Warum Foren so Toxic geworden?

Enantaratius

Cadet 4th Year
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Dez. 2012
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Hey Leute,

Ich bin 95er Jahrgang und habe vor 15 Jahren das Internet für mich entdeckt. Also mit 10 Jahren.
Nun habe ich in diesem Thread Folgendes verfasst:
Ein Anliegen habe ich aber noch: Ich habe vor 11-13 Jahren die Liebe zum Computer gefunden und war damals 10-13 Jahre alt. Ich war bei diversen Foren angemeldet und egal wo ich angemeldet war, mir wurde immer sehr gerne weitergeholfen und egal welche Frage ich hatte, mir wurde höflichst geantwortet. Auch damals schon wusste ich, dass ein Forumeintrag anständig formatiert und formuliert sein muss. Jetzt bin ich fast 25 Jahre alt, habe leider aufgrund meines Jobs nicht mehr die Zeit, mich 24/7 mit meinem Baby (Computer) auseinanderzusetzen, aber ich hoffe immer wieder auf die Forencommunity. Nun poste ich aber zB hier (sei es Hardwareupdate oder jegliche Softwareprobleme) und ich werde komplett niedergemacht. Es antworten mir 4 Leute und nur Einer davon, will mit mir das Problem lösen. Die anderen Drei machen nur Vorwürfe und sagen mir, wie doof ich doch bin.
JA, ich habe weniger Ahnung von Computer als ihr, JA ich habe wichtige Dinge vergessen, die ihr nie vergessen würdet, aber genau deswegen frage ich Euch doch.... Entschuldigt mich, ich kann es verstehen, wenn ihr alle 10 Minuten die gleichen dummen Fragen beantworten müsst und noch ein Vollidiot kommt, der einfach nur "Ich habe Problem XY. Warum?" postet, aber nicht jede Person, die in einem Forum postet ist so. Ich habe die Foren damals sehr geschätuzt und mich immer wohlgeführt. Ich habe mich noch nie so sicher gefühlt, dass ich Alles weiss, da es immer irgendjemanden in irgendeinem Forum gab, der es noch besser konnte als ich. Aber mittlerweile habe ich gar kein Bock mehr in Foren zu posten, da man so abstossend behandelt wird.

Ich will gar nicht Alle über einen Kamm scheren! Auch hier in diesem Thread gab es vereinzelt Nutzer, die mir einfach nur helfen wollten. Die anderen alten Hasen sollten aber bitte mal ihre Denkweise überdenken! Ich beneide Euch um Euer Wissen, aber bitte verurteilt Niemanden, nur weil er es nicht hat!

Was sagt ihr dazu? Auch negative bzw. Meinungen, die nicht meiner Meinung entsprechen, sind gerne gesehen! Ich lerne sehr gerne dazu!
 
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Ich finde den Thread jetzt nicht außergewöhnlich toxisch. Viele Boardies haben sich eine “selbst schuld” Attitüde bzgl Backup zugelegt, aber das war es auch. Ebenso werden Fragen bzgl schlechtem WLAN/DLAN grundsätzlich mit “Kabel ziehen geht immer!!!” beantwortet.
Die unzähligen Threads und Kommentare wenn es irgendwie um AMD/Intel, AMD/Nvidia, Linux/Windows oder Android/Apple geht finde ich da schlimmer.

Aber solche Glaubenskriege gab es vor 15 Jahren schon.
 
tl;dr: Generationenkonflikt, kategorischer Imperativ

Axxid schrieb:
Ich finde den Thread jetzt nicht außergewöhnlich toxisch
Das sehe ich auch so, da bin ich in jedem AMD vs. Nvidia vs. Intel Thread schlimmeres gewohnt.

Linuxfreakgraz schrieb:
Das es hier noch gesitteter zugeht als in anderen Foren.
Das mag auch durchaus an der eher konsequenten Durchsetzung der Regeln durch die Moderation liegen, in anderen Foren wird deutlich weniger eingegriffen - hat beides Vor- und Nachteile.

