.2125749/ mit ständig 18GB)

Das ist nur ein Beispiel, aber es zeigt ein Problem auf: Memory-Leaks oder amoklaufende Programme können zu einer massiven Belastung für die SSD werden, die nicht so stark ausfallen würde, wenn man die Auslagerungsdatei in der Größe begrenzt.
Auf ein Speicherproblem möchte ich lieber schon nach 4 oder 8GB ausgelagerten Daten durch eine Fehlermeldung informiert werden, anstatt nach 64GB :D

Ganz deaktivieren sollte man die Auslagerungsdatei aber nicht. Sie wird von Windows und von vielen Programmen benötigt und das hat auch seinen Sinn - wie hier schon mehrfach geschrieben wurde.
 
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Die Auslagerungsdatei sollte man nie Deaktivieren. Wenn sie nicht gebraucht wird sollte sie auch nur den Minimalen Speicher belegen. Wenn du @tho_schmitz von "verwendet 64Gb" sprichst gehst du dann von der Einstellung aus oder ist die pagefile.sys wirklich 64Gb groß?

Zur Auslagerungsdatei selber, sie ist quasi der Grund warum Programme auf dem PC über unbegrenzt Speicher verfügen dürfen (theoretisch). Früher war sie das Mittel zum Zweck als RAM teuer war aber heute ist sie eigentlich kaum noch von belang. Trotzdem nutzt Windows sie um den Ram von Anwendungen frei zu bekommen die einfach nur "rumliegen", damit mehr von dem schnellen Ram zur Verfügung steht.

Wenn sie aber bei dir tatsächlich 64Gb groß sein sollte hast du entweder eine Feste Größe in den Einstellungen oder solltest dein System mal Neustarten. Ein einfaches Herunter- und Wiederhochfahren leert die pagefile.sys nämlich nicht immer (FastBoot aktiv) ein Neustart schon.

PS: falsch gelesen, deine ist nicht 64Gb groß sondern sie wird immer noch bei 64Gb angelegt. Lesen müsste man können :D
 
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Mickey Mouse schrieb:
Es ist völlig egal und “typisch Windows User“ machen sich die Leute viel zu viel Gedanken um Aufgaben/Arbeit, die sie ohne den Computer gar nicht hätten ;)

jedes ordentliche OS lagert Prozesse, die „quasi nie“ laufen prophylaktisch aus, um den Platz sofort frei zu haben FALLS er denn gebraucht werden sollte. Es tut ja nicht weh, sollte der Platz tatsächlich benötigt werden, kann der Speicher überschreiben werden. Startet wider Erwarten der Prozess doch noch mal und der Speicher wurde noch nicht überschrieben, wurde die paar Byte halt umsonst ausgelagert, so what.

Am besten, man fummelt an den Sachen gar nicht erst herum…

Wo gibts die Referenz zu einem ordentlichen OS?
Wo gibt es die Referenz zu dieser beschriebenen Arbeitsweise?

Ich habe seit 2006 keine Auslagerungsdatei mehr. Für so was gibt es den RAM. Und temporär angelegte Dateien in Ordner (für NVIDIA usw.) sollten immer in den RAM gelegt werden. Ansonsten ruiniert man sich die SSD. Erhöhter Speicherbedarf auf der Disk - führt zu größeren Datenträgern und zu größeren Kosten bei der Anschaffung dieser Disk - führt zu längeren Backup Zeiten und Backup Größen - nur weil Dinge die in den RAM müssen - nicht im RAM sind.

Postman schrieb:
Windows verwaltet sich selbst mittlerweile am besten und mit 64 GB RAM gibt es erst recht nichts zu ändern.
Sieht man an der Platzverschwendung auf Laufwerk C:
An den Auslagerungsdateien
An den Uralt Backups von Windows Updates bzw. an den Überresten nach Deinstallation bzw. Installation von Software.

Da darf ich mit der Hand anlegen um den Speicherbedarf oder defekte Windows Treiber Updates mit der Hand zu entfernen!

Sieht man auch an defekten AMD Grafikkarten Treiber updates - obwohl der neueste AMD Grafikkartentreiber vorher installiert war.