Allerdings liegt das auch immer im Auge des Betrachters, nur weil Axxid und ich das als normal erachten, muss das nicht für dich ebenso gelten und ein Vierter könnte sagen: "Mensch, was sind die alle nett und freundlich".
Das geht dann bereits in Richtung Kommunikationspsychologie, das Vier-Seiten-Modell liefert da zB einen möglichen Ansatz um unterschiedliche Ansichten und Verständigungsprobleme zu interpretieren.

Dazu kommt dann noch, das hier viele Generationen aufeinander treffen, die sonst oft nur wenige Schnittmengen haben, du findest hier junge Leute wie auch ältere und alles dazwischen.
Wenn man sich dann die Generationen dazu anschaut und was diesen oft für Charakterzüge zugesprochen werden, sieht man, das die nicht unbedingt harmonisch zusammenpassen. Die Boomer, die sich gegen viel Konkurrenz durchsetzen mussten ticken ganz anders als jemand wie du, der eher der Generation Y oder Z zuzuordnen wäre und ganz andere Voraussetzungen hat.
Ein Boomer musste für seine Position (zB den Job) kämpfen, Generation Z wird von allen Seiten umworben, weil das Angebot groß ist, aber die Zahl der Interessenten nicht.

Das heißt natürlich nicht, das die nie miteinander auskommen und grundlegend verschieden sind, aber die einzelnen Bevölkerungskohorten lassen sich gewissermaßen schon voneinander differenzieren und haben auch andere Ansichten, was jetzt toxisch ist und was nicht.
Die Mentalität hat sich über die Jahre verändert.

Früher war der Begriff "Ellenbogengesellschaft" sehr prägend, heute hört man eher etwas von "Snowflakes/Schneeflocken".


Jetzt aber mal zurück zum Thema an sich: Toxisches Verhalten in Foren
Das ist auch eine der negativen Begleiterscheinungen der Anonymität im Internet.
Dadurch hat sich ein bedingt straffreier Raum gebildet, in dem man beleidigen und hetzen kann, ohne das man dafür in irgendeiner Form nennenswert belangt werden kann.
Die Anmeldung in nahezu allen Foren erfolgt ja nur auf Vertrauensbasis, da erfolgt kein Faktencheck, ob die angegebenen Daten auch stimmen, somit ist es leicht, seine eigene Person vor Repressalien zu verschleiern.
Die Gesetze und Strafen gegen Cybermobbing und dergleichen sind ja gerade erst im kommen und noch weit von flächendeckender und effektiver Strafverfolgung entfernt.

Diese Tatsache wurde lange und gerne ausgenutzt, verbale Angriffe in Foren oder Chats konnten außer mit einer Sperre der Accounts lange Zeit nicht geahndet werden und ein neuer Account ist schnell wieder erstellt und nicht jede Seite hat Regeln zu Doppelaccounts wie ComputerBase.
Ich hoffe mal, das in näherer Zukunft einige Gerichtsentscheidungen in diesem Bereich getroffen werden, gerne mit sensiblen Strafen, das die Trolle im Netz merken, das sie sich eben nicht wie die Axt im Walde benehmen können, sondern durchaus auch belangt werden können.

Auch wenn zum xten Mal die Frage nach WLAN oder Kabel aufkommt, sehe ich aber keinen Grund unfreundlich zu werden.
Man kann und sollte immer sachlich bleiben, ein kleiner Rüffel bei fahrlässigem Verhalten (zB fehlendes Backup ;)) darf durchaus sein, aber da muss man nicht groß drauf rumreiten.
Dumm ist der, der Dummes tut - ok, das merkt man schnell, wenn die Daten weg sind, danach ist man klüger.
Dumm ist aber auch der, der Dummes spricht.

Wer auf Krawall gebürstet ist oder sich nicht zum zehnten Mal am Tag AMD vs. Intel anhören möchte, sollte vielleicht einfach mal ein anderes Unterforum besuchen - schont die Nerven.
Die Beteiligung im Forum ist freiwillig, nicht verpflichtend. Wenn ich keine Lust auf ein Thema habe oder es mich nervt, dann diskutiere ich nicht mit.

Ich hab auch mal schlechte Tage, aber ich versuche mich immer am kategorischen Imperativ von Kant zu orientieren: "Handle nur nach derjenigen Maxime, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie ein allgemeines Gesetz werde."

Oder ganz einfach formuliert: "Was du nicht willst, das man dir tut, das füg' auch keinem andern zu."
 
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Ich finde den verlinkten Thread jetzt auch nicht sonderlich toxisch. Aber klar, manchmal artet es halt ins Extreme aus. Aber da sollte man drüber stehen. Zudem hat jeder mal einen schlechten Tag und reagiert dann vielleicht etwas dünnhäutiger. Ist mir sicherlich auch schon passiert hier.

Dann kommt eben noch dazu, was mykoma schreibt. Wenn einen ein Thema so gar nicht interssiert, sollte man dazu halt auch nichts posten, anstatt nur in den Therad zu gehen und rumzustänkern. Aber auch das können nicht alle. Gepaart mit der Anonymität des Internets, treibt das halt auch mal skurille Blüten.
 
Ich denke auch, dass Foren toxischer geworden sind.
Ein Grund dafür könnte sein, dass der durchschnittliche User mittlerweile Mitte 30 sein dürfte. Und das ist eben das Alter in dem sich bei vielen eine Unzufriedenheit mit dem was sie bisher im Leben erreicht haben einstellt. Und diese Unzufriedenheit sucht sich halt manchmal ein Ventil.
 
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Ich sehe hier ein vielschichtiges Problem:

  • Das Internet ist wahnsinnig gewachsen und hat sich stark beschleunigt, niemand kommt mit der gesamten Fülle an Informationen klar und muss grob vorselektieren. Damit schwindet die Bereitschaft bestehende Themen zu suchen, FAQs und Regeln zu lesen, sich über Hardwareangebot zu informieren etc. Dadurch tauchen laufend die selben Fragen auf und der "unwissende Pöbel" wird von oben herab behandelt
  • Das Internet ist nicht mehr der exklusive Ort für Nerds der er vor 15-20 Jahren einmal war, inzwischen hat so gut wie jeder nahezu uneingeschränkt (bzgl. Zugang, Zeit und Geschwindigkeit) Zugang zum Internet. Das bringt eigene Implikationen mit sich.
  • Ein großes Stück des Pioniergeistes ist verloren gegangen; "damals" war man als Geek Mitglied einer illustren Runde von Menschen, die sich bei einem Thema auskannten, das für die meisten anderen rocket science war. Da hat man den Kühler schief montiert und den DIE gecrackt, oder man hat ihn schlecht montiert und die CPU hat sich in Rauch aufgelöst. Das "Dorf" war eben etwas kleiner, heute ist es eine Großstadt.
 
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- Gerne wird gesagt, dass die "Sturm und Drank"-Phase die Jugendlichen dazu bringt in Foren zu hetzen

- Gerne wird gesagt, dass Ältere einfach nicht mehr die Nerven haben "zum x-ten Mal" den gleichen Schund zu lesen & zu beantworten.

Beides resultiert dann in einem harschen Ton, in abfälligem Schreibstil etc. pp.

Im Grunde ist jedoch Kern des Ganzen eine nicht optimale Kinderstube und fehlende Selbstkontrolle. Meine Mutter sagte schon immer: Wenn du nix nettes zu sagen hast, dann sag lieber nix. - Und wenn ich mich immer daran halten würde, wäre ich auch ein besserer Mensch.
 
Ich denke wie @floq0r , dass es stark mit der größeren Zahl der Nutzer und auch dem dadurch im Schnitt gesunkenen "Basiswissen" zu tun hat. "Früher" waren es eben, vor allem in den Foren, Leute mit starker Affinität zur Technik und/oder einem gewissen Level an Fachwissen.
Heute kann jeder quasi jederzeit auf das Internet zugreifen. Viele haben allerdings schlicht keine Lust, sich selber großartig mit der Thematik zu befassen, sondern wollen einfach eine Lösung vorgesetzt bekommen.
Wir hatten hier schon andere Threads, wo es um ähnliche Dinge ging.
Daher denke ich, es sind mehrere Faktoren. Viele "Neulinge", die einfach nur eine Antwort bekommen wollen, ohne selber zu suchen. "Alteingesessene", die nicht etliche Male die gleichen Fragen beantworten wollen und gleichzeitig genervt sind, weil keinerlei Eigeninitiative erkennbar ist.
Und durch die große Anzahl an Benutzern auch viele Charaktere mit unterschiedlicher langer "Zündschnur". Da kann es auch schneller krachen. Vor allem in den Glaubensthreads wie AMD/Intel/Nvidia oder Apple/Android.
 