Am Besten: Windows Updates aussetzen aufs maximum. 1x kurz Updaten nach Ablauf. Dann wieder erneut aussetzen.

Die USB Problematik habe ich nur in Windows 10 Pro. Ist seltsam und ein Einzelfall! Neustart von Windows 10 Pro löst das Problem. Cold Boot von anderen OS - tritt das Problem gar nicht auf. Ein Einzelfall! Mein Einzelfall!
 
R00kie schrieb:
und riesige Datenmengen in die Auslagerungsdatei schreibt und eine SSD damit stark altern lässt
Stimm ich prinzipiell zu, allerdings hab ich mal auf meine System SSD geschaut, eine Samsung 970 Evo mit 500GB. Mittlerweile 4,5 Jahre alt, 10k Stunden auf der Uhr, 70TB Writes/96TB Reads. Steht immer noch bei 95% Health und funktioniert tadellos, trotz sicher ~10GB Swapfile. Nur weil die so groß ist heißt es ja nicht, dass da permanent geschrieben wird. Ich glaub mir brennt da eher ein Chip durch allgemeine Alterung durch als dass die Zellen zu sehr beansprucht werden. Seh da tbh kein nennenswertes Problem drin. Auch wenn es sicherlich nicht schaden kann einem unnatürlich großen Swapfile zumindest etwas Aufmerksamkeit zu schenken und zu schauen, ob ein Programm da besonders buggy ist! :)
 
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_roman_ schrieb:
Ich habe seit 2006 keine Auslagerungsdatei mehr. Für so was gibt es den RAM.
Und was machst du wenn der voll ist? Und jetzt sag bitte nicht das ist dir noch nie passiert, da reicht schon ein Programfehler und der Ram läuft voll und das ist dem Einen oder Anderen bestimmt schon passiert. Aber
das sollte natürlich nicht der Grund einer Auslagerungsdatei sein, das steht fest.
_roman_ schrieb:
Ansonsten ruiniert man sich die SSD.
Blödsinn, die haben so hohe Schreibraten da stirbt vorher was anderes und ich habe SSDs seit der 1. Stunde.
_roman_ schrieb:
Erhöhter Speicherbedarf auf der Disk - führt zu größeren Datenträgern und zu größeren Kosten bei der Anschaffung dieser Disk - führt zu längeren Backup Zeiten und Backup Größen - nur weil Dinge die in den RAM müssen - nicht im RAM sind.
Dagegen kann man nix sagen.
_roman_ schrieb:
Sieht man an der Platzverschwendung auf Laufwerk C:
An den Auslagerungsdateien
An den Uralt Backups von Windows Updates bzw. an den Überresten nach Deinstallation bzw. Installation von Software.
Auch da bin ich voll bei dir.
_roman_ schrieb:
Da darf ich mit der Hand anlegen um den Speicherbedarf oder defekte Windows Treiber Updates mit der Hand zu entfernen!
Kann man machen, kann aber auch schnell zu Problemen führen, egal wie "Pro" man ist.
_roman_ schrieb:
Sieht man auch an defekten AMD Grafikkarten Treiber updates - obwohl der neueste AMD Grafikkartentreiber vorher installiert war.
Hier ist wohl eher das Problem bei AMD und deren Software zu suchen als bei Windows.
_roman_ schrieb:
Am Besten: Windows Updates aussetzen aufs maximum. 1x kurz Updaten nach Ablauf. Dann wieder erneut aussetzen.
Halte ich für kritisch, ist ein ziemlich großer Zeitraum ohne Updates, aber wenigsten wird noch geupdatet.
_roman_ schrieb:
Die USB Problematik habe ich nur in Windows 10 Pro. Ist seltsam und ein Einzelfall! Neustart von Windows 10 Pro löst das Problem. Cold Boot von anderen OS - tritt das Problem gar nicht auf. Ein Einzelfall! Mein Einzelfall!
Was für eine USB Problematik? Ich hatte noch nie ein so Stabiles Windows wie das 10 Pro. Das läuft seit 2016 auf meinen PC's, hat schon 4-5 Hardwareumzüge mitgemacht ohne eine Neuinstallation. Zu XP Zeiten habe ich fast jeden Monat neuinstalliert.
 
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