Finde den Thread ebenfalls nicht toxisch.
Bei meinen ersten Erfahrungen mit Datenverlust, bekam ich auch nur: "Tja, kein Backup gehabt..?"
Daraus hab ich gelernt und hatte zukünftig ein Backup :P

Die Antworten kann ich nachvollziehen in deinem Thread - die einzige sichere Lösung ist nunmal eine Neuinstallation - für mich persönlich kommt nix anderes in Frage, wenn das System "einen Schuss weg hat".

Das schließt du erstmal aus, weil die Daten vorher gesichert werden müssten.


Das der Tonfall hier sehr trocken ist, und vllt auch unhöflich rüberkommen kann, ist wohl der Sache geschuldet, dass das Thema in jedem einzelnen Datenverlustthread / Virenthread etc wieder aufs neue geschrieben werden muss.

Oft wird, wie bei dir auch, eine einfachere Lösung gesucht - die gibt es meist nicht :)

Eine Win-Neuinstallation ist für mich und für viele andere hier lässige Routine - was eventuell das Verständnis diese abzulehnen etwas bröckeln lässt :D

Nichtsdestotrotz ist das eine gute Rückmeldung zur Außenwirkung auf Neulinge. Manches Wissen wird hier durch das geballte Fachwissen der Community als selbstverständlich angesehen - und man vergisst ab und zu, dass dies eher was besonderes unseres "kleinen Kreises" ist :)
 
Linuxfreakgraz schrieb:
Das es hier noch gesitteter zugeht als in anderen Foren.
Paradebeispiel und leider Gottes auch stellvertretend für andere Seiten ist für mich leider immer die Kommentarsektion ausgerechnet auf meinem liebgewonnenen heise.de. Eigentlich eine hochwertige Nachrichtenseite für IT´ler, ist es unglaublich, wie viel Frust, Missmut und Hass (im eigentlichen Sinne) da abgelassen wird. Besonders Beiträge zum Thema Automobil kann ich empfehlen, ich habe jedes Mal das Gefühl, hier in tiefe menschliche Abgründe zu blicken. Auf der einen Seite nur "Haha F*ck you Greta, Corona ist ein Hoax und ich klatsche dem Veganer meine Fleischwurst ins Gesicht!!!111" und dagegen dann "Alle Autos verbieten, weil ich ja keins brauche! Den Bonzen muss mal so richtig in die Suppe gespuckt werden und alle Dieselfahrer sind MÖRDER!!!111drölf", nur eben jeweils noch mit mehr Beleidigungen an den Intellekt der Gegenseite.
Und was mich dabei so schockiert ist, dass die meisten dieser zeternden Kleingeister Accounts von deutlich vor 2010 haben, also eigentlich genau die Fraktion darstellen, welche die "gute alte Zeit" noch voll miterlebt hat und dank ihrer Erfahrung eigentlich beruhigend und mit gutem Beispiel vorangehend auftreten sollte. Natürlich gibt es auch solche Leute noch bei heise, aber doch viel zu wenige! Jedenfalls ist CB im Vergleich dazu noch eine Insel der Glückseeligen! Dass der Ton mal etwas rauer wird, wenn zum 234897x Mal die gleiche Frage gestellt wird, ist doch normal, war schon immer so und sehe ich auch nicht als Problem - in gewisser Weise ist das auch "Erziehung" und notwendig, denn ein Forum kann auch daran untergehen, dass es von dummen Fragen überflutet wird.

feynman schrieb:
Ein Grund dafür könnte sein, dass der durchschnittliche User mittlerweile Mitte 30 sein dürfte. Und das ist eben das Alter in dem sich bei vielen eine Unzufriedenheit mit dem was sie bisher im Leben erreicht haben einstellt. Und diese Unzufriedenheit sucht sich halt manchmal ein Ventil.
Ich bin auch seit Anfang-Mitte der 2000er so richtig aktiv im Internet unterwegs und damals war lange mein (rein subjektiver) Eindruck, dass es eher die "Kiddies" waren, die hier und da das Niveau in den Foren, Onlinegames, etc. mit ihrem Getrolle angegriffen haben. Heute scheinen es frustrierte Männer mittleren Alters und aller Gesinnungen zu sein, die nichts besseres zu tun haben, als gegen alles und jeden, was nicht ihrer Meinung ist, Hasstiraden zu verfassen.
Furchtbar, dass wir mittlerweile so weit sind, dass es in den typischen Playstation vs. Xbox / Apple vs. Android / Intel vs. AMD - Threads unter Jugendlichen noch gesitteter zugeht als bei den Erwachsenen, wenn jemand "Verkehrswende", "Tempolimit" oder Donald Trump erwähnt!
Und sind wir mal ehrlich: Wenn ein 13-jähriger sich 5 Sekunden Zeit nimmt, um deine Mutter zu beleidigen, weil du die falsche Konsole besitzt - ist das dann nicht weit weniger schlimm, als wenn ein Mittvierziger sich 20 Minuten Zeit nimmt, um dir zu sagen was für ein furchtbarer Mensch du bist, weil du (k)einen VW-Diesel fährst und dich (nicht) vegan ernährst, nur weil letzterer dabei auf die typischen Schimpfworte verzichtet?
 
4badd0n schrieb:
Heute scheinen es frustrierte Männer mittleren Alters und aller Gesinnungen zu sein, die nichts besseres zu tun haben, als gegen alles und jeden, was nicht ihrer Meinung ist, Hasstiraden zu verfassen.
feynman schrieb:
Ein Grund dafür könnte sein, dass der durchschnittliche User mittlerweile Mitte 30 sein dürfte. Und das ist eben das Alter in dem sich bei vielen eine Unzufriedenheit mit dem was sie bisher im Leben erreicht haben einstellt. Und diese Unzufriedenheit sucht sich halt manchmal ein Ventil.

Die wären das auch 2000 gewesen. Nur war da das Internet bei weitem noch nicht so verbreitet und genutzt wie heute. Diese Leute waren da schlicht noch nicht im netz. Das vergesst ihr gern immer wieder, dass die wirkliche Nutzung des Internets über alle Bevölkerungsschichten erst mit den Smartphones anbrach. Und das erste Smartphone im MAssenmarkt ist noch keine 15 Jahre alt (und von da aus musste sich das erstmal entwickeln).... Auch Facebook, Youtube und Co, was ein Treiber der Nutzung war, ist erst um 2005 losgegangen. 2001 hatten grade mal 37% der Haushalte Internet (in Deutschland)

Es ist kein Wunder, dass sich da was gewandelt hat. Wo früher schon aufgrund der Verbreitung und Kosten hauptsächlich technikaffine Menschen (und somit ein gewisses Bildungslevel) Im Netz unterwegs waren, sinds heute "alle". Und somit auch Menschen aus bildungsferneren Schichten und sonstiger Couleur.

Das hat halt mal so gar nix mit den 2 zitierten Punkten zu tun. Der durchschnittliche Nutzer von heute hat so überhaupt nichts mehr mit dem durchschnittlichen Nutzer von 2010 oder gar 2000 zu tun, schlicht weil sich die Nutzung massiv erhöht hat und inzwischen alle Schichten vertreten sind und sowohl Kosten gesunken sind und der Zugang erheblich vereinfacht wurden.
 
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Ich muss auch sagen, toxisch war das nicht. Aber vielleicht liegt es auch daran wo man herkommt. Ich für meinen Teil komme aus eniner Gegend wo "passd scho" das größte Lob ist.

Aber ja, alle Themen, die was mit Autos, Politik, Klima, Atomkraft, Fleisch und den jeweiligen Konterpart zu tun haben meide ich die Kommentarsektion, die ziehen einen so runter.
 
